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In dieser Woche konnte sich der Aktienmarkt in den USA leicht erholen. Mit einem Schlussstand von 17.554 Punkten am Mittwoch konnte der Dow Jones rund 130 Punkte zulegen. Dies ist umso bemerkenswerter, nachdem die Schweizer Notenbank die Stützungskäufe für den Euro aufgegeben hat und somit auch der Euro gegenüber dem Dollar schwächer wurde. Die Maßnahmen der Schweizer Nationalbank fügten einigen Marktteilnehmern in ihren Devisenoptionsgeschäften so erhebliche Verluste zu, dass sie ihre Währungshändler an den Rand einer Insolvenz trieben. Zu diesen Instituten gehört FXCM Inc. (WKN: A0YJW5). Deren Kunden wurden Optionsgeschäfte mit enormen Hebeln ermöglicht, um mit kleinen Einsätzen sehr große Währungssummen bewegen zu können. Als Sicherheit diente oft nur das Kreditkartenlimit. Allein für Dezember meldete der Broker einen Handelsumsatz von 439 Milliarden Dollar. Am vergangenen Freitag wurde der entstandene Schaden mit 230 Millionen Dollar beziffert. Nur ein Zwischenkredit von 300 Millionen Dollar konnte den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten. Die Aktie brach innerhalb einer Woche um über 90 Prozent ein.
Einen herben Schlag mussten die Aktionäre von Bombardier (WKN: 866671) in dieser Berichtswoche verdauen. Aus heiterem Himmel gab der Hersteller von Regionaljets und Eisenbahntechnik bekannt, dass die Learjet 85-Line wegen schwacher Nachfrage eingestellt und somit eine Rekordsonderabschreibung von circa einer Milliarde Euro im Quartal verbucht wird. Binnen Minuten brach der Kurs um fast 25 Prozent von 2,94 Euro auf 2,20 Euro ein. Doch damit nicht genug, denn in den nächsten drei Handelstagen verlor die Aktie weiter auf 1,82 Euro im Tief, circa 40 Prozent tiefer als vor der AdHoc-Meldung. „Man muss schon sechs Jahre in die Vergangenheit blicken, um ein ähnlich tiefes Kursniveau der Bombardier-Aktie zu finden“, sagte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Diese tiefen Kurse riefen natürlich Schnäppchenjäger auf den Plan, die kräftig zugriffen“, so Wirkner. Auch in dieser Woche musste der Nikkei 225 um die 17tausender Marke kämpfen, doch der japanische Leitindex schaffte es, mit einem Schlussstand von 17.329 Punkten und einem Wochengewinn von 221 Zählern, sich deutlich über dieser psychologisch wichtigen Marke zu etablieren. Die neusten Umstrukturierungspläne von Sony Corp. (WKN: 853687), die überraschenderweise auch Personalabbau beinhalten, kamen bei den Investoren und Analysen sehr gut an und die Aktie konnte um fast fünf Prozent zulegen. Keine guten Nachrichten hingegen kommen vom Elektronikkonzern Sharp Corp. (WKN: 855383). Die Ergebnisse der Fernsehsparte liegen weit hinter den Erwartungen zurück und somit war Sharp gezwungen eine Gewinnwarnung herauszugeben. Die Aktie gab daraufhin um gut zwölf Prozent nach. Langsam aber sicher interessieren sich die Anleger auch wieder für Softbank Corp. (WKN: 891624). Die Beteiligung an Alibaba (WKN: A117ME) ist immer noch mehr wert, als die gesamte Börsenkapitalisierung von Softbank. Ein Bericht, dass Sprint Corp. (WKN: A1W1XE) eine Kooperation mit Google Inc. (WKN: A0B7FY) eingehen wird, elektrisierte die Anleger. Softbank besitzt eine 80%ige Beteiligung an Sprint. „Der Wochengewinn von Softbank ist zwar nur marginal, aber die Aktie konnte sich unter großem Handelsvolumen von den Tiefstständen der Woche erholen“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Mit einer ordentlichen Performance von rund zehn Prozent konnte die Aktie von BP (WKN: 850517) in den vergangenen Tagen wieder Boden gut machen. In der Vorwoche war das Papier im Zuge des fallenden Ölpreises massiv verkauft worden. Doch nicht nur der inzwischen wieder stabilisierende Ölpreis sondern vielmehr ein für BP positives Gerichtsurteil aus den USA bezüglich der Ölkatastrophe 2010 sorgte für Käufer. Das Unternehmen soll laut einem Bundesgericht weniger Strafe zahlen als erwartet. Ein weiteres Gerichtsurteil wird in den nächsten Wochen erwartet. Nach einer turbulenten Woche an der Schweizer Börse gab es an diesem Donnerstag auch eine Meldung abseits des aktuellen Frankenkurses. Die Aktie von Logitech (WKN: A0J3YT) startete furios in den morgendlichen Handel in einem eher schwächeren Marktumfeld. Auslöser war die Bekanntgabe des Unternehmens, dass im dritten Quartal der Gewinn auf 62,8 Millionen Dollar gesteigert werden konnte. Damit wurden die bisherigen Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen. Ein Erfolgsgarant hierfür war bei dem Computerzubehör-Hersteller der Absatz von mobilen Lautsprechern, der sich fast verdoppelte. Aber auch bei den übrigen Produkten wie PC-Mäusen oder Tastaturen konnte ein Anstieg erzielt werden. Der rasante Kursanstieg von über sieben Prozent am Morgen wurde auch von der Nachricht getrieben, dass der Start für das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 250 Millionen US-Dollar nach Verzögerungen nun gestartet werden könnte. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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