Alt 04.02.15, 22:44
Standard Trotz guter Prognosen kein Gewinn
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Zunächst vielen Dank für die Genesungswünsche. Ich bin fast wieder gesund und hoffe, dass das jetzt auch so bleibt. in Köln scheint die aktuelle Grippewelle besonders schlimm zu sein - und nicht nur das: Bei vielen zeigt sich der Virus ungewohnt hartnäckig – zumindest nach Aussage meines Hausarztes. Und da kommende Woche bereits Karneval ist, werden wir anschließend noch einmal einen verstärkten Anstieg der Krankheitsfälle sehen, wie jedes Jahr.

Und wenn man sich den DAX anschaut, könnte man meinen, auch er habe Fieber, so wie die Kurse steigen und steigen:



In der Analyse des DAX nach der Target-Trend-Methode bestätigten sich in den vergangenen Tagen eindrucksvoll die gennannten Linien. Zunächst konnte der DAX gestern mit einer Aufwärtslücke (Gap) starten, so dass er sowohl die Mittellinie des aktuellen Rechtecks bei 10.828 Punkten, als auch die obere Begrenzungslinie des alten Trendkanals (grün) überwand. Er schaffte es dann auch noch, die (untergeordnete) graue Trendlinie zu überwinden, fiel aber zum Handelsschluss wieder auf diese zurück. Sie sehen, wie unglaublich perfekt sich der Kursverlauf an diese hier vorgestellten Linien hält.

Heute scheiterte der DAX von unten an dieser grau gestrichelten Trendlinie. Im Anschluss daran wurde dann zunächst einmal das Gap geschlossen - das ist nicht ungewöhnlich. Es muss nun abgewartet werden, ob der DAX nach dem Gapschluss den eindrucksvollen Ausbruch vom Dienstag durch eine Wiederaufnahme der Aufwärtsdynamik bestätigt. In diesem Fall lautete das nächste Kursziel, wie schon beschrieben: 11.311 Punkte.

Sollte er jedoch wieder zurückfallen, könnte auch ein Test der 10.345er Marke und sogar der 10.000er Marke drohen (wie hier ebenfalls bereits beschrieben). Doch zunächst bleibt das Bild bullish.

Und damit zu einem anderen Chart:

Ölpreis – eine perfekte Ansage

Sie erinnern sich. Am Donnerstag, den 29. Januar hatte ich geschrieben, dass der Ölpreis einen Boden ausbildet und dass auch fundamentale Gründe für einen Boden sprechen (siehe hier). Es scheint so, als hätte der Ölpreis den Steffens Daily gelesen, denn schauen Sie sich an, wie sich der Chart daraufhin entwickelte:



Bereits am Freitag, also einen Tag nach Veröffentlichung des Steffens Daily, sprang der Ölpreis an und stieg an den folgenden Handelstagen auf knapp 60 Euro, also um knapp 20 Prozent. Sie müssen zugeben, das Timing im Steffens Daily war perfekt. Leider bleibt ein Wermutstropfen - allerdings nur für mich. Denn eigentlich wollte ich auf diesen erwarteten Anstieg traden. Da ich mich aber schon am Donnerstag alles andere als gut gefühlt hatte, habe ich das nicht getan – sehr ärgerlich. Gegen schnelle 20 Prozent in drei Tagen hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Aber so ist es, wenn man nicht fit ist…

Wo geht der Ölpreis hin?

Wie bereits geschrieben: Wenn es stimmt, dass Fracking erst ab einem Kurs von 70 Dollar profitabel ist, wird der Ölpreis sich wahrscheinlich im Laufe des Jahres im Bereich von 70 – 90 Dollar einpendeln. Weniger eindeutig ist, was in den kommenden Tagen geschieht. Ein Retest der 50er Marke, die Wiederaufnahme des Abwärtstrends und natürlich weiter steigende Kurse, alles ist im Moment möglich. Hier müssen nun erst wieder klarere Signale ausgebildet werden.

Viele Grüße

Jochen Steffens
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