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In diesen Tagen hat das Übernahmekarussell wieder erheblich an Fahrt aufgenommen. Dies gilt nicht nur für Europa, sondern auch für die USA. Der Begriff „Merger Monday“ machte sich in dieser Woche wieder alle Ehre, nachdem die Entscheidungen vom Wochenende bekannt wurden. Milliardenschwere Übernahmen wurden von Teva Pharmaceutical (WKN: 883035) und Horizon Pharma (WKN: A12B8E) vermeldet. Für 3,5 Milliarden Dollar oder 101 Dollar in bar je Aktie übernimmt Teva das Biopharmaunternehmen Auspex. Dagegen zahlt Horizon 46 Dollar in bar für jede Aktie von Hyperion. Dies bedeutet einen Aufschlag zum Schlusskurs vom vorherigen Freitag von etwa acht Prozent, relativiert sich jedoch, wenn man sieht dass die Hyperion-Aktie in den Vorwochen bereits erheblich im Kurs gestiegen ist. Der Krankenversicherer UnitedHealth (WKN: 869561) legte am Montag 12,8 Milliarden Dollar für Catamaran (WKN: A1J08W) auf den Tisch. Für jeden Anteilsschein der Catamaran wurde 61,50 Dollar in bar geboten oder eine Prämie von 27 Prozent gegenüber dem letzten Kurs am Freitag zuvor.
Nachdem der Nikkei 225 knapp an der 20.000-Marke scheiterte, setzten Gewinnmitnahmen ein. Der japanische Leitindex verliert 366 Zähler und schließt bei 19.206 Zählern. Keine Branche wurde von den Kursrückgängen verschont und selbst Pharmaaktien, wie Takeda Pharma (WKN: 853849) oder Astellas Pharma (WKN: 856273), die in solchen Fällen als sicherer Hafen gelten gingen schwächer aus dem Markt. Es scheint so als ob nach dem ersten sehr gut verlaufenen Quartal die Investoren erst einmal bei Seite stehen, Gewinne sichern und auf neue Impulse warten. Sony Corp. (WKN: 853687) überraschte am Mittwoch nach Börsenschluss mit der Nachricht, dass sie ihren Anteil an Olympus Corp. (WKN: 856840) auf 5,04 Prozent halbiert und die Aktien an JPM verkauft hat. Diese Aktien werden nun platziert und die Frage ist, wie die Aktie von Olympus am Donnerstag auf diese Meldung reagieren wird. Der italienische Online-Mode-Händler YOOX SpA (WKN: A0YFBT) und die Online-Tochter des französischen Richemont Konzern (WKN: A1W5CV), Net-a-Porter fusionieren. Durch die Fusion entsteht ein Luxus-Online Modehändler mit einem kombinierten Umsatz von circa 1,3 Milliarden Euro. YOOX und NAP haben sich auf Luxusmarken spezialisiert. NAP hat 2014 bei einem Umsatz von 750 Millionen Euro einen Gewinn von rund 58 Millionen Euro erwirtschaftet. YOOX konnte bei einem Umsatz von 520 Millionen einen Gewinn von 50 Millionen Euro erzielen. Die Aktien der YOOX SpA konnten seit Veröffentlichung der Fusion am Montag einen Kursanstieg von rund 25 Prozent auf 27,90 Euro verbuchen. Neuigkeiten in Form einer Übernahme gab es diese Handelswoche von Dufry (WKN: A0HMLM). Nachdem das Unternehmen aus Basel im letzten Jahr den Konkurrenten Nuance übernommen hatte wurde jetzt bekannt, dass die Schweizer nun auch World Duty Free dazukaufen werden. Damit baut Dufry weiter seine Spitzenposition aus, mit einem Anteil von etwa 23 Prozent und einem Umsatz von 7,8 Milliarden Franken. Das Unternehmen wird dann mehr als 2.150 Duty-Free-Shops betreiben in einem Markt bei dem Experten von weiterem Wachstum ausgehen. Auch wenn Dufry sich für diese Übernahme sehr strecken muss, wird die Akquisition am Markt als sinnvoll angesehen und die Aktie stieg am Montagmittag um sechs Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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