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Schaut man auf den Dow Jones, der bei 17.842 Punkten am Mittwoch geschlossen hatte, könnte man den Eindruck bekommen, dass sich gegenüber der Vorwoche nichts getan hat. Dennoch muss man feststellen, dass die Nervosität unter den Marktteilnehmern zugenommen hat. Die Verzinsung der zehnjährigen US-Staatsanleihen schnellte innerhalb einer Woche von 2,05 Prozent auf 2,30 Prozent hoch. Dadurch wird das Geld ausleihen deutlich teurer, was auch Gift für den Aktienmarkt ist. Mit dem Bereich der Agrarchemie scheint eine weitere Branche die Zeichen auf Konsolidierung zu stellen. Die Nummer eins weltweit ist der amerikanische Monsanto Konzern (WKN: 578919) und Branchenführer im Saatgut für Mais und Sojabohnen. Vor etwa einem Jahr wurde schon einmal ein Versuch unternommen, sich mit dem Schweizer Unternehmen Syngenta (WKN: 580854) zusammenzuschließen. Die Schweizer sind führend im Pflanzenschutz, so dass es kaum Überschneidungen gäbe. Dennoch müsste man sich von Randaktivitäten trennen, um den Kartellbehörden entgegen zu kommen. Jedoch würde das neue Unternehmen die Vormachtstellung in den Bereichen Saatgut und Pflanzenmittel weiter ausbauen und die Konkurrenz wie DuPont (WKN: 852046) weiter abhängen. Es bleibt auf jeden Fall spannend, ob es in dem Bereich noch zu weiteren Kombinationen kommen könnte.
Auch der japanische Aktienmarkt hat in dieser Woche den Rückwärtsgang eingelegt. Der Nikkei 225 schließt bei 19.291 Punkten und dies bedeutet einen Wochenverlust von 229 Zählern. In der ersten Maiwoche ist wie jedes Jahr die Feiertagswoche (Golden Week) in Japan und somit ist die Nachrichtenlage äußerst dünn. Die Händler haben ihre Bücher seit letztem Donnerstag so gut wie geschlossen und erst Anfang nächster Woche wird an der Börse in Tokyo wieder die normale Geschäftstätigkeit beginnen. Der weltgrößte Stahlproduzent ArcelorMittal (WKN: A0M6U2) hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2015 veröffentlicht. Das EBITDA lag nach Angaben des Unternehmens bei 1,4 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Rückgang von mehr als 20 Prozent. Als Hauptgrund für den Rückgang wurde der Einbruch im Eisenerzgeschäft (- 74 Prozent) angegeben. Aufgrund fallender Eisenerzpreise und einer schwächeren Nachfrage in den USA hat das Unternehmen seine Prognose für den Betriebsgewinn im Geschäftsjahr 2015 leicht auf sechs bis sieben Milliarden Dollar gesenkt. Die ArcelorMittal Aktien notierten am Donnerstagmorgen mit einem Abschlag von vier Prozent bei 9,18 Euro. Die Dialog Semiconductor PLC AG (WKN: 927200) hat im ersten Quartal 2015 einen Gewinn nach EBITDA von 80,2 Millionen Dollar (rund 70,6 Millionen Euro) erzielt. Dies ist eine Steigerung von 94 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz stieg um über 41 Prozent auf nunmehr 311 Millionen Dollar (rund 274 Millionen Euro). Die Aktie feierte diese Meldung mit einem Kursfeuerwerk von teilweise neun Prozent und liegt derzeit bei 44,90 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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