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Der amerikanische Aktienmarkt kam in den vergangenen Tagen nicht richtig vom Fleck. Gegenüber der Vorwoche musste der Dow Jones ein paar Punkte abgeben. Der Handel war von der Zurückhaltung der Marktteilnehmer geprägt. Da am Mittwoch die Stellungnahme der US-Notenbank ausstand, blieb das Handelsvolumen recht gering. Zum Wochenstart beherrschte neben Griechenland auch die überraschend gesunkene US-Industrieproduktion das Marktgeschehen. Auf der Verliererseite war die Aktie von United Technologies (WKN: 852759) anzutreffen. Nachdem der Konzern mitteilte, dass die Hubschraubersparte zur Disposition steht, ging die Aktie um über zwei Prozent in den Keller. Am Dienstag profitierte die Aktie von Coty (WKN: A1WY6X) von dem Gerücht, dass der Parfümkonzern den Zuschlag bei der deutschen Procter & Gamble (WKN: 852062) Tochter Wella bekommen würde. Die Coty-Aktie reagierte mit einem Kursaufschlag von 19 Prozent. Am Mittwoch setzte der Hersteller von Botox Allergan (WKN: A14U12) seine Einkaufstour fort. Das nächste Übernahmeobjekt heißt Kythera (WKN: A1J6SL) und ist Allergan ungefähr 2,1 Milliarden Dollar wert. Die Aktie von Kythera schoss um 22 Prozent in die Höhe. Die Aktie von FedEx (WKN: 912029) verlor beinahe drei Prozent, nachdem die Quartalszahlen auf den Markt kamen. Das bereinigte Ergebnis lag unter den Erwartungen der Analysten.
Auch der japanische Aktienmarkt legte in dieser Woche den Rückwärtsgang ein und der Nikkei 225 schließt mit einem Minus von 392 Zählern knapp unter der 20.000er Marke bei 19.990 Punkten. Momentan fehlen die Impulse um sich am Aktienmarkt zu engagieren und bei diesem Käuferstreik fangen die Kurse an langsam nachzugeben. Auch der Yen verfestigt sich wieder gegenüber dem US-$ und somit kommt auch von der Währungsseite keine Unterstützung für die Börse in Tokyo. Bei All Nippon Airways (WKN: 861920) kam das Gerücht auf, dass sie für die Finanzierung von neuen Flugzeugen eine Kapitalerhöhung erwägen und der Aktienkurs ging daraufhin um vier Prozent zurück. Der russische Aktienmarkt zeigte sich in der Berichtswoche wieder deutlich erholt. Der russische Leitindex RTS stieg von 950 um 3,7 Prozent auf aktuell 985 Punkte und das, obwohl die meisten europäischen Indizes deutliche Verluste hinnehmen mussten. Das Schwergewicht Gazprom (WKN: 903276) legte bei ordentlichen Umsätzen um fast fünf Prozent auf 4,87 Euro zu. Mit Spannung wurde diese Woche der Start der Pariser Luftfahrtmesse erwartet. Die Luftfahrtschau findet alle zwei Jahre auf dem Flughafen Le Bourget statt und ist ein Wettrennen zwischen Airbus (WKN: 938914) und Boeing (WKN: 850471), bei dem jeder der Konkurrenten natürlich die meisten Aufträge an Land ziehen will. Bis am Mittwochnachmittag wurden für Airbus Bestellungen für 310 Maschinen mit einem Wert von 45,5 Milliarden Dollar gezählt und bis zu diesem Zeitpunkt hatte Boeing mit 329 Flugzeugen im Wert von 50 Milliarden Dollar leicht die Nase vorn. Allerdings sind die Volumina oft mit Vorsicht zu genießen, da starke Rabatte keine Seltenheit sind. Verkaufsschlager sind bei beiden Firmen die Mittelstreckenjets, bei Airbus ist das der A320 und bei Boeing die 737. Üblicherweise äußern sich die beiden Konzerne am Donnerstag und vermelden dort noch die eine oder andere Bestellung mit der dann Bilanz der Messe gezogen wird. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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