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Den deutlichen Kursverlusten aus Europa konnte sich der amerikanische Aktienmarkt zum Wochenstart nicht entziehen. Am Ende des Tages verlor zum Beispiel der Dow Jones etwa 300 Punkte und konnte bis zum Mittwoch diese Verluste nicht aufholen. Zu den Tagesverlierern gehörten am Montag die Bankenwerte. Sie litten zum einen unter der Spekulation, dass Puerto Rico pleite sei und Griechenland die fällige Rate an den IWF per Juni würde nicht zahlen können. Am schlimmsten erwischte es die Kreditversicherer wie MBIA (WKN: 874020), deren Aktien um 23 Prozent einbrachen. Am Dienstag wurde die nächste Elefantenhochzeit bekannt gegeben. Der Versicherer ACE Limited (WKN: A0Q636) bietet rund 28,3 Milliarden Dollar für den Mitbewerber Chubb (WKN: 860118). Die Chubb-Aktien kletterten um 26 Prozent fast auf das Niveau, was umgerechnet ungefähr geboten wurde. Eine kohlrabenschwarze Woche erlebten die Kohlenförderer in den USA. Stellvertretend für den Sektor kann man sich Peabody Energy (WKN: 675266) anschauen. Die Aktie erreichte am Mittwoch mit 1,43 Dollar einen neuen Tiefststand. In den vergangenen zwölf Monaten verlor das Unternehmen 90 Prozent an Wert. Eine amerikanische Großbank senkte bereits vor vier Wochen den Daumen für Peabody. Nachdem die Quartalszahlen selbst die niedrig anvisierten Zahlen nicht erreichen konnten, nahm ein Analyst das Kursziel von sechs Dollar auf 1,30 Dollar zurück und stellte die Aktien auf verkaufen. „Momentan scheint wirklich gar nichts für die Kohleaktien zu sprechen, aber vielleicht ist genau dies eine Chance“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart, der die Kohleaktien aus den USA betreut.
Auch am japanischen Aktienmarkt spürt man die Auswirkungen des griechischen Schuldendramas und in diese Ungewissheit hinein halten sich die Anleger sehr zurück und das Handelsvolumen an der Börse in Tokyo nimmt zusehend ab. Der Nikkei 225 geht mit einem kleinen Wochenminus aus dem Handel und der japanische Leitindex verliert 249 Zähler, bleibt aber mit 20.522 Punkten klar über der 20.000er Marke. Nachdem es zunehmend ruhig geworden war um den angeschlagenen Elektronikkonzern Sony Corp. (WKN: 853687), schockierte der Konzern diese Woche die Investoren mit einer großen unerwarteten Kapitalerhöhung. Normalerweise erhöhte Sony Corp. in den letzten Jahrzehnten das Eigenkapital immer über die Ausgabe von Wandelanleihen. Dieser Megadeal über umgerechnet circa 3,3 Milliarden Euro beinhaltet aber das erste Mal seit 26 Jahren auch die Ausgabe neuer Aktien. Diese völlig unerwartete Kapitalerhöhung schockierte die Märkte regelrecht, da sie auch noch während der Handelszeit in Tokyo veröffentlich wurde. Die Aktie brach darauf um gut neun Prozent ein und der Wochenverlust beträgt über zehn Prozent. Gutes Timing sieht anders aus. Shiseido Co. (WKN: 854002) veröffentlichte mehr als positive Geschäftszahlen und konnte gegen den allgemeinen negativen Markttrend ein neues Jahreshoch erreichen. Im Wochenvergleich verbesserte sich Shiseido Co. um mehr als sechs Prozent und die Aktie hat seit Jahresbeginn um über 77 Prozent zugelegt. Der Nikkei 225 hat im Vergleich dazu eine Jahresperformance von 17,60 Prozent. Shiseido Co. steht auf der Liste der besten Performer im japanischen Leitindex hinter Sojitz Corp. (WKN: 255124) und Eisai Co. (WKN: 855526) an dritter Stelle. Das britische IT-Sicherheitsunternehmen Sophos Group PLC (WKN: A14VRP) wagte diese Woche den Gang auf das britische Parket. Die insgesamt 450 Millionen Aktien wurden zu einem Preis von umgerechnet 3,24 Euro ausgegeben. Das Unternehmen, welches bereits seit 1985 existiert, hat nach eigenen Angaben insgesamt 1600 Mitarbeiter. Sophos ist unter anderem im Bereich Netzwerk- und Server Protection sowie Cloud Computing tätig. Zuletzt konnte der Börsenkurs auf umgerechnet 3,40 Euro zulegen. Die Aktie ist in Stuttgart ebenfalls handelbar. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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