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Dem DAX fehlt weiterhin die Stärke. Wir sehen nach der Erleichterungsrally nach Beilegung der Griechenlandkrise keine Anschlusskäufe mehr, die eine Fortsetzung der Rally andeuten könnten:
Im Gegenteil: Der DAX hat nun auch sein tieferes Gap geschlossen (siehe Pfeil) und die anschließende Gegenbewegung ist noch sehr dürftig. Das könnte natürlich auch damit zusammenhängen, dass heute, nach der US-Notenbanksitzung, ein weiteres Statement der Fed veröffentlicht wird. Werden sich dabei klarere Hinweise ergeben, wann die erste Zinserhöhung kommt? Vor diesem Termin und der entsprechenden Reaktion der Märkte werden im Moment auch die größeren Adressen vorsichtig bleiben. Die entscheidenden Signale werden also im Anschluss an diese Veröffentlichung zu erwarten sein. Sofern das Statement keine klaren Hinweise gibt, wird der US-Markt sogar erst am Donnerstag die weitere Richtung vorgeben. Charttechnisch keine klaren Signale – kurzfristig bleibt es leicht bearish Die charttechnische Situation im DAX ist durch den Rückfall unter die 11.311er Marke kurzfristig wieder leicht bearisher geworden. Kritisch ist auch, dass der rote Abwärtstrendkanal der Konsolidierung zwar zunächst nach oben gebrochen wurde, die Kurse inzwischen aber wieder in diesen zurückgefallen sind. Auch das ist kein gutes Zeichen. Heute prallte der DAX zudem von der Oberkante dieses Kanals nach unten ab und manifestiert damit diese Abwärtsbewegung weiter. Der eher bearishe Eindruck würde verstärkt, wenn nun auch noch die Mittellinie bei 10.828 fällt. Dann droht ein Rückfall unter die jüngsten Tiefs. Das wäre dann das entscheidende Bärensignal. Allerdings ist auf diesem Niveau auch eine Bodenbildung möglich, die eine sehr verlässliche Basis für die Fortsetzung der Rally bieten würde, wenn sie gelingt. Eine sehr frühe Analyse der Verfallstagsgrafik Dazu könnte uns vielleicht ein Blick auf die Verfallstagsgrafik einige Anhaltspunkte liefern: Quelle: https://www.stockstreet.de/verfallstag-diagramm Wir sehen für den August-Verfall am 21. August, dass ab 11.500 Punkten aufwärts die großen Call-Positionen liegen. Die Stillhalter dieser Positionen werden also ein gewisses Interesse haben, den DAX unter der 11.500er Marke zu halten. Auf der Unterseite ab 11.000 Punkten beginnen die großen Put-Positionen. Also auch hier sollte das Interesse vorhanden sein, den DAX nicht unter diese Marke fallen zu lassen. Der ideale Abrechnungskurs liegt im Moment bei 11.200 Punkten. Das wiederum würde eher für eine Seitwärtsbewegung sprechen, deren obere und untere Begrenzungen charttechnisch noch nicht klar einzugrenzen sind. Da jedoch noch mehr als drei Wochen Zeit bis zum Verfallstag bleiben, sollte man diese Analyse aber nicht überbewerten. Und an eins sei zum Abschluss noch erinnert: Sowohl der Juli als auch der August sind aufgrund der urlaubsbedingten eher schwachen Umsätze für Fehlsignale bekannt! Viele Grüße Ihr Jochen Steffens | ||
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