Beitrag gelesen: 1268 x |
||
In dieser Woche hellte sich der amerikanische Aktienhimmel wieder auf. Der Dow Jones schloss am Mittwoch bei 16.912 Punkten und hat damit die Marke von 17.000 Punkten ins Visier genommen. Am Montag stiegen die Aktien von General Electric (WKN: 851144) um über fünf Prozent, nachdem ein Investor eine Beteiligung im Wert von 2,5 Milliarden an dem Unternehmen bekanntgab. Am Dienstag verkündete die Chefin von DuPont (WKN: 852046) ihren Rücktritt und die Aktien verteuerten sich daraufhin um über sieben Prozent. Am Mittwoch mussten zwei Unternehmen ihre Jahresprognosen nach unten korrigieren. Dazu zählte der Restaurantkettenbetreiber Yum Brands (WKN: 909190), deren Aktien um 19 Prozent absackten. Der Softwareanbieter Adobe Systems (WKN 871981) musste wegen dem starken Dollar ebenfalls die Erwartungen für das Gesamtjahr drosseln. Die Aktie verlor über fünf Prozent.
Der kanadische Düngemittelriese Potash Corp. (WKN: 878149) zog am Wochenende sein 7,9 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot für den Dax-Konzern Kali+Salz (WKN: KSAG88) zurück. Die Potash-Aktionäre nahmen diese Entscheidung sehr positiv auf und katapultierten die Potash-Aktie um über sieben Prozent nach oben. Aktuell notiert nun der Wert an der Marke von 19,50 Euro. Für einen Paukenschlag sorgte in der abgelaufenen Berichtswoche Suncor Energy (WKN: A0NJU2) mit einem feindlichen Übernahmeangebot für Canadian Oil Sands (WKN: A1H5KW). Suncor bot den Aktionären von COS 0,25 eigene Aktien für einen COS Anteilschein, was ein Premium von circa 55 Prozent auf den Vortagesschluss bedeutete. Die Marktteilnehmer spekulierten aber sofort auf einen weißen Ritter, und somit notiert der Aktienkurs von COS acht Prozent über dem rechnerischen Übernahmepreis, und somit 61 Prozent höher als vor dem Angebot. „Dieses Marktverhalten deutet, aus Sicht der Insider, auf eine massive Unterbewertung der Junior-Ölproduzenten hin“, resümierte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. Natürlich stehen nun plötzlich Werte wie Cenovus Energy (WKN: A0YD8C), die diese Woche 17 Prozent zulegten oder Crescent Point Energy (WKN: A0NDGG), diese Woche mit einem Plus von 35 Prozent sowie Baytex Energy (WKN: A1H5TA), die sich um 25 Prozent verteuerten, im Fokus. Auch weitere Öl und Gas Juniors, wie z.B. Birchcliff Energy (WKN: A0LAT0), Canacol Energy (WKN: A1J9Z6) und Raging River Exploration (WKN: A1JVT1) oder der Öldriller Trinidad Drilling (WKN: A0NG6G) machten mit mehr als 20 Prozent Wochengewinn auf sich aufmerksam. Erdöl legte seit der letzten Berichtswoche eine starke Performance hin. Die Nordseesorte Brent konnte sich um acht Prozent von 47,80 auf 51,60 Dollar (jeweils auf Schlusskursbasis) pro Barrel (159 Liter) verbessern. Die US-Energieagentur hat ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage für das kommende Jahr erhöht. Zudem wurde noch verlautbart, dass mit weniger Investitionen im Bereich der Ölförderung bzw. Ölproduktion gerechnet wird. Auch die Börse in Tokyo profitierte in dieser Woche von der allgemeinen positiven Stimmung für Aktieninvestments. Der Nikkei 225 gewinnt 419 Zähler dazu und schließt bei 18.141 Punkten. Softbank Corp. (WKN: 891624) verteuerte sich um fast zwölf Prozent, nachdem die großen Beteiligungen an Alibaba (WKN: A117ME), Sprint (WKN: A1W1XE) und Yahoo Japan (WKN: 916008) wieder deutlich an Wert gewonnen haben. Automobilaktien konnten sich nach dem Ausverkauf in der Vorwoche auch wieder erholen. Die beste Performance zeigte Mazda Motor (WKN: 854131) mit einem Plus von über neun Prozent. Neuigkeiten gibt es vom weltweit größten IPO in diesem Jahr. Es wurden die Preisspannen für die japanische Post Bank (1.250 – 1.450), für die Post Versicherung (1.900 – 2.200) und für die Post Holding (1.100 – 1.400) festgelegt, alle Preise verstehen sich selbstverständlich in japanischen Yen. Die Erstnotiz aller drei Aktien ist für den November geplant und natürlich können Investoren dann alle drei Aktien auch an der Börse in Stuttgart handeln. Die schwedische Fingerprint Cards AG (WKN: 926192), ein biometrisches Technologie-Unternehmen, hebt für 2015 seine Umsatzprognose an. Die Gesellschaft geht nun von einem Umsatz von mehr als 2,5 Milliarden schwedischen Kronen (rund 269 Millionen Euro) aus. Hauptgrund ist die steigende Nachfrage nach Sensoren in Handys und Tablets. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von rund acht Prozent und liegt aktuell bei 32,20 Euro. Starke Beachtung fanden auch die russischen Aktien. Der Leitindex der Moskauer Börse RTS startete im Wochenvergleich eine Rally von zehn Prozent und notiert aktuell bei 845 Punkten. Zu den größten Gewinnern zählten Lukoil (WKN: 899954) mit einem Plus von fast 14 Prozent auf 32,50 Euro, Rosneft (WKN: A0J3N5) mit 16 Prozent Plus bei 3,59 Euro und der Gasriese Gazprom (WKN: 903276) mit einem Anstieg von knapp zwölf Prozent auf 3,92 Euro. Die größte russische Fluggesellschaft Aeroflot (WKN: 634381) flog mit einem Plus von über 20 Prozent auf 2,90 Euro steil nach oben. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|