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Am amerikanischen Aktienmarkt steht die Ampel weiterhin auf grün. Der Dow Jones nimmt die Marke von 18.000 Punkten ins Visier, die durchaus in den kommenden Tagen überschritten werden könnte. Das Übernahmekarussell nahm auch wieder Fahrt auf. In der Pharmabranche erhielt Dyax (WKN: 502508) ein Übernahmeangebot in Höhe von 5,9 Milliarden Dollar vom britischen Mitbewerber Shire (WKN: A0MMAG). Die Aktien von Dyax schossen um 29 Prozent in die Höhe. Zum Wochenbeginn wurde die Aufspaltung von Hewlett Packard vollzogen. Jeder Aktionär hat nun zwei Aktiengattungen im Depot. Hinter der HP Inc (WKN: A142VP) verbirgt sich das Computer- und Druckergeschäft und das Geschäft mit Servern und Datenspeichern ist in der Hewlett Packard Enterprise (WKN: A140KD) zusammengefasst.
Auch diese Woche ging es für das Gold nur in Richtung Süden, also sprich bergab. So eröffnete das Gold letzten Donnerstag noch bei 1.155 Dollar pro Feinunze und markierte am Mittwoch darauf mit einem Schlusskurs von 1.107 Dollar ein Wochenminus von über vier Prozent. So gab es seit der letzten Berichtswoche keine positiven Impulse für das gelbe Metall. Der Dollar zeigt extreme Stärke, Renditen 10-Jähriger US Anleihen bei 2,2 Prozent und charttechnisch wichtige Unterstützungen wurden nach unten durchbrochen. Die Goldminen konnten sich in diesem Umfeld überraschend gut behaupten. Überwiegend gute Quartalszahlen bei den Marktführern, die durch stetige Kostenreduktion und anhaltenden Schuldenabbau geprägt waren, begünstigten diesem Umstand. Allen voran Barrick Gold (WKN: 870450) im Wochenverlauf und auf Schlusskursbasis plus ein Prozent und Agnico Eagle (WKN: 860325) minus 1,8 Prozent. Auf die Produzenten des schwarzen Goldes lohnt es sich in dieser Woche einen Blick zu werfen. Während das Öl selbst seit Anfang September mehr oder weniger heftig um die 46 Dollar Marke pendelt, fällt bei den kanadischen Produzenten die relative Stärke in den letzten beiden Wochen auf. Am 20.10. notierte das WTI wie auch am Donnerstag bei ca. 46,20 Dollar je Barrel. Suncor Energy (WKN: A0NJU2) stieg im selben Zeitraum vom 24,53 Euro auf 27,78 Euro, Canadian Natural Resources (WKN: 865114) von 20,40 Euro auf 22,17 Euro, Penn West Petroleum (WKN: A1H5YL) sogar um gut 40 Prozent von 0,91 Euro auf 1,30 Euro und Cenovus Energy (WKN: A0YD8C) stieg von 14,12 Euro auf 15,04 Euro. Die etwas kleinere Meg Energy (WKN: A1C2FB) verteuerte sich ebenfalls von 7,00 Euro auf 8,20 Euro. Eine Ausnahme in diesem bullischen Umfeld wäre Birchcliff Energy (WKN:wkn: A0LAT0), die von 4,48 Euro auf 4,06 Euro abgeben mussten. Der Nikkei 225 kann in dieser Woche die 19tausend-Punktemarke wieder überwinden und der japanische Leitindex schließt 181 Zähler höher bei 19.116 Punkten. Topthema ist natürlich der Börsengang von Japan Post in dieser Woche. Alle drei Teile von Japan Post, Japan Post Bank (WKN: A14Z8L), Japan Post Versicherung (WKN: A14Z8K) und Japan Post Holding (WKN: A14Z74) legten einen fulminanten Start hin, wobei Japan Post Versicherung von den Anlegern ganz klar favorisiert wurde. Die Holding weist am zweiten Handelstag einen Kursgewinn von insgesamt 30 Prozent aus, die Bank von gut 22 Prozent und die Versicherung knapp 77 Prozent. Alle drei Aktien werden in den nächsten Tag per Schnellbeschluss in alle wichtigen Indizes von FTSE und MSCI aufgenommen. Die Aufnahme in den Nikkei 225 wird natürlich auch kommen, nur gibt es bei diesem Index keine Möglichkeit einer Schnellaufnahme, sondern nur eine Aufnahme zum nächsten fälligen Termin. Toyota Motor (WKN: 853510) veröffentlichte am Donnerstag nach Börsenschluss in Tokyo die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal. Der Gewinn stieg um gut 13 Prozent, außerdem erhöht der Automobilkonzern die Quartalsdividende von 75 Yen auf 100 Yen. Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas Wind System (WKN: 913769) hat im dritten Quartal 2015 sein Betriebsergebnis um über 50 Prozent auf 232 Mio. Euro gesteigert. Erwartet wurden von den Analysten lediglich 201 Millionen Euro. Hauptgründe für dieses positive Ergebnis ist der Anstieg der Einnahmen und höhere Turbinenpreise. Auch hob die Gesellschaft ihre Jahresprognose leicht an. Des Weiteren kündigte das Unternehmen an, weitere eigene Aktien zu kaufen. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von rund fünf Prozent auf diese Meldung und liegt momentan bei 55,30 Euro. Nach einer umfassenden Analyse der Europäischen Zentralbank brauchen die vier großen griechischen Kreditinstitute National Bank of Greece (WKN: A1WZMS), Alpha Credit Bank (WKN: 876116), Piraeus Bank (WKN: A1WZ93) und Eurobank (WKN: A1W0QE) circa 14,4 Milliarden Euro, um vorhandene Kapitallücken schließen zu können. Dies ist zwar weniger als erwartet wurde, aber die Aktienkurse der Hellas-Banken stürzten am Mittwoch und Donnerstag trotzdem ab. Die Kursverluste beliefen sich zum Teil auf über 20 Prozent, als bekannt wurde, dass auch die Aktionäre einen Beitrag zur Rekapitalisierung leisten sollen. Auch in dieser Woche legten wieder einige Unternehmen ihre Kennzahlen für das dritte Quartal vor. In der Schweiz legte unter anderem Adecco (WKN: 922031) seine Zahlen vor und erschreckte die Anleger mit einer Goodwill-Abschreibung von 740 Millionen Euro. Insgesamt resultiert daraus zwar ein EBITA von 329 Millionen, was in etwa die Schätzungen der Analysten trifft, allerdings wurde der Umsatz und Reingewinn verfehlt. Nicht unerwartet startete die Aktie an der Schweizer Börse dann mit einem Minus von 8,50 Prozent. Auch die Zurich Insurance Group (WKN: 579919) hatten keine positiven Nachrichten zu verkünden, hier kam dies allerdings nicht ganz überraschend, da die Schweizer bereits im September eine Gewinnwarnung verkündeten. In den ersten neun Monaten schmolz der Reingewinn um 27 Prozent und das Geschäftsvolumen um fünf Prozent. Nach einem Minus von 15 Prozent in diesem Jahr konnte die Aktie am Donnerstag zum Börsenstart 1,50 Prozent aufholen. Aber es gab auch erfreuliche Nachrichten: Die französische Credit Agricole (WKN: 982285) vermeldete ihren höchsten Quartalsgewinn seit 2011, dieser lag bei 930 Millionen Euro. Als Konsequenz aus der Finanzkrise zog sich die Bank weitgehend aus dem Ausland zurück und profitiert inzwischen von dieser Entscheidung. Die Anleger honorierten dies allerdings nicht und ließen die Aktie zum Handelsstart um zwei Prozent fallen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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