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Der DAX rennt und rennt. Jetzt hat er sogar schon die obere Rechteckkante bei 11.311 Punkten erreicht und ist damit gleichzeitig auch an die nächste rote Konsolidierungslinie gelaufen:
Und dann passierte nichts mehr, wie immer, wenn in den USA Feiertag ist. Zum Schlusskurs notierte der DAX dann bei 11.320 Punkte und damit nur leicht über dem 11.311er Widerstand. Und wie so oft müssen wir uns von Signal zu Signal, von Widerstand zu Widerstand und bei der Target-Trend-Methode von Rechteck zu Rechteck denken. Sollte dem DAX nun der nachhaltige Ausbruch in das nächst höhere Rechteck zwischen 11.311 Punkten und 12.277 Punkten gelingen, liegt das nächste Kursziel erst einmal bei der 11.800er Marke, also der Mittellinie diese nächst höheren Rechtecks. Und diese 11.800er Marke ist auch in der klassischen Charttechnik ein wichtiger Widerstand. Wird dieser ebenfalls überwunden, liegt das nächste Kursziel bei der oberen Rechteckbegrenzung und damit eigentlich auch beim Allzeithoch des DAX, das bei 12.390 Punkten liegt. Hier wird es sich dann entscheiden, ob die Konsolidierung zu Ende ist ober ob sich eine große Seitwärtsbewegung ausbildet. Scheitert der DAX jedoch in den kommenden Tagen an der 11.311er Marke, dann ist wieder die Mittellinie des unteren Rechtecks bei 10.828 Punkten das Kursziel. Also wie immer, alles ganz einfach. Interessant ist auch, dass der DAX nun das Gap Down (Kurslücke nach unten), das er am 12.08.2015 ausgebildet hat, schließen konnte (siehe grünes Rechteck). Europäische Wirtschaft versus Weltwirtschaft Insgesamt haben wir, wie ich schon am Dienstag geschrieben hatte, etwas widersprechende Hinweise, wie sich der DAX entwickeln kann. Nach wie vor ist ein gewichtiges Argument für steigende Kurse die extrem expansive Geldpolitik der EZB. Auch weisen die wirtschaftlichen Faktoren Europas, wie am Dienstag dargestellt, auf eine eher starke Börsenentwicklung hin. Demgegenüber steht eine möglicherweise schwächere weltwirtschaftliche Entwicklung. Und so müssen wir weitere Anhaltspunkte suchen, die uns Hinweise geben können. Der US-Präsidentschaftszyklus aus Sicht des DAX Im folgenden Chart ist die durchschnittliche Entwicklung des DAX (!) in den Vorwahljahren der US-Präsidentschaftswahl abgebildet: Dazu im Vergleich die Entwicklung des DAX in diesem Jahr: Sie sehen, dass sich der DAX in diesem Jahr doch in etwa an den typischen Verlauf in Vorwahljahren hält. Der Anstieg Anfang des Jahres, der vergleichsweise steil war, die Konsolidierung (die in diesem Jahr etwas früher einsetzte und heftiger ausgefallen ist) und natürlich die aktuell Erholung (die bereits im Oktober, also ebenfalls etwas früher einsetze). Aber vom Gesamtbild stimmt es. Und demnach sollte es bis zum Jahresende eigentlich noch weiter gehen. Und es könnte im besten Fall – auch das ist interessant – sogar ein neues Hoch geben. Die Zyklik spricht also für weiter steigende Kurse. In den kommenden Tagen schauen wir uns noch weitere Faktoren an. Viele Grüße Jochen Steffens | ||
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