Alt 27.11.15, 13:27
Standard US-Aktien und Nikkei behauptet – Abengoa und LafargeHolcim im Fokus
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Der US-Aktienmarkt kommt in dieser Woche nicht vom Fleck. Es liegt auch daran, dass am Donnerstag Erntedankfest in den USA gefeiert wird, an dem die Börse geschlossen ist und um diesen Feiertag herum viele Marktteilnehmer nicht anwesend sind. Dennoch ist diese Woche nicht nachrichtenlos. Was wir in der vergangenen Woche noch als Gerücht beschrieben haben, wurde nun von beiden Unternehmen bestätigt. Allerdings wurde an den Übernahmebedingungen noch etwas gefeilt. Pfizer (WKN: 852009) übernimmt Allergan (WKN: A14U12) nicht durch eine Barabfindung, sondern bietet für jede Allergan-Aktie 11,3 Pfizer-Aktien an. Dadurch errechnet sich ein Wert von 363,63 Dollar und zum Schlusskurs vom Freitag, den 20. November eine Prämie von rund 27 Prozent. Am Montag verlor die Aktie von Pfizer etwa drei Prozent. Durch diese Übernahme würde Pfizer den steuerlichen Sitz nach Irland verlegen und dadurch nach eigenen Berechnungen die Steuerquote von 25 Prozent auf etwa 18 Prozent senken können. In den USA ist durch dieses Vorhaben eine Diskussion entfacht, dass zukünftig diese Möglichkeit Steuern zu sparen unterbunden werden soll.

Ganze 85 Zähler konnte der japanische Aktienmarkt in dieser Woche zulegen und der Nikkei 225 schließt knapp unterhalb der 20.000er-Marke bei 19.944 Punkten. Die große Rückrufaktion in Japan von Toyota Motor (WKN: 853510) – 1,6 Millionen Autos werden zur Überprüfung eines Teiles des Airbags in die Werkstätten zurückgerufen – hatte keinen negativen Einfluss auf den Kurs von Toyota Motor und die Aktie geht im Wochenvergleich um knapp ein Prozent fester aus dem Handel. Pioneer Corp. (WKN: 857040) profitierte von einer Kaufempfehlung eines großen Brokerhauses und der Kurs sprang in dieser Woche um über 16 Prozent. Die Aktie ist unter den größten Gewinnern in Nikkei 225 mit einer Jahresperformance von 67 Prozent auf Platz Zehn.

Einen zwischenzeitlichen Kurseinbruch von 70 Prozent mussten die Investoren der spanischen Firma Abengoa (WKN: A1JSBM) hinnehmen. Das finanziell angeschlagene Unternehmen hatte zuletzt auf einen Großinvestor gehofft, welcher eine Investition in Höhe von rund 350 Millionen Euro in Aussicht stellte. Dieser Plan wurde aber verworfen. Abengoa steht somit kurz vor der Insolvenz. Banco Santander (WKN: 858872) verlor gut zwei Prozent aufgrund eines vermuteten Kreditengagements bei Abengoa.

Am Mittwoch legte der neue Zementriese LafargeHolcim (WKN: 869898) erstmals seine gemeinsamen Zahlen vor. Diese fielen allerdings nicht gut aus: Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 7,83 Milliarden Franken und damit 8,7 Prozent tiefer. Das operative Ergebnis lag bei 1,64 Milliarden Franken, was einem Rückgang um 16,1 Prozent entspricht. Laut dem neuen Chef Eric Olsen liegt dies an den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den negativen Währungsschwankungen. „Insgesamt beurteilten die Marktteilnehmer die Zahlen natürlich enttäuschend, allerdings wird der Ausblick des Managements sehr positiv gewertet und so stieg die Aktie bis zum Schluss an der Schweizer Börse um gut vier Prozent“, erklärte Sven Nemela von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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