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Der amerikanische Aktienmarkt nahm auch in dieser Woche eine abwartende Stellung ein. Man ist gespannt auf neue Signale der Notenbanken aus Europa und den USA. Der Dow Jones hat sich zur Vorwoche nur um wenige Punkte verändert. In diesen Tagen wird über einen Internetkonzern kontrovers diskutiert. Es handelt sich um Yahoo (WKN: 900103), deren Aktien sich schlechter als die Mitbewerber entwickelt haben. Die Aktionäre zeigen sich enttäuscht, zumal die Beteiligungen von Yahoo mehr wert sind als die Marktkapitalisierung des Konzerns. Diese Unterbewertung wird durch Steuerrückstellungen begründet, die bei einer möglichen Abspaltung von Unternehmensbereichen fällig wären. Zur bisherigen Diskussion über die Abspaltung der Alibaba-Beteiligung (WKN: A117ME) ist nun auch der mögliche Verkauf des Kerngeschäfts ins Rampenlicht gerückt. Es scheinen die Tage von Yahoo in der jetzigen Zusammensetzung gezählt.
Seit Mitte Oktober befindet sich Gold in einem dynamischen Abwärtstrend. Die psychologisch wichtige Unterstützung von 1.000 Dollar pro Feinunze rückt in greifbare Nähe. Das Gold verbilligte sich innerhalb der letzten Berichtswoche um 18 Dollar auf 1.053 Dollar pro Feinunze. Die noch in diesem Monat zu erwartende Zinserhöhung in den USA, der starke Dollar und weit und breit keine nennenswerte Inflation trotz der enormen Ausweitung der Geldmenge seitens der Notenbanken lassen den Goldpreis ordentlich schwächeln. Die Aktien der großen Minenbetreiber notierten überwiegend seitwärts. Barrick Gold (WKN: 870450) notierte zum Schlusskurs am Mittwoch bei 7,42 Dollar, Newmont Mining (WKN: 853823) bei 17,85 Dollar und Goldcorp (WKN: 890493) bei 11,84 Dollar. Auch in dieser Handelswoche griff der japanische Aktienmarkt die 20.000er Marke im Nikkei 225 an und wie schon in der Vorwoche scheiterte er leider wieder. Der japanische Leitindex verlor in Wochenvergleich ganze fünf Zähler und schließt bei 19.939 Punkten. Nachdem der japanische Yen gegenüber dem Dollar wieder zur Schwäche neigt, wird er momentan bei 123,45 gehandelt, waren Exportwerte von den Investoren stark nachgefragt. So verbesserte sich Toyota Motor (WKN: 853510) um fast zwei Prozent und auch Mitsubishi Motor (WKN: 876551) gingen fester aus dem Markt. Auch in Japan ist dieser Winter bis jetzt viel zu warm und das spürt auch die Bekleidungskette Uniqlo, die zu Fast Retailing (WKN: 891638) gehört. Die Verkäufe von Winterware laufen mehr als schleppend. Das Indexschwergewicht, Fast Retailing, mit einem prozentualen Anteil von fast 9,5 Prozent am Nikkei 225 die schwerste Aktie in diesem Index, verliert über zwei Prozent an Wert. Der Preisdruck bei vielen Industrierohstoffen hielt zuletzt an. Der Spotpreis für Eisenerzlieferungen nach China fiel auf ein neues Tief auf unter 41 Dollar je Tonne. Viele Bergbaukonzerne verloren daher in den vergangen Tagen an Wert. So verloren Anglo American (WKN: A0MUKL) und Glencore (WKN: A1JAGV) zwischenzeitlich gut sechs Prozent an Wert. Der brasilianische Minenkonzern Vale (WKN: 897998), welcher mit der britisch-australischen BHP (WKN: 908101) in Brasilien eine gemeinsame Erzmine betreibt und wegen eines Dammbruches mit Schadenersatzforderungen von über fünf Milliarden Dollar konfrontiert wird, traf es noch schlimmer: Vale verlor zeitweise 18 Prozent, BHP zehn Prozent im laufenden Handel. Der Dienstag begann bereits vor Handelsbeginn mit einer Überraschung: Der CEO der Zurich Insurance Group (WKN: 579919), Martin Senn, erklärte seinen Rücktritt. Interimistisch übernimmt der Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan. Senn hatte die Geschicke des Unternehmens sechs Jahre lang geleitet und entschied sich nun für diesen Schritt um „den Platz für frische Kräfte freizumachen“. Zuletzt war er in die Kritik geraten, da vor allem in der Schadenversicherungssparte große Probleme auftraten. Dieser Rücktritt hat laut dem Unternehmen keinen Einfluss auf die eingeschlagene strategische Ausrichtung und die Finanzziele. Laut de Swaan soll der neue Chef nicht aus dem eigenen Unternehmen kommen. Die Aktie lag zum Börsenschluss leicht im Minus, nachdem sie seit Jahresanfang bereits 13 Prozent eingebüßt hatte. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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