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In dieser Woche konnte die Talfahrt der Vorwochen an den amerikanischen Börsen vorerst gestoppt werden. Am Mittwoch beendete der Dow Jones den Handel bei 15.944 Punkten und damit etwa ein Prozent höher gegenüber dem Vorbericht. Ein weiterer Zusammenschluss mit dem Steuersparmodell Irland wurde in dieser Woche verkündet. Der amerikanische Mischkonzern Johnson Controls (WKN: 857069) übernimmt für etwa 14 Milliarden Tyco International (WKN: A12FBS) mit Sitz in Irland. Auch das neue gemeinsame Unternehmen wird den Hauptsitz in Irland haben, wodurch rund 150 Millionen Dollar jährlich an Steuern eingespart werden sollen. Hinzu kommen Synergieeffekte von 500 Millionen Dollar im Jahr. Mit großer Spannung wurde in diesen Tagen auf die Zahlen von Apple (WKN: 865985) gewartet. Auch wenn der Umsatz und das Ergebnis nochmals zulegen konnten, überwog der zurückhaltende Ausblick. Besonders die Stärke des Dollars machte Apple zu schaffen. Daher geht das Unternehmen auch von einem rückläufigen Geschäft im laufenden Quartal aus. Die Aktie verlor rund sechs Prozent.
Von seinem Jahrestiefstkurs am letzten Donnerstag bei 16.017 Punkten konnte sich der Nikkei 225 wieder ordentlich entfernen und die Börse in Tokyo steigt um 1.024 Zähler auf 17.041 Punkte. Vor allem die Index-Schwergewichte Fast Retailing (WKN: 891638), Softbank Corp. (WKN: 891624) und FANUC Corp. (WKN: 863731) trieben den Markt in die Höhe. Softbank Corp. verteuerte sich im Wochenvergleich um über zwölf Prozent. Die Sorgen der Investoren bezüglich der Großbeteiligung an Sprint Corp. (WKN: A1W1XE) lösten sich in Wohlgefallen auf, nachdem Sprint Corp. die Veröffentlichung der Bilanzzahlen vorgezogen hat und diese überraschender Weise sehr positiv ausgefallen sind. Auch bei Shimano Inc. (WKN: 865682) griffen mutige Investoren in dieser Woche zu. Eine große amerikanische Investmentbank veröffentlichte eine Kaufempfehlung für Shimano Inc. und die Aktie legt um über 15 Prozent zu. Shimano Inc. ist übrigens eine von nur zwei Aktien, die es geschafft hat in den letzten zehn Jahren in jedem Jahr den breit aufgestellten TOPIX 400 Index zu schlagen. Keine gute Woche haben die Aktionäre von Toshiba Corp. (WKN: 853676) hinter sich. Der Konzern verlautbarte, dass er sich von einem Teil seiner Chipproduktion trennen möchte und diese Nachricht wurde von den Marktteilnehmern negativ aufgenommen. Die Aktie verliert allein in dieser Woche über sieben Prozent und ist mit einer Jahresperformance von minus 21 Prozent eine der schlechtesten Aktien im Nikkei 225. Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (WKN: 872318) hat im vierten Quartal einen Vorsteuergewinn von 772 Millionen Euro erzielt. Dies sind rund neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Hauptgründe für die schwache Entwicklung sind der starke Dollar und die schwache Nachfrage nach Winterware. Die Aktie reagierte mit einem Minus von 3,5 Prozent auf diese Meldung und liegt derzeit bei 30,80 Euro. Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) hat am Mittwoch die Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2015 veröffentlicht. Umsatz und Gewinn lagen über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz konnte um gut elf Prozent auf 30,1 Milliarden Euro, der operative Gewinn um knapp 40 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro gesteigert werden. Der zurückhaltende Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr setzte bereits am Mittwoch im Handelsverlauf den Aktienkurs an den Börsen in Mailand und New York unter Druck. Am Donnerstagmittag notierten die Fiat Chrysler Aktien in Stuttgart bei 6,55 Euro, dies entspricht einem Rückgang von knapp sechs Prozent. Mit großem Interesse wurde in dieser Woche der Schweizer Aktienmarkt beobachtet, da die beiden Pharmariesen Roche (WKN: 855167) und Novartis (WKN: 904278) ihr Zahlenset vorlegten. Am Mittwoch enttäuschte Novartis die Anleger. Sowohl die Umsatzentwicklung wie auch der Gewinn blieb im letzten Quartal des Jahres 2015 hinter den erwarteten Ergebnissen zurück. Problemfelder waren im abgelaufenen Jahr der US-Dollar, Patentabläufe und die Augensparte Alcon. Entgegensteuern möchte der Konzern mit Restrukturierungen in der letztgenannten Sparte. Die Aktionäre sollen mit einer höheren Dividende und einem neuen Aktienrückkaufprogramm milde gestimmt werden. Ganz gelang dies zumindest am Mittwoch nicht und die Aktie tauchte bis zum Börsenschluss um etwa 3,70 Prozent unter. Einen Tag später bot Roche sein Zahlenset auf. Auf den ersten Blick sah das auch gut aus, allerdings machte der Schweizer Franken dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung und so stand ein um fünf Prozent niedrigerer Gewinn. Nachdem mit den Zahlen die Erwartungen nur zum Teil erfüllt wurden, zeigten sich die Anleger etwas enttäuscht. Dass die Dividende nur um 0,10 Franken angehoben wird und der Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr äußerst vorsichtig ausfiel, stimmte die Marktteilnehmer ebenso negativ. Dementsprechend lag der Bon im frühen Handel über vier Prozent im Minus. Der Gold-und Silberminen Index XAU hat sich seit der letzten Berichtswoche um 2,3 Prozent auf 1.125 Dollar je Feinunze nach oben bewegt. Aktuell notiert er bei 1.118 Dollar. Das gelbe Edelmetall ist weiterhin als sicherer Hafen begehrt. Im Zuge dessen konnten auch die Goldminen von diesem Trend profitieren. Allen voran der weltweit größte Goldförderer Barrick Gold (WKN: 870450). Auf Schlusskursbasis katapultierte es den Goldminenbetreiber um satte 18 Prozent nach oben. Im letzten Jahr arbeitet der amerikanische Konzern konsequent an seinen Zielen, die Förderkosten zu verringern und vor allem auch seinen Schuldenberg abzutragen. Im Jahr 2015 verringerte Barrick seine Schuldenlast um drei Milliarden Dollar und somit um respektable 24 Prozent. Die Reduzierung der Schuldenlast konnte durch disziplinierte Verkäufe von nicht zum Kerngeschäft gehörendem Vermögen, sogenannte none-core assets, strategischen Partnerschaften und Generierung von free cash flow erreicht werden. „Trotzdem konnte Barrick seine Produktionsziele 2015 mit 6,12 Millionen Unzen Gold erreichen“, resümierte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart. Mit der Erholung der Ölpreise konnten sich russische Aktien vom Verkaufsdruck der vergangenen Wochen lösen und zu einer kleinen Rally ansetzen. Der Preis für das in Europa wichtige Brent-Öl sprang im Wochenverlauf auf 36 Dollar je Barrel. Nach seinem Tiefststand vom vergangenen Mittwoch ist das immerhin ein Anstieg von 24 Prozent. Die Gazprom-Aktie (WKN: 903276) profitierte mit einem Kursplus von fast 20 Prozent auf 3,20 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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