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Dax klammert sich an 10.000-Punkte-Marke.
Beflügelt von den Statements der US-Notenbanker zeigte sich der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte sehr freundlich. Der Dax haussierte ungeachtet eines festen Euro auf 10.047 Punkte. Fed-Chefin Janet Yellen hatte in ihrer Rede in Washington am Dienstagabend eine behutsame Gangart bei den Leitzinserhöhungen avisiert. Sie betonte, dass für die Zinspolitik der Fed neben den Inflationszielen auch die konjunkturelle Entwicklung im Ausland wichtig sei. Am Donnerstag blieb die positive Grundstimmung zunächst erhalten, die Anleger zeigten sich aber zurückhaltender. US-Treasuries rentierten nach der Zusicherung von Janet Yellen, bei der Anhebung der Leitzinsen vorsichtig vorzugehen, auf dem niedrigsten Stand seit einem Monat, bei 1,83 Prozent. Damit laufen die US-Bonds auf die beste Quartalsentwicklung seit Juni 2012 zu. Die Inflationsrate in Deutschland überschritt im März unerwartet die Nulllinie. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Jahresvergleich um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten eine Stagnation erwartet, nachdem die HVPI-Jahresrate im Vormonat um 0,2 Prozent gefallen war. Bundesanleihen Bundesanleihen starteten mit Kursgewinnen in die Woche. Am Mittwoch drehten sie allerdings noch vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten aus Deutschland ins Minus. Am Donnerstag zeigten sie sich sehr volatil, starteten zunächst mit einem Plus in den Handel, das aber nicht lange gehalten werden konnte. Donnerstag rentierten sie bei 0,16 Prozent. Der richtungsweisende Bund-Future gab seine Gewinne ebenfalls wieder ab und notierte bei 163,27 Prozent. Am Primärmarkt stockte Deutschland diese Woche Bundesobligationen mit Fälligkeit 2021 um 3,227 Mrd. Euro zu einer Rendite von minus 0,34 Prozent auf. Die Marktpflegequote lag bei 19,3 Prozent verglichen mit 17,3 Prozent bei der letzten Auktion am 2. März. Italien nahm acht Mrd. Euro über drei Papiere auf. Anlegertrends Geldpolitik der EZB sorgt für Minus-Renditen Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie deren Absicht, den Ankauf von Unternehmensanleihen aus dem Nicht-Banken-Sektor zu beginnen, lässt die Kurse von Corporate Bonds mit guter Bonität zunehmend ansteigen. Angesichts negativer Einlagenzinsen sind zudem Vermögensverwalter auf der Suche nach sicheren Alternativen, um ihre Gelder zu parken, was die Kurse der Papiere zusätzlich treibt. Die Renditen einiger Unternehmensanleihen rutschten im Gegenzug auf nahezu Null oder gar ins Minus. So notiert beispielsweise der im Juni 2018 endfällige und von Standard & Poor’s mit A+ bewertete Bond der Siemens AG (WKN: A0TWJ2) bei 112,45 Prozent. Bei einem Kupon von 5,625 Prozent rentiert das Papier damit bei -0,05 Prozent. Neue Milliarden-Anleihen der Post Die Deutsche Post AG nutzt das niedrige Zinsniveau zur Aufnahme von über 1,25 Milliarden Euro am Kapitalmarkt und hat dazu am Mittwoch zwei Anleihen platziert. Eine Milliarde Euro des frischen Kapitals will das Unternehmen für die Finanzierung seiner Mitarbeiterpensionen aufwenden. Die Deutsche Post hatte sich bereits Ende 2012 zwei Milliarden Euro für ihre Pensionsverbindlichkeiten am Kapitalmarkt besorgt und gute Erfahrung gemacht. Die Erträge aus den angelegten Vermögen haben die Zinskosten übertroffen und seither sind die Zinsen weiter gesunken. Die bis April 2021 laufende Anleihe (WKN: A2AASK) im Volumen von 750 Millionen Euro wird von Anlegern an der Börse Stuttgart gut nachgefragt. Der Bond wird mit 0,375 Prozent p.a. verzinst und kann zu einer Stückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Derzeit notiert das Papier bei 99,76 Prozent, was einer Rendite von 0,40 Prozent entspricht. Die zweite Anleihe (WKN: A2AASL) mit einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro ist am 01.04.2026 endfällig und verfügt über einen Kupon von 1,25 Prozent. Bei einem Kurs von 101,3 Prozent beträgt die Rendite aktuell 1,14 Prozent. [BDeutsche Telekom umsatzstark[/B] Die jüngst von der Deutschen Telekom International Finance B.V., der niederländischen Finanzierungstochter der Deutschen Telekom AG, emittierte Unternehmensanleihe (WKN: A18Y8N) verzeichnete an der Börse Stuttgart mehr als 3,5 Millionen Euro Umsatz in nur einer Handelswoche. Der bis April 2023 laufende Bond wird mit 0,625 Prozent p.a. verzinst und notiert mit 99,76 Prozent noch unter Pari, was sich positiv auf die Rendite auswirkt. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal. Im abgelaufenen Geschäftsjahr glänzte die Deutsche Telekom mit ihrer Bilanz. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 69,2 Milliarden Euro zu. Beim Nettogewinn überraschten die Bonner mit einer Steigerung von zehn Prozent auf 3,25 Milliarden Euro. Zum Wachstum hat das gute Geschäft der US-Tochter T-Mobile beigetragen. In den USA hat die Deutsche Telekom die Zahl der Mobilfunkkunden von 55 auf 63,3 Millionen gesteigert. Auch für das laufende Jahr ist das Management optimistisch. Neueinführungen FedEx Corp. Das international tätige Transportunternehmen hat zwei neue Unternehmensanleihen emittiert. Die zehnjährige Anleihe (WKN: A18ZJC) weist einen Zinssatz von 3,25 Prozent p.a. auf. Das Emissionsvolumen in Höhe von 750 Millionen US-Dollar ist unterteilt in Inhaberteilschuldverschreibungen à 2.000 US-Dollar. Die Anleihe wird am 01. April 2026 fällig, es sei denn der Emittent macht von seinem Kündigungsrecht „make whole“ mit einer Prämie von 0,20 Prozent bis zum 01.01.2026 gebrauch. Die zweite Anleihe (WKN: A18ZJD) wird mit 4,55 Prozent p.a. verzinst. Emittiert wurden 1,25 Milliarden US-Dollar, die ebenfalls in 2.000 US-Dollar gestückelt sind. Die Anleihe wird am 01. April 2046 fällig. Auch hier hat der Emittent ein „make whole“ Kündigungsrecht mit einer Prämie von 0,30 Prozent bis zum 01.10.2045. Eigenen Angaben zufolge ist FedEx Express das weltweit größte Express-Transportunternehmen. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Begründer des Express-Versands und internationaler Marktführer. Börse Stuttgart TV DAX am Scheideweg: Der Markt braucht Impulse Das erste Quartal ist rum, der DAX hat sich von seinem Katastrophenstart erholt – viel wichtiger als der Rückblick ist derzeit der Ausblick: Ist die Korrektur vorbei – Schafft es der Markt den Schwung der vergangenen Tage mitzunehmen und in einen Aufwärtstrend umzuwandeln? Norbert Paul, Finanzexperte und Derivatehändler an der Börse Stuttgart, gibt tiefe Einblicke in das Seelenleben von Händlern und Anlegern. Die wichtige Botschaft: Der Markt braucht Impulse. Jetzt! Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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