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Mit einem kleinen Plus von 106 Zählern geht der japanische Aktienmarkt aus dieser Berichtswoche und der Nikkei 225 schließt bei 16.668 Punkten. Die Umsätze an der Börse in Tokyo bewegen sich weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau und es gibt momentan kaum Impulse, um den Markt in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Softbank Corp. (WKN: 891624) trennt sich, nach einem Teilverkauf von Alibaba (WKN: A117ME), anscheinend von einer weiteren Beteiligung. Die Beteiligung an dem finnischen Spieleentwickler Supercell soll, so wie es in der japanischen Presse berichtet wird, an die chinesische Internetfirma Tencent (WKN: A1138D) verkauft werden. Diese Transaktion würde circa neun Milliarden US-Dollar in die Kassen von Softbank spülen und könnte dazu benutzt werden, den Verschuldungsgrad von Softbank zu reduzieren. Auf den Aktienkurs von Softbank hatte diese Nachricht aber keinen besonderen Einfluss.
Die Angst vor den negativen Folgen, falls die Briten am 23. Juni 2016 für einen Austritt aus der Europäischen Union stimmen, nimmt zu. Das Pfund verlor zum Euro in den vergangenen Tagen über drei Prozent an Wert, nachdem die Umfragewerte für einen „Brexit“ zunahmen. „Sollte in knapp zwei Wochen wirklich ein Austritt beschlossen werden, ist zumindest kurzfristig mit erheblichen Turbulenzen an den Finanzmärkten zu rechnen“, sagte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. „Das Pfund könnte zwischenzeitlich zehn Prozent und mehr zum US-Dollar und Euro verlieren. Mit erhöhter Volatilität ist dann auch an den Aktienmärkten zu rechnen“, so Kircher. Umfragen zufolge tendieren aktuell 48 Prozent der Bürger für einen Austritt. Glaubt man allerdings den Quoten der britischen Wettbüros, scheint eine Wahrscheinlichkeit für einen Austritt eher bei 30 Prozent zu liegen. Die Aktien der italienischen Großbank UNICREDIT (WKN: A1JRZM) blieben auch in den letzten Tagen weiter unter Druck. Die noch nicht abgeschlossene Suche nach einem neuen CEO, sowie immer wieder aufflammende Marktgerüchte einer möglichen Kapitalerhöhung, drückten den Aktienkurs bis auf 2,50 Euro. Dies entspricht einem Verlust von gut 14 Prozent für die abgelaufene Berichtswoche. In einem insgesamt freundlichen Aktienmarkt an der Moskauer Börse konnte der größte Ölproduzent Rosneft (WKN: A0J3N5) um zwölf Prozent auf 4,72 Euro zulegen. Trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal 2016 übertraf der Top-Ölproduzent die Erwartungen der Analysten. Sehr positiv aufgenommen wurde die Rückführung der Schuldenlast um 45 Prozent im Konzern. Der steigende Ölpreis an den Weltmärkten diente als weiteres Kaufargument und lockte zusätzlich noch Investoren an. Gold feierte in dieser Woche ein fulminantes Comeback. Letzten Donnerstag notierte der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) noch bei 1.210 Dollar und stand somit auf der Kippe (siehe Marktbericht KW22). Am nächsten Handelstag startete das gelbe Metall durch. Aktuell notiert es bei circa 1.260 Dollar pro Feinunze was einer Steigerung von vier Prozent entspricht. “Die Goldminen schalteten daraufhin ihren Turbo ein und starteten richtig durch“, bemerkte Markus Volz von der Baader Bank AG. Der Marktführer Barrick Gold (WKN: 870450) sprintete um 13 Prozent nach oben und notierte zum Schlusskurs bei 16,90 Euro. Newmont Mining (WKN: 853823) legte um 9,3 Prozent zu, Goldcorp (WKN: 890493) stiegen 8,5 Prozent und Yamana Gold (WKN: 357818) sprangen um satte 23,3 Prozent nach oben. Aufgrund der steigenden Gold- und Silberpreise zeigte auch die Aktie des kanadischen Goldminenbetreibers Endeavour Mining (WKN: A2ABF1) eine beeindruckende Performance. Im Wochenverlauf legte der Aktienkurs knapp 20 Prozent zu, auf Sicht von drei Monaten konnte er sich sogar fast verdoppeln. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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