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Der japanische Aktienmarkt hat eine ruhige Woche hinter sich und der Nikkei 225 verliert 222 Zähler und schließt bei 16.254 Punkten. Wir sind mitten in der Quartalsberichtsaison und man ist mit Investitionen am Markt sehr vorsichtig. Trotz eines sehr festen Yen, gegenüber dem US-$ wird er momentan bei 101 gehandelt und gegenüber dem Euro bei 113, hat Sony Corp. ( WKN 853687 ) und auch Honda Motor ( WKN 853226 ) sehr gute Quartalsberichte vorgelegt und auch der Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr ist positiv, beide Aktien reagieren darauf hin mit einem Plus von ca. 3%. Nicht so positiv aufgenommen wurden die Zahlen die Toyota Motor ( WKN 853510 ) die heute nach Börsenschluss in Tokyo veröffentlich wurden. Zwar fiel der Nettogewinn für das erste Quartal mit umgerechnet ca. 5,7 Mrd. Euro höher aus als die Analysten erwartet hatten, aber für das Gesamtjahr wurde die Gewinnerwartung doch kräftig zurückgenommen. Im Wochenvergleich verliert Toyota Motor 3%. Gute Verkaufszahlen für die Modekette Uniqlo ( die im Herbst auch in Stuttgart einen Flagship-Store eröffnen wird ) verkündete die Muttergesellschaft Fast Retailing ( WKN 891638 ) diese Woche. Das heiße Wetter in Japan hat den Umsatz kräftig angekurbelt und auch der Aktienkurs springt um fast 8% nach oben.
Die italienische Großbank UNICREDIT ( WKN A1JRZM ) hat gestern die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2016 veröffentlicht. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn betrug € 687 Mio. Dies lag über den Erwartungen der Analysten. Jedoch wurden die Anleger von der weiter schwächer werdenden Kapitaldecke der UNICREDIT erschreckt. Die Kernkapitalquote sank in den letzten 3 Monaten von 10,8 auf 10,3%. Dies hat auch Marktgerüchte befeuert, das das Unternehmen trotz Anteilsverkäufen, eine Kapitalerhöhung im Hohen einstelligen Milliardenbetrag durchführen muss. Die UNICREDIT-Aktien notierten am Morgen an der Börse in Mailand mit € 1,86. . Einen Kursrückgang von zwischenzeitlich fast 12% sorgte für schlechte Stimmung bei den Aktionären von Randgold Resources ( WKN 725199 ). Der britische Goldproduzent und Minenbetreiber, welcher auch im britischen Aktienindex FTSE 100 vertreten ist, musste deutliche Kursverluste hinnehmen nachdem die Goldproduktion im 2. Quartal wesentlich niedriger war als erwartet wurde. Die Aktie kann trotz den Kursverlusten noch immer mit einer Performance von über 20% seit dem Brexit-Votum Ende Juni glänzen. Der Dow Jones Index ist am Mittwoch dank gestiegener Ölpreise und Kursaufschlägen bei Finanzwerten mit einem Plus aus dem Handel gegangen. Der Dow notierte zum Schluss mit einem Aufschlag von 0,23 Prozent bei 18355,00 Punkten und beendet somit seine zuvor siebentägige Verlustserie. Erdöl der US Sorte WTI stabilisierte sich wieder bei knapp 41 US-$ pro Barrel ( 159 Liter ) nachdem es seit Wochenanfang nur noch den Rückwärtsgang einlegte und Zeitweise bei 39,50 US-$, sprich über 1,2 % unter der magischen Marke von 40 US-$ notierte. Das schwarze Gold notierte somit so schwach wie zuletzt Mitte April diesen Jahres. Nach den neusten Zahlen der amerikanischen Energiebehörde EIA sind die Rohöllagerbestände weiter gestiegen, die Benzinbestände und die Ölproduktion seien aber rückläufig. Der Elektroautobauer Tesla ( WKN A1CX3T ) ist im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust summierte sich im Vergleich zum Vorjahr von 184,2 Mio US-$ auf 293,2 MIO US-$. Unternehmensgründer Elon Musk bleibt für den weiteren Geschäftsverlauf zuversichtlich und bekräftigte das Tesla auf einem guten Weg ist um im zweiten Halbjahr 50.000 Elektrowagen auszuliefern. Das wäre allerdings fast die gleiche Anzahl wie für das Jahr 2015 insgesamt! Die Aktie notierte nachbörslich knapp 1 Prozent schwächer bei ca. 200 Euro. Anfang der Woche hat der Elektroauto Pionier noch an die Übernahme der Ökostromfirma SOLARCITY ( WKN A1J6UM ) einen Haken gemacht. Die nicht gerade unumstrittene Übernahme wurde mit eigenen Aktien bezahlt und kostet den Konzern 2,6 MRD US-$. Time Warner ( WKN A0RGAY ) steigt mit einer 10 Prozentigen Beteiligung beim US Video Streaming Dienst Hulu ein und sichert sich somit eine umfassende Partnerschaft die in 2017 beginnen soll. Hulu , ein Konkurrent zu Netflix , zählt zu den Pionieren des Video-Streamings und hat TV Serien und Filme in Angebot. Genaue Angaben was sich Time Warner die Beteiligung kosten lässt gibt es noch nicht, Schätzungen gehen von ca. 5,8 MRD US-$ aus. Die Time Warner Aktie notiert gegenwärtig bei 69,94 EUR. Getrieben von steigenden Preisen für Gold und Silber erreichten die Minenbetreiber in der abgelaufenen Berichtswoche neue Verlaufshochs, was erneut zu regen Umsätzen führte. So stiegen Barrick Gold ( WKN 870450 ) von 18,84 Euro auf 20,38 Euro, ein Plus von ca. 300% gegenüber dem Januartief von 6,80 Euro. Silver Standard ( WKN 858840 ) stiegen von 12,04 Euro auf 12,87 Euro. Auch hier lohnt sich ein Vergleich zum Januartief von 3,38 Euro ebenso wie bei Tahoe Resorces ( WKN A1C0RA ), deren Jahresplus von 5,99 Euro auf 14,18 Euro im Vergleich eher mager wirkt. B2Gold ( WKN A0M889 ) hingegen bereitet den Aktionären noch viel mehr Freude. Sie erreichten gestern mit 2,985 Euro ein neues Jahreshoch, ein Plus von ca. 525% gegenüber dem Jahrestief vom 26. Januar. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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