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Der amerikanische Aktienmarkt kommt einfach nicht vom Fleck. Der Dow Jones bewegt sich weiterhin in einer engen Spanne von nicht einmal einem Prozent. Über das verlängerte Wochenende (am Montag wurde in Nordamerika Labor Day gefeiert) war die Luftfahrtsparte von General Electric (WKN: 851144) sehr fleißig und hat in Europa gleich zwei Unternehmen aus dem 3D-Printerbereich ein Übernahmeangebot unterbreitet. In Deutschland handelt es sich um SLM (WKN: A11133) und in Schweden um Arcam (WKN: A1XCDW), für die GE zusammen rund 1,4 Milliarden Dollar zahlt. Der US-Konzern verspricht sich davon die durchaus lukrative Luftfahrtsparte noch effizienter zu machen und noch mehr Gewinn zu generieren. Zu Wochenbeginn eröffnete der Leverkusener Bayer-Konzern (WKN: BAY001) eine neue Runde in der Übernahmeschlacht um den US-Saatgutriesen Monsanto (WKN: 578919) und erhöhte seine Offerte von 125 Dollar auf 127,50 Dollar, worauf die Aktie direkt unter hohen Umsätzen (in dieser Woche der Umsatzspitzenreiter) ein Kursplus von knapp fünf Prozent verzeichnen konnte. Bei Zustandekommen dieser größten Übernahme durch einen deutschen Konzern wäre das Unternehmen der Weltmarktführer in der Agrarchemie.
Das Silber konnte seit der letzten Berichtswoche ein fulminantes Comeback feiern. In der letzten Augustwoche wurde das „Gold des kleinen Mannes“ noch auf das Niveau von Ende Juni gedrückt, auf 18,50 Dollar. Aktuell notiert Silber wieder bei 19,80 Dollar und konnte somit um satte sieben Prozent zulegen. Diese volatile Preisentwicklung ging auch an den großen Silberförderern nicht spurlos vorüber. Silver Wheaton (WKN: A0DPA9) verbesserte sich (auf Schlusskursbasis) um 11,5 Prozent und war zum Börsenschluss am Mittwoch 29,25 Dollar wert. First Majestic (WKN: A0LHKJ) katapultierte um 13,2 Prozent nach oben. Und last, doch auf keinen Fall least, schraubte sich Endeavour Silber um brachiale 23,5 Prozent auf 5,62 Dollar in die Höhe. Auch der große Bruder Gold, ließ sich nicht lumpen und marschierte 2,4 Prozent gen Norden. Gold notiert aktuell bei 1.347 Dollar. Barrick Gold (WKN: 870450) machte die Bewegung nach oben gehebelt mit und verbesserte sich um ordentliche sechs Prozent auf 18,90 Dollar. An der Börse in Tokyo geht es wie in den Vorwochen sehr ruhig zu und die Umsätze bleiben gering. Gegenüber dem letzten Marktbericht veränderte sich der Nikkei 225 um 30 Punkte nach oben und schloss bei 16.959 Punkten. Am Donnerstag schossen die Aktien von Nintendo (WKN: 864009) um 13 Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte am Mittwoch nach Handelsschluss in Tokyo angekündigt, vom Spieleklassiker Super Mario im Dezember eine Version für Smartphones auf den Markt zu bringen. Die ADRs von Nintendo (WKN: 905551) konnten auf diese Nachricht früher reagieren, die sogar bis zu 28 Prozent anzogen und sich damit deutlich euphorischer zeigten als die Originalaktien. Sony (WKN: 853687), als Konkurrent von Nintendo, präsentierte am Mittwoch Neuigkeiten rund um die PlayStation 4. So stellte Sony neue Zusatzgeräte zum Spielen vor, wie eine neue Kamera und ein neues Headset, die das Spielen noch komfortabler machen sollen. Die Aktie reagierte am Donnerstag kaum auf die Neuigkeiten und beendete den Handel mit einem kleinen Minus von 0,8 Prozent. Mit Spannung wurden diese Woche die Zahlen von Dorma + Kaba (WKN: 898080) erwartet. Die Firma für Schließtechnik legte das erste Mal nach der Fusion der beiden Unternehmen seine Jahreszahlen vor. Bei einer verbesserten Marge die auf 14,4 Prozent stieg und sich damit um 0,9 Prozent verbesserte sackte allerdings der Gewinn auf 117,2 Millionen Franken von 186,6 Millionen im Vorjahr ab. Im Vorfeld wurde bereits von den Analysten spekuliert, dass sich der Gewinn eintrüben würde, doch wurde im Schnitt mit etwa 130 Millionen gerechnet. Auch bei der Dividende wurde scheinbar mehr von den Anlegern erwartet, diese bleibt bei zwölf Franken. Auch wenn die Aktionäre bessere Zahlen erwartet hatten, liege der Verlauf der Fusion laut dem Chef von Dorma + Kaba planmäßig und soll bis Ende 2017/18 abgeschlossen sein. Die Aktie sackte dennoch kräftig ab und schloss mit einem Minus von knapp acht Prozent. Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia (WKN: A1ML7J) will den österreichischen Konkurrenten Conwert (WKN: 801475) übernehmen. Von Vonovia gibt es zwei Möglichkeiten der Übernahme, zum ersten bietet sie ein Barofferte von 16,16 Euro oder ein Tauschangebot von 74 Vonovia-Aktien gegen 149 Conwert-Aktien (zum jetzigen Stand 17,58 Euro je Conwert-Aktie) an. Conwert besitzt 24.500 Wohnungen, die zum größten Teil in Leipzig und Berlin liegen. Der größte Aktionär Adler Real Estate (WKN: 500800) hat bereits zugesagt, seinen Anteil von 26 Prozent in Vonovia-Aktien zu tauschen. Die Conwert-Aktie reagierte nach der Bekanntgabe mit einem Kursplus von 6,8 Prozent auf 17,15 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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