Beitrag gelesen: 1015 x |
||
Der Trump-Effekt scheint dem amerikanischen Aktienmarkt weiterhin Auftrieb zu geben. Der Dow Jones schaffte es am Dienstag zum ersten Mal über der Marke von 19.000 Punkten zu schließen. Seit der Wahl von Donald Trump entwickeln sich auch die anderen Indizes deutlich positiv. Der Russell 2000, in dem Mid- und Small-Caps zusammengeführt sind, schlug sich am besten mit einem Plus von über elf Prozent. Zur Wochenmitte trübte sich der Börsenhimmel etwas ein. Aus Richtung der Biotech- und Pharmawerte zogen lokale Gewitter auf. Beim Aktienkurs von Eli Lilly (WKN: 858560) schlug förmlich der Blitz ein. Nachdem eine Studie in der Phase II für ein Alzheimermittel fehlschlug, sackte der Aktienkurs innerhalb weniger Minuten um 14 Prozent ab. Auch andere Pharmawerte, die auf diesem Gebiet Forschung betreiben, wurden mit nach unten gezogen. Die Aktien von Celgene (WKN: 881244) minus zwei Prozent oder Axovant Sciences (WKN: A14US2) minus sieben Prozent.
Mit 18.333 Punkten erreichte der japanische Aktienmarkt ein neues Jahreshoch und der Nikkei 225 gewinnt im Wochenvergleich 471 Zähler hinzu. Vor allem der immer schwächer werdende Yen, er wird momentan auf der Basis von 113 gegenüber dem US-Dollar gehandelt, unterstützte den Aktienmarkt. Die großen Exportwerte wie zum Beispiel Toyota Motor (WKN: 853510) oder Mazda Motor (WKN: 854131) die gut sieben Prozent zulegen konnten, standen ganz klar auf der Gewinnerseite. Die Aktie des ums Überleben kämpfenden Airbag Herstellers Takata (WKN: A0LCVH) verteuerte sich um gut 30 Prozent in dieser Woche. Grund dafür war die Meldung, dass Takata den Bieterkreis für eine Beteiligung oder Komplettübernahme auf zwei Unternehmen reduziert hat. Dies sind Autoliv und Key Safety. Beide Firmen sind in der Automobilzuliefererbranche gut etabliert und diese Entscheidung kam bei den Investoren besser an, als die Möglichkeit, dass Takata möglicherweise von einem reinen Finanzinvestor übernommen werden könnte. Der österreichische Versicherungskonzern Uniqa (WKN: 928900) hat in den ersten neun Monaten 2016 ein Vorsteuerergebnis von 172,2 Millionen Euro erzielt, dies sind rund 43 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptgründe waren negative Währungseffekte, Großschadenbelastungen und sinkende Nettoerträge aus Kapitalanlagen. Da die Gesellschaft bereits im Jahresausblick 2016 von einem Rückgang des Ergebnisses von bis zu 50 Prozent gerechnet hatte, reagierte die Aktie kaum auf dieses Ergebnis. Die Aktie notiert bei 6,35 Euro und liegt damit rund ein Prozent besser. Die Aktionäre der von der Finanzkrise geplagten Monte dei Paschi di Siena (WKN: A14TDQ) haben am Donnerstag einer milliardenschweren Kapitalerhöhung zugestimmt. Mit der Einverständniserklärung kann eine Kapitalerhöhung in Höhe von fünf Milliarden Euro durchgeführt werden. Die Bank leidet wie viele andere unter der Last fauler Kredite. Mit der Erhöhung des Kapitals sowie einem geplanten „Debt-Equity-Swap“ wird wohl der letzte Versuch unternommen, um die Bank vor der Abwicklung zu retten. Die Zustimmung stand auf wackligen Füßen, da durch frühere Kapitalerhöhungen die Aktionärsstruktur extrem zersplittert ist und auch die UNICREDIT (WKN: A1JRZM) über eine Kapitalerhöhung nachdenkt. Am Mittwoch war es soweit, denn die wichtige 1.200-Dollar-Marke beim Gold fiel. Der Goldpreis erreichte bei 1.182 Dollar ein Neun-Monats-Tief und konnte sich zum Schlusskurs wieder auf 1.189 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm) minimal erholen. Der starke Abwärtstrend setzte bereits am 9. November 2016 ein. Der Gold und Silberminen Index XAU notierte zu diesem Zeitpunkt im Hoch bei 1.318 Dollar. Aktuell ist das gelbe Metall 1.186 Dollar pro Feinunze wert, was einer Korrektur von zehn Prozent entspricht. „Ein steigender US-Dollar (der Dollar Index steigt auf ein 14-Jahreshoch), ein extremer Rendite Anstieg (10 Jährige US-Staatsanleihen 2,35 Prozent) und ein neues Rekordhoch im amerikanischen Benchmark Index Dow Jones mit 19.083 Punkten sind aktuell Gift für den Goldpreis“, erklärte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Gold- und Silberminen mussten dementsprechend ordentlich Federn lassen. Barrick Gold (WKN: 870450) verloren 4,7 Prozent auf 13,88 Euro, Newmont Mining (WKN: 853823) notieren minus fünf Prozent bei 29,85 EUR und Goldcorp (WKN: 890493) fielen um 4,4 Prozent auf 12,23 EUR. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|