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In dieser Handelswoche erklomm der Dow Jones neue Rekordstände. Zur Wochenmitte schloss der Index bei 19.550 Punkten und scheint die Hürde von 20.000 Punkten ins Visier zu nehmen. Unverändert auf der Sonnenseite befinden sich die Bankenwerte, die sich weiterhin einer Beliebtheit erfreuen können, wie schon lange nicht mehr. Selbst Branchenschwergewichte wie Goldman Sachs (WKN: 920332) legten innerhalb von einer Woche über acht Prozent zu. Seit der Wahl stieg die Aktie nun um 33 Prozent. Aus der insgesamt positiven Stimmung fielen am Mittwoch die Pharmawerte heraus. Die Äußerungen des zukünftigen Präsidenten Trump, die Arzneimittelpreise senken zu wollen, belastete vor allem Aktien wie Celgene (WKN: 881244), Biogen (WKN: 789617) und Gilead (WKN: 885823). Deren Kursverluste bewegten sich zwischen drei und fünf Prozent. In den nächsten Tagen könnte es im Bereich der Industriegasehersteller interessant werden. Nachdem letzte Woche Praxair (WKN: 884364) auf die deutsche Linde AG (WKN: 648300) zugegangen ist, um sie erneut zur Fusionsverhandlungen aufzufordern, am Mittwoch dieser Woche kam nun grünes Licht vom Aufsichtsrat aus Deutschland. Am Wochenende wollen sich nun beide Parteien zusammensetzen. Vielleicht können wir in der nächsten Ausgabe mehr berichten.
Unter den TOP 5 der Preisfeststellungen befindet sich diese Woche die Aktie des kanadischen Herstellers für medizinische Geräte Neovasc (WKN: A0Q5B2). Der Wert verdreifachte sich im Wochenverlauf und notierte zur Wochenmitte bei zwei Euro. „Als Begründung für diese Kursexplosion zählten die positiven klinischen Tests mit der künstlichen Herzklappen „Tiara“ und zusätzlich die Meldung, dass Boston Scientific (WKN: 884113) mit einer 15-prozentigen Beteiligung bei dem Unternehmen eingestiegen ist“, erklärte Ralf Kopfschlägl von der Baader Bank AG in Stuttgart. Auch der japanische Aktienmarkt folgte dem weltweiten Trend der steigenden Kurse und der Nikkei 225 legte 252 Zähler zu und schloss bei 18.765 Punkten. Ein Highflyer an der Börse in Tokyo war in dieser Berichtswoche die Aktie vom Börsenschwergewicht SoftBank Corp. (WKN: 891624). Gründer und Vorstandschef von SoftBank, Masayoshi Son, hat den Plan, Sprint Corp. (WKN: A1W1XE) den viertgrößten amerikanischen Telekommunikationsanbieter, an dem SoftBank mit gut 83 Prozent beteiligt ist, mit dem drittgrößten, nämlich T-Mobile (WKN: A1T7LU) zu fusionieren. „Der daraus entstehende Konzern soll den beiden Platzhirschen Paroli bieten können“, bemerkte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Fusion wurde von der aktuellen amerikanischen Regierung nicht erlaubt, aber nachdem sich in dieser Woche der Konzernchef mit dem designiertem nächsten Präsidenten in New York getroffen hatte, gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Fusion doch noch zu Stande kommen könnte. Die Aktie von SoftBank klettert um über 13 Prozent und schließt auf einem neuen Jahreshoch. Auch Bank- und Brokeraktien waren in dieser Woche wieder gefragt. Mizuho Financial (WKN: 200455) und Mitsubishi UFJ Financial (WKN: 657892) stiegen in der Spitze um fast zehn Prozent und die beiden Marktführer unter den Brokeraktien Nomura Hold. (WKN: 857054) und Daiwa Sec. (WKN: 857092) um bis zu 13 Prozent. Der schwedische Hersteller von Fingerabdruck-Sensoren Fingerprint Cards (WKN: A2AKRA) hat seine Umsatzziele für 2016 von 7,2 bis 7,5 Milliarden schwedische Kronen auf 6,6 bis 6,8 Milliarden schwedische Kronen (675 bis 696 Millionen Euro) gesenkt. Analysten erwarteten jedoch einen Anstieg auf 8,6 Milliarden schwedische Kronen. Die Aktie regierte mit einem heftigen Kurssturz von 17 Prozent und notiert aktuell bei 6,80 Euro. Auf ein neues Mehrjahrestief fiel der britische Outsourcing Spezialist Capita plc (WKN: A0MZ15). Das Unternehmen gab erneut einen Gewinnrückgang bekannt. Aufgrund der Brexit-Entscheidung und die damit verbundene Unsicherheit über den weiteren Verlauf halten sich Kunden mit Aufträgen zurück. Mit einem Beteiligungsverkauf und anderen Umstrukturierungen versucht das Unternehmen Dividendenkürzungen sowie eine mögliche Kapitalerhöhung zu verhindern. Die Aktie verlor zwischenzeitlich acht Prozent an Wert. Die Meldung über einen Einstieg beim Ölriesen Rosneft (WKN: A0J3N5) durch ausländische Käufer führte zu einem deutlichen Kursprung der Rosneft Aktien. Der russische Staat hat bei der bisher größten Privatisierung 19,5 Prozent der Anteile an den Schweizer Rohstoffkonzern Glencore und das Emirat Katar verkauft. Das dringend benötigte Geld soll in den Staatshaushalt fließen, um das Defizit zu senken. Rosneft Aktien stiegen im Wochenverlauf von 4,89 Euro auf 5,55 Euro um 13,5 Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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