Beitrag gelesen: 1037 x |
||
Das Handelsgeschehen am amerikanischen Aktienmarkt war in dieser Woche von der Zinsentscheidung der US-Notenbank beeinflusst. Die Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte war eigentlich von den Marktteilnehmern erwartet worden. Nur die Ankündigung, dass die Notenbank im nächsten Jahr von drei, statt von erwarteten zwei, Zinsanhebungen ausgeht, war dann doch eine kleine Überraschung. Im Wochenvergleich kletterte der Dow Jones um 240 Punkte auf 19.793 Punkte. Auch in dieser Woche ließ es sich der zukünftige Präsident Trump nicht nehmen, sich über den Nachrichtendienst Twitter (WKN: A1W6XZ) zu äußern. Am Montag mussten die Rüstungsaktien Kursverluste hinnehmen, nachdem Trump Kritik an den Kosten über den Kampfflieger F-35 geübt hatte. Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Biotechwert Ophthotech (WKN: A1W5UZ) mit einem Tagesverlust von 86 Prozent. Der Vertriebspartner Novartis (WKN: 904278) hatte über einen Rückschlag in der Entwicklung eines wichtigen Augenmedikaments berichtet. Zur Wochenmitte waren die Autowerte unter Druck. Die Aktien von General Motors (WKN: A1C9CM) und von Ford (WKN: 502391) verloren bis zu 3,7 Prozent, nachdem China angekündigt hatte, einen großen amerikanischen Autobauer wegen Preisabsprachen zu belangen.
Nachdem in dieser Woche die Börse in Tokyo an jedem Handelstag im Plus geschlossen hat, beendete der Nikkei 225 den Handel bei 19.273 Punkten und auf einem neuen Jahreshoch. Der Wochengewinn beträgt 508 Zähler und der japanische Leitindex schließt endlich wieder über der psychologisch wichtigen 19tausend Punktemarke. Der japanische Yen schwächelt nach der erwarteten Zinserhöhung in den USA weiter und wird jetzt gegenüber dem US-$ auf einer Basis von knapp 118 gehandelt. Dies beflügelt natürlich wie immer die großen Exportwerte und so geht zum Beispiel Toyota Motor (WKN: 853510) mit einem Kursgewinn von 2,5 Prozent aus dem Handel und Sony Corp. (WKN: 853687) verteuerte sich um 3,5 Prozent. Die Aktie von Fast Retailing (WKN: 891638), mit über 8,5 Prozent im Nikkei 225 gewichtet und somit die schwerste Aktie im Index, stieg im Wochenvergleich um fast fünf Prozent, nachdem ihre Modekette Uniqlo gute Umsatzzahlen vermelden konnte. Unter Druck geriet in dieser Woche die Aktie von Actelion (WKN: 936767). Die Aktie hatte seit Ende November um gut ein Drittel des Kurswertes zugelegt, nachdem Gerüchte über eine Übernahme durch Johnson & Johnson (WKN: 853260) aufkamen. Nun wurde bekannt, dass die Amerikaner ihre Pläne aufgegeben haben, was den Aktienkurs am Mittwoch in der Spitze um zehn Prozent nach unten rauschen ließ. Allerdings konnte der Absturz einigermaßen eingedämmt werden, da Gerüchte am Markt kursieren, wonach der französische Pharmariese Sanofi (WKN: 920657) nun seine Fühler nach Actelion ausstreckt. Auch Lonza (WKN: 928619) musste diese Woche einstecken, nachdem der Schweizer Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer bekannt gab, den amerikanischen Kapselhersteller Capsugel von KKG übernehmen zu wollen. Der Kaufpreis von 5,5 Milliarden Dollar und eine drohende Kapitalerhöhung in Höhe von 3,3 Milliarden CHF erschreckte die Marktteilnehmer deutlich. Kurz nach Börsenstart stürzte die Aktie um gut sieben Prozent ab. Der russische Aktienmarkt zeigte sich weiterhin sehr positiv. Nach dem Durchbruch der 1.000-Punkte-Marke im russischen Leitindex RTS vor gut zwei Wochen, nahm die Dynamik der Kursbewegung deutlich zu. Der RTS-Index startete eine fulminante Rally bis auf 1.160 Zähler. Am Donnerstag der Berichtswoche verblieb trotz Gewinnmitnahmen noch ein Plus von 13 Prozent in zehn Handelstagen. Rosneft Aktien (WKN: A0J3N5) stiegen in der Berichtswoche um 11,5 Prozent auf 6,20 Euro. Der Gasriese Gazprom (WKN: 903276) legte um sieben Prozent auf 4,95 Euro zu. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser 4-X Report die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|