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Für heute hatte ich Ihnen einen Chart angekündigt, der die Erwartung unterstützt, dass im Dow Jones eine baldige, mittelfristige Trendwende oder zumindest ein größere Korrektur ansteht. Zuvor möchte ich aber noch auf eine interessante Situation im DAX hinweisen, die ebenfalls für ein zumindest vorläufiges Ende der aktuellen Kursrally spricht.
DAX erreicht Hoch vom Dezember 2015 So ist der DAX heute exakt auf dem Niveau angekommen, das im Dezember 2015 bereits ein Ende einer dynamischen Aufwärtsbewegung darstellte und Ausgangspunkt einer scharfen Korrektur war. Bei 11.430,87 Punkten wurde damals das Hoch markiert, heute erreichte der DAX im Maximum einen Kurs von 11.451,57 Zählern. Es besteht also eine reelle Gefahr, dass der DAX auch in diesem Jahr im Dezember auf diesem Niveau scharf korrigiert. Zumal knapp darüber die Mittellinie bei 11.525 Punkten als Widerstand wartet. Nur wenn beide Marken überwunden werden, haben die Bullen eine Chance, den DAX auch noch bis an die Rechteckgrenze bei 11.880 Punkten zu treiben. Scheitert der Dow Jones bereits an der 20.000er Marke? Allerdings wies ich am 13. Dezember bereits darauf hin, dass der Dow Jones (siehe auch Chart weiter unten) aktuell unmittelbar vor der 20.000er Marke steht. „Solche Kurslevels gelten als psychologische Hürden, die nur sehr schwer zu überwinden sind. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die 10.000er Marke im DAX“, hieß es in der Analyse. Und „20.000 Punkte im Dow Jones sind fast wie 10.000 Punkte im DAX“. Im Chart unten zeigt sich, wie steil der Dow Jones diese Marke angelaufen hat. Es ist daher fraglich, ob den Bullen nun noch die Kraft reicht, um auch noch diese Marke im aktuellen Anlauf zu überwinden. Und hier passt das Bild zusammen: Sowohl der DAX als auch der Dow Jones stehen an wichtigen Widerständen. Deswegen sollten Sie aktuell sehr vorsichtig sein. Wie viel Luft hat der Dow Jones noch nach oben? Der Dow Jones begann seine aktuelle übergeordnete Aufwärtsbewegung im Tief Anfang 2009. Bis Ende April 2010 stieg der Index in einer ersten Aufwärtswelle an (dunkelblaues Rechteck links), die sich nach einer kleinen Gegenbewegung bis Mai 2011 fortsetzte (hellblaues Rechteck links). Nach einer schärferen Korrektur kam es zu einer zweiten Aufwärtswelle (grünes Rechteck), die bis Anfang 2015 anhielt. Seit Anfang des laufenden Jahres 2016 befindet sich der Dow Jones in einer dritten Aufwärtswelle. Elliott-Wellen: nach drei Aufwärtswellen endet ein Trend Nach der Elliott-Wellen-Theorie endet mit dieser dritten Aufwärtswelle ein Trend und es folgt eine (ABC-)Korrektur. Und wendet man das Prinzip der Wellengleichheit an, indem man die Länge der ersten Aufwärtswelle auf die dritte überträgt, dann hat der US-Index im ungünstigen Fall nur noch ein Restpotential bis auf ca. 20.200 Punkte (dunkelblaue Rechtecke), im günstigen Fall können die Kurse noch bis auf fast 22.000 Punkte steigen (hellblaue Rechtecks). Dazu muss der Index aber zunächst die 20.000er Marke überwinden. Der Trend in den US-Indizes ist sehr reif Insgesamt zeigt sich aber, dass zumindest die Rally der US-Indizes schon sehr reif ist. Es würde mich nicht wundern, wenn wir hier im kommenden Jahr eine größere Korrektur sehen. Dazu passt, was ich gestern zu der Suche nach dem höchsten risikolosen Zins beschrieben habe. Da der US-Anleihenmarkt inzwischen höhere (sichere) Renditen bietet als die Dividendenpapiere im S&P 500, könnte den Aktienmärkten im kommenden Jahr die Kraft ausgehen, die eigentlich nötig ist, um so wichtige Widerstände, vor denen sie aktuell stehen, schon im ersten Anlauf nachhaltig zu überwinden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de | ||
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