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Wenn man auf die Börsenwoche in den USA zurückschaut, dann kann man sagen, dass es beim Dow Jones nur ein kurzfristiger Flirt mit der Marke von 20.000 Punkten war. Man hatte zwar diese Hürde genommen, aber so richtig wohl gefühlt hat man sich damit nicht. Am Mittwoch ging der Dow Jones mit 19.891 Punkten aus dem Handel. Auch die guten Konjunkturdaten, die diese Woche vom Häusermarkt kamen, konnten nicht über den Aktionismus des neuen US-Präsidenten hinweg täuschen. Die Marktteilnehmer scheinen leicht verunsichert und üben sich in Zurückhaltung. Jedoch mit großer Spannung wurden in dieser Woche die Zahlen von Apple (WKN: 865985) erwartet, die am Dienstag nach Handelsende vorgelegt wurden. Im vergangenen Quartal verdient Apple 3,38 Dollar nach 3,30 Dollar im Vorjahresquartal. Damit konnte der Trend der rückläufigen Zahlen aus den letzten drei Quartalen gestoppt werden. Besonders positiv ragten die Absatzzahlen vom iPhone heraus, die im vergangenen Quartal um fünf Prozent zulegen konnten. Das Smartphone ist immerhin für zwei Drittel der Umsätze bei Apple verantwortlich. Der Chef von Apple Tim Cook zeigte sich zudem positiv über den Bereich Dienste, wie Apple Pay oder iTunes, denen er in den nächsten vier Jahren eine Verdoppelung der Umsätze zutraut. Zur Wochenmitte standen die Aktien aus dem Einzelhandel im Blickpunkt. Der Sportartikelanbieter Under Armour (WKN: A0HL4V) legte die Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Der Umsatz stieg zwar um zehn Prozent, jedoch war der Umsatzanstieg in den vergangenen 20 Quartalen nie unter 20 Prozent. Auch für das Gesamtjahr wurde die Prognose nach unten angepasst. Die Analysten hatten mit deutlich mehr gerechnet und senkten anschließend den Daumen für den Wert. Die Aktie musste Federn lassen und gab um 22 Prozent nach.
Keine gute Woche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und mit einem Verlust von 488 Punkten fällt der Nikkei 225 wieder unter die 19.000 Punkte Marke und schließt bei 18.914 Zählern. Die Trump-Euphorie der Börsen schlägt langsam in Unsicherheit um wie sich der weltweite Warenhandel unter dem neuen US-Präsidenten entwickeln wird und ob sich Protektionismus breit machen wird. Toshiba Corp. (WKN: 853676) ist immer noch am Rechnen wie groß die Abschreibungen auf die amerikanische Nukleartochter ausfallen werden und die Investoren verlieren immer mehr Vertrauen in den Industriegiganten. Dieser Vertrauensverlust belastet den Aktienkurs natürlich und Toshiba verliert nochmals mehr als sieben Prozent an Wert. Auch die japanischen Automobilhersteller stehen momentan ziemlich unter Druck. Die angedrohten Strafzölle auf nach Amerika importierte Kraftfahrzeuge sind natürlich Gift für die Automobilindustrie und so beträgt das Minus bei Toyota Motor (WKN: 853510) gut fünf Prozent im Wochenvergleich und bei Mazda Motor (WKN: 854131) sogar über sechs Prozent. Mazda ist mit einem Verlust von fast 15 Prozent seit Jahresanfang die drittschlechteste Aktie im Nikkei 225 der nur wenig mehr als ein Prozent nachgegeben hat. Die italienische Großbank UNICREDIT (WKN: A2DJV6) hat nun die Karten auf den Tisch gelegt. Nachdem im vierten Quartal 2016 rund zwölf Milliarden Euro auf faule Kredite abgeschrieben wurden, wird nun die geplante Kapitalerhöhung in der Größenordnung von gut 13 Milliarden Euro gestartet. Ab Montag werden den Aktionären neue Aktien im Verhältnis von 5:13 zu 8,09 Euro pro Stück angeboten. Das unter dem Namen „Projekt FINO“ gestartete Programm zum Verkauf notleidender Kredite wurde ebenfalls auf den Weg gebracht. Die Unicredit Aktien notierten am Donnerstagmorgen bei 26 Euro, rund zwei Prozent tiefer zum Vortag. Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) hat im Geschäftsjahr 2016 einen Nettogewinn von 37,9 Milliarden dänischen Kronen (5,1 Milliarden Euro), dies sind rund neun Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2015. Desweiteren erhöht die Gesellschaft die Dividende auf 4,60 Kronen (0,62 Euro) je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2017 senkt der weltgrößte Insulinhersteller seine Prognose. Die Aktie reagierte mit einem Kurssturz von teilweise über zehn Prozent und liegt derzeit bei 30,50 Euro. Gespannt warteten die Anleger an diesem Mittwoch auf die Zahlen von Roche (WKN: 855167) für das abgelaufene Jahr 2016. Der Pharmakonzern konnte dann auch einen Anstieg des Umsatzes der Roche-Gruppe auf 50,58 Milliarden CHF vermelden, dies entspricht einer Steigerung von fünf Prozent. Gleichzeitig legte der operative Gewinn ebenso um fünf Prozent auf nun 18,42 Milliarden CHF zu. Auch wenn dies leicht unter den Erwartungen der Analysten lag, zeigte sich der CEO Severin Schwan zufrieden mit den Ergebnissen. Wenn auch die Aussicht auf das laufende Jahr von Unternehmensseite vorsichtig formuliert wird, zeigten sich die Anleger insgesamt positiv gestimmt und ließen die Aktie bis zum Börsenschluss um 1,9 Prozent steigen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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