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(Quelle: Pixabay) Der anstehende Börsengang von Snap, dem Betreiber der äußerst erfolgreichen Social Media-Plattform Snapchat verspricht der bedeutendste Technologie-IPO in 2018 zu werden. Kein Wunder, dass das Unternehmen deshalb momentan von Investoren klinisch durchleuchtet wird, denn es gilt herauszufinden, ob das Startup aus Kalifornien sein Geld tatsächlich wert ist. Das ist in der Tat fraglich, wenn man die Entwicklung der letzten Monate näher verfolgt. Während Snap im Oktober 2017 noch mit bis zu 35 Milliarden Dollar bewertet wurde, reduzierte sich dies in den vergangenen Wochen auf rund 25 Milliarden Dollar. Als Snap nun die Preisspanne für den Ausgabepreis auf 14 bis 16 Dollar pro Aktie festsetzte, verringerte sich der Wert weiter auf aktuell etwa 20 bis 22 Milliarden Dollar. Geplant ist, mit der Platzierung von bis zu 230 Millionen Aktien zum IPO 3,7 bis 4 Milliarden Dollar zu erlösen, wovon gut 50 Prozent bei Snap landen sollen. Gründe für die niedrigere Bewertung sind das nachlassende Wachstum bei Nutzerzahlen und die zunehmende Konkurrenz durch ähnliche Funktionen bei Facebook. So wuchs die Zahl der Snap-User im letzten Quartal 2016 nur noch um fünf Millionen gegenüber dem Vorquartal. Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung ist, dass Snap ausschließlich Aktien ohne Stimmrecht ausgeben will, damit die Gründer weiter die volle Kontrolle über die Firma behalten. Umsätze von 2 Milliarden Dollar in 2018? Dies schätzt laut Business Insider jedenfalls das Investmenthaus Goldman Sachs, das seine Prognose mit den Umsätzen der dann 220 Millionen täglich aktiven Nutzern und dem damit einhergehenden Verkauf von Werbeanzeigen begründet. Vergleicht man dies mit dem 2016er Umsatz von 400 Millionen US-Dollar, ist dies allerdings eine sehr positive Einschätzung. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass sich wachsende Nutzerzahlen sehr gut in Umsätze umwandeln lassen (siehe Facebook). Wer bei diesen Voraussetzungen einsteigen möchte, ohne unbedingt Aktien erwerben zu müssen, dem bieten sich weitere Möglichkeiten; beispielsweise eine Spekulation über Broker wie 24option, bei der auf steigende - oder auch fallende - Kurse gesetzt werden kann. Ein zusätzliches Problem für Snap geht von der Cloud-basierten Infrastruktur des Unternehmens aus. Momentan hängt Snap nahezu komplett von externen Anbietern ab, die dem Startup ihre Servierleistung gegen Gebühr zur Verfügung stellen. Diese Ausgaben sind einer der Hauptgründe dafür, warum Snap in 2016 einen Verlust verbuchte. In diesem und im nächsten Jahr wird sich dieses Handicap zumindest auf der Ausgabenseite nicht verbessern. Im Gegenteil, denn mit wachsendem Erfolg und steigenden Nutzerzahlen schießen auch die Serverkosten nach oben. Eigenen Angaben zufolge will Snap 2018 über 500 Millionen US-Dollar für die Nutzung von Clouddiensten ausgeben. Und diese halbe Milliarde muss erst einmal durch Umsatz wieder hereingeholt werden. Will Snap langfristig erfolgreich und unabhängig im Markt operieren, muss es sich also von dieser Abhängigkeit lösen. Das bedeutet allerdings, dass in den kommenden Jahren durch den Aufbau einer eigenen Server-Infrastruktur massive Ausgaben auf die Firma zukommen werden. Alternativen aus der Tech-Branche Tech-Aktien insgesamt werden auch in 2017 große Chancen auf ein überdurchschnittliches Wachstum zugemessen. Ganz oben auf der Favoritenliste stehen dabei große Namen wie Apple, Google oder Facebook. Aber auch Amazon wird künftig mehr Betrachtung finden, denn der E-Commerce-Gigant baut seine globale Führungsposition (allerdings immer noch mit Ausnahme einiger Kernmärkte wie China oder Indien) weiter aus. Zudem ist das Cloud-Geschäft des Unternehmens derart erfolgreich, dass die Umsätze und Gewinne in dieser Sparte nur so sprudeln. Doch auch jenseits der “Top 4“ aus dem Silicon Valley gibt es international viele Tech-Firmen, die im Falle eines geplanten Engagements in diese Branche einer genauen Analyse unterzogen werden sollten. Das Beispiel des hastigen Teil-Ausstiegs des schwedischen Investors Kinnevik aus der Berliner Onlineschmiede Rocket Internet zeigt jedoch, dass eine Anlage in diesem Bereich permanent neu zu bewerten ist und generell mit einem besonderen Risiko behaftet ist. Denn wo hohe Renditen locken ist die Gefahr eines Verlustes stets nicht weit. | ||
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