Alt 02.06.17, 11:45
Standard Michael Kors enttäuscht – Trend Micro profitiert vom Thema Internetsicherheit
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Der Aufwärtstrend der Vorwoche konnte in dieser Woche nicht fortgesetzt werden. Ein Grund dafür könnte der US Präsident Trump geliefert haben, als er sich in Europa von seiner äußerst „zurückhaltenden“ Seite gezeigt hat. Einige Marktteilnehmer sind der Meinung, dass er damit zum wiederholten Male diplomatisches Porzellan zerdeppert hat. Dennoch konnte der Dow Jones die Marke von 21.000 Punkten verteidigen. Nach einem verlängerten Wochenende gab es am Dienstag leicht fallende Kurse. Wobei der Druck vom Ölpreis und den Ölwerten kam. Vielmehr stand jedoch Amazon (WKN: 906866) und deren Aktienkurs im Focus. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Aktienkurs die magische Hürde von 1.000 Dollar nehmen würde. Am Dienstag war dies nun der Fall. Zur Wochenmitte hielt die Schwäche bei den Energiewerten an. Das Ergebnis aus dem Treffen der OPEC wurde als Enttäuschung gewertet und ließ die Aktienkurse der Ölunternehmen abbröckeln. Als weiterer Belastungsfaktor wurden die Banken ausgemacht. Nach dem die Finanzchefin von JPMorgan (WKN: 850628) ausgesagt hat, dass das zweite Quartal nicht so gut wie das erste Quartal sein wird, wurden die Notierungen der Bankenwerte zurückgenommen. Die Aktie von Michael Kors (WKN: A1JQXP) verlor über acht Prozent. Der Hersteller von Luxus-Handtaschen war im vergangenen Quartal ins Minus gerutscht und hat sich dazu entschlossen 125 von 860 Filialen weltweit zu schließen.

Eine ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 steigt um 47 Zähler und schließt bei 19.860 Punkten. Shiseido Co. (WKN: 854002) stiegen nach einem guten Quartalsbericht und einem sehr positiven Ausblick auf das neue Geschäftsjahr um über fünf Prozent auf ein neues Jahreshoch. Die Aktie von Canon Inc. (WKN: 853055) verteuerte sich um gut 2,5 Prozent nachdem ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt wurde. Japan Display (WKN: A1XEEQ) hingegen verloren knapp sechs Prozent und erreichten ein neues Jahrestief nachdem eine große Investmentbank die Aktie herabgestuft hat. Ein Profiteur von der aktuellen Diskussion über Internetsicherheit ist die Aktie von Trend Micro (WKN: 915793). Seit Jahresbeginn hat die Aktie um über 36 Prozent zugelegt und ist somit eine der besten Aktien im Nikkei 225 in diesem Jahr.

Der Abwärtstrend bei den russischen Öl- und Gasaktien setzte sich auch in der Berichtswoche unvermindert fort. Die Ölpreise gaben im Wochenverlauf weiter nach und testeten die Marke von 50 Dollar je Barrel der Nordseesorte Brent. Die russischen Ölwerte Lukoil (WKN: A1420E) und Rosneft (WKN: A0J3N5) verloren circa drei Prozent. Noch stärker erwischte es die Gaswerte Surgutneftegas (WKN: 904596) mit einem Minus von sechs Prozent auf 4,21 Euro und Gazprom (WKN: 903276) mit einem Kursrückgang von vier Prozent auf 3,67 Euro.

Einen 50-prozentigen Kursschock mussten in den vergangen Tagen die Aktionäre des britischen Öl- und Gas Service-Unternehmens Petrofac (WKN: A0HF9Y) hinnehmen. Die britische Strafverfolgungsbehörde ermittelt wegen Bestechung und Betrug. Ein Manager von Petrofac wurde bereits suspendiert.

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (WKN: 897200) hat im vieren Quartal des Geschäftsjahres 2016/2017 ein Konzernergebnis (nach EBITDA) von 1,54 Milliarden Euro erzielt. Dies ist eine Steigerung von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Aktie reagierte aber mit einem Kursabschlag von minus 1,6 Prozent und tendiert bei 39,65 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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