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Nachlassende Erwartungen einer nahen Zinswende setzen dem Euro zu. Er verlor binnen Minuten einen guten halben US-Cent auf 1,1211 Dollar. Auslöser war ein Bericht von Bloomberg: Angeblich will die EZB ihre Inflationsprognosen senken.
Marktbericht Am Donnerstag berät der EZB-Rat über die Geldpolitik. Anleger gingen bislang davon aus, dass die Währungshüter dabei einen vorsichtigen Schritt in Richtung geldpolitischer Wende wagen, weil die Konjunktur langsam anzieht. Ihr Ziel ist es aber auch, die Inflation in der Eurozone auf ein Niveau von knapp zwei Prozent zu treiben. Außerdem verkündet EZB-Chef Mario Draghi im Rahmen der üblichen Pressekonferenz die Konjunktur- und Inflationsprognosen seines Hauses. Die deutsche Industrie hat im April weniger Aufträge eingesammelt. Die Betriebe verbuchten 2,1 Prozent weniger Bestellungen als im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem es im März ein Plus von 1,1 Prozent gegeben hatte. Bundesverfassungsgericht kippt Atomsteuer Die deutschen AKW-Betreiber haben vor dem Bundesverfassungsgericht mit einem Vorstoß gegen die Kernbrennstoffsteuer einen Erfolg erzielt und können nun auf milliardenschwere Rückzahlungen hoffen. Die von 2011 bis 2016 erhobene Abgabe sei nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, urteilten die Karlsruher Richter am Mittwoch. Dem Bundesgesetzgeber fehle in diesem Fall die Gesetzgebungskompetenz. E.ON, RWE und EnBW hatten die Rückzahlung von rund sechs Milliarden Euro gefordert. Die Aktien klettern auf Mehrjahres-Hochstände. Spaniens Krisenbank Banco Popular wird an Santander verkauft Die spanische Großbank Santander kauft die spanische Krisenbank Banco Popular für einen symbolischen Preis von einem Euro. Um die Bilanz der übernommenen Banco Popular aufzubessern, braucht Santander aber frisches Geld. Daher will die Großbank ihr Kapital um sieben Milliarden Euro erhöhen. Die Banco Popular habe kurz vor dem Zusammenbruch gestanden, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Funktion als oberster Bankenaufseher der Euro-Zone mit. Daher sei die europäische Bankenabwicklungsbehörde SRB informiert worden. Die SRB habe einer Auffanglösung zugestimmt, die den Verkauf des notleidenden Instituts an Santander vorsehe. Bayer gibt bei Covestro-Ausstieg Gas Bayer drückt beim Ausstieg bei seiner Kunststofftochter Covestro aufs Tempo. Durch den Verkauf weiterer Aktien habe sich der Anteil von zuvor 53,3 auf 44,8 Prozent verringert. Bayer veräußerte 17,25 Millionen Covestro-Aktien zum Preis von je 62,25 Euro – 5,7 Prozent weniger als der Xetra-Schlusskurs vom Dienstag. Damit fließen den Leverkusenern gut 1,07 Milliarden Euro zu. Bayer bekräftigte, mittelfristig vollständig bei dem Kunststoffhersteller aussteigen zu wollen. Noch wird Covestro aber weiterhin vollständig in der Bayer-Bilanz konsolidiert. Bayer hatte Covestro im Herbst 2015 an die Börse gebracht und Anfang März den angekündigten Ausstieg mit dem Verkauf eines Aktienpakets für 1,46 Milliarden Euro gestartet. Die Leverkusener hatten weder beim Börsengang selbst Aktien abgegeben noch danach. Nur ein Fünf-Prozent-Paket wurde im April 2016 an den eigenen Pensionsfonds weitergereicht. Für Covestro verbessern sich damit weiter die Perspektiven auf einen Aufstieg in den Leitindex Dax. Der Konzern ist an der Börse derzeit 13,37 Milliarden Euro wert. Börse Stuttgart TV Nach Amazon hat nun auch die Alphabet-Aktie die magische 1.000 US-Dollar-Marke geknackt. Beide Tech-Unternehmen sind somit so wertvoll wie nie zuvor in ihrer Firmengeschichte und das Kopf-an-Kopf-Rennen geht scheinbar in die nächste Runde. Doch Bastian Galuschka von Godmodetrader, bewertet die Situation auf dem Tech-Sektor zunehmend kritisch. Aber weshalb? Der Finanzmarktanalyst bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Bis auf 50 Punkte hatte sich der Euwax-Sentiment-Index am Vormittag nach oben geschraubt: als der Dax deutlich im Minus gelegen hatte, setzten Anleger also auf die Gegenbewegung. Als diese am Nachmittag einsetzte, nahmen Anleger zügig Gewinne mit. Trends im Handel Nachdem Bayer weitere Anteile der Tochter Covestro platziert hat, gerät die Aktie unter Druck. Anleger in Stuttgart gehen mehrheitlich davon aus, dass dieser Druck anhält und kaufen überwiegend Puts auf die Bayer Aktie. Der US Streamingdienst Netflix lockt derzeit mit Brad Pitt als „War Machine“ die Zuschauer auf die eigene Plattform. Derivate Anleger glauben weiter an den Trend und kaufen auch heute Calls auf Netflix. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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