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EZB deutet Wende in Geldpolitik an.
Der Konflikt zwischen dem Emirat Katar und Nachbarstaaten hatte die Risikobereitschaft der Anleger zu Wochenbeginn spürbar gedämpft. Hinzu kam eine gewisse Zurückhaltung vor den Parlamentswahlen in Großbritannien und Frankreich sowie vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Am Nachmittag machte die EZB dann auf ihrer Zinssitzung in Tallin wie erwartet Hoffnungen auf ein Ende der Nullzinspolitik. Sie verzichtet auf den Hinweis, dass die Zinsen auch in Zukunft auf noch niedrigeres Niveau fallen könnten. Experten zufolge war dies am Markt erwartet worden und daher bereits eingepreist. Der Leitzins in der Eurozone bleibt unverändert bei null Prozent. Auch die Strafzinsen für Banken, wenn diese über Nacht überschüssige Liquidität bei der EZB parken, wurden nicht angetastet. Der sogenannte Einlagensatz bleibt bei minus 0,4 Prozent. Das deutsche Börsenbarometer notierte leicht im Plus bei 12.715 Punkten. Der Euro reagierte kaum auf die Entscheidung und tendierte weiter um die Marke von 1,12 US-Dollar. Bundes-/ Staatsanleihen: Angesichts der völlig überraschenden neuen Krise am Persischen Golf war bis Donnerstag wieder Sicherheit bei Anlegern gefragt. Aber auch Spekulationen über eine Senkung der Inflationsprognose durch die Europäische Zentralbank stützte die Kurse deutscher Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Bunds liegt aktuell bei 0,25 Prozent. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel am Donnerstagnachmittag unter die Marke von 165 Prozent zurück. Anlegertrends Neue Otto-Anleihe beliebt bei Anlegern Die vergangene Woche vom Handels- und Dienstleistungskonzern Otto begebene Unternehmensanleihe (WKN: A2E4BN) stieß in der Handelswoche auf reges Interesse bei Anlegern an der Börse Stuttgart. Der Bond läuft bis zum12. Juni 2024, sofern der Emittent nicht von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch macht. Die Anleihe wird mit 1,875 Prozent p.a. verzinst und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Aktuell notiert das Papier bei 99,45 und rentiert damit bei 1,96 Prozent. HeidelbergCement begibt zehnjährige Anleihe Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat unter seinem 10 Milliarden Euro EMTN-Programm eine zehnjährige Euroanleihe (WKN: A19JXW) im Volumen von 500 Millionen Euro begeben. Die Emissionserlöse dienen der allgemeinen Unternehmensfinanzierung und der Rückzahlung anstehender Fälligkeiten. Der Bond ist mit einem Kupon von 1,50 Prozent ausgestattet und kann zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Das Papier ist am 14.06.2027 endfällig, sofern der Emittent nicht von seinem Sonderkündigungsrecht unter Zahlung einer Prämie von 0,20 Prozent, bis zum 14.03.2027 Gebrauch macht. Aktuell notiert die Anleihe bei 98,67, was einer Rendite von 1,64 Prozent entspricht. Renault-Finanztochter emittiert Floater Auch die RCI Banque hat jüngst den Kapitalmarkt angezapft und eine Floater-Anleihe (WKN: A19JEB) begeben. Das Papier im Volumen von 750 Millionen Euro ist am 14.03.2022 fällig und kann zu einer Stückelung von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Der Floater-Kupon orientiert sich am 3 Monats Euribor (EUR003M) + 67 Basispunkte. Die Zinsanpassung erfolgt immer zum 14. März/Juni/September/Dezember. Aktuell beträgt der Kupon 0,341 Prozent. Die RCI Banque S.A. (Renault Credit International) ist ein Finanzdienstleister und eine 100-prozentige Tochter des Automobilherstellers Renault und eine der größten Banken in Frankreich. Börse Stuttgart TV Rentenmarkt: Portugal wird zum Hoffnungsträger Um Portugal stand es in den vergangenen Jahren nicht immer zum Besten. Das stark verschuldete Land flüchtete unter den europäischen Rettungsschirm und Anleger fragten sich bang, wie lange das noch gut gehen wird. Doch diese Zeiten scheinen nun vorüber. Mit portugiesischen Staatstiteln ließ sich zuletzt sogar wieder ordentlich Geld verdienen. Ist der Turnaround geschafft? Rentenhändlerin Bianca Becker bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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