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Nach dem DAX-Rekord bei 12.951 Punkten am Dienstag entschieden sich viele Anleger zunächst für Gewinnmitnahmen. Der bereits stark diskutierte, mögliche Angriff auf die Marke von 13.000 Punkten blieb erst einmal aus. Als Hauptgrund hierfür gelten die deutlich gesunkenen Ölpreise. Zudem trübten die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Nordkorea das Bild.
Der DAX notierte am Vormittag bei 12.730 Punkten mit 0,3 Prozent im Minus. Am frühen Nachmittag zeigte er sich jedoch bei 12.774 Zählern unverändert. Der Dow-Jones-Index tendierte gestern abermals schwächer. Die Investoren an der Wall Street agieren nach den jüngsten Kursschwankungen auf hohem Niveau sehr vorsichtig. Der US-Leitindex knüpfte an seine Vortagesverluste an und schloss bei 21.410 Punkten mit 0,3 Prozent leichter. Bei 21.535 Zählern hatte er zu Beginn dieser Woche noch ein Rekordhoch erreicht. An Asiens Börsen ging es heute fast durch die Bank aufwärts. Besonders in Shanghai konnten sich die Anleger über Kursgewinne freuen. In Japan legten die Kurse leicht zu, obgleich der Yen im Wert gestiegen war. Oracles Cloud-Geschäft floriert – Aktie steigt auf Rekordhoch Das boomende Geschäft mit IT-Diensten im Internet hat dem US-Software-Riesen Oracle starke Zahlen beschert. Der Gewinn stieg im vierten Quartal um fast 15 Prozent auf 3,23 Milliarden Dollar. Der Konzernumsatz legte binnen Jahresfrist um rund drei Prozent auf 10,9 Milliarden Dollar zu. Im Cloud-Geschäft stiegen die Erlöse um 58 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar. Die Oracle-Aktie zog im nachbörslichen Handel um 10,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 51,25 Dollar an. Dadurch wird auch die Aktie des Oracle-Rivalen SAP beflügelt. Hier kletterte der Kurs um 0,8 Prozent auf 95,94 Euro. Ducati heiß begehrt Der Motorradbauer HARLEY DAVIDSON gehört nach Informationen von Insidern zu einem halben Dutzend potenziellen Käufern der Volkswagen-Motorradmarke DUCATI. Neben dem Hersteller der amerikanischen Kultmarke arbeiteten auch der indische Anbieter Bajaj Auto und die Finanzinvestoren KKR, Bain Capital, Permira und Investindustrial an Geboten, wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr. Versandapotheke Zur Rose kommt an die Börse Die Schweizer Versandapotheke Zur Rose gibt den Start für den angekündigten Börsengang und will bei ihrem Sprung aufs Parkett in Zürich die Aktien zum Preis von 120 bis 140 Franken ausgeben. Inklusive Mehrzuteilungsoption sollen bis zu 1,9 Millionen neue Papiere platziert werden. Der erwartete Erlös aus dem Initial Public Offering (IPO) von bis zu rund 230 Millionen Franken (212 Millionen Euro) soll in erster Linie in den Ausbau des Geschäfts in Deutschland fließen, wo das Unternehmen unter der Marke “DocMorris” tätig ist. Die Aktien können bis voraussichtlich 5. Juli gezeichnet werden. Als erster Handelstag wird der 6. Juli angepeilt. Insider: Takata beantragt wohl am Montag Gläubigerschutz Der wegen des Skandals um defekte Airbags angeschlagene japanische Autozulieferer Takata werde Insidern zufolge am Montag Antrag auf Gläubigerschutz stellen. Anschließend soll Takata Überbrückungskredite beantragen. Ein Sprecher von Takata erklärte, bislang sei weder zu dem Antrag noch zur Finanzierung eine Entscheidung getroffen worden. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte vergangene Woche unter Berufung auf Kreise von den Antragsplänen berichtet. Weltweit stehen mindestens 16 Todesfälle mit defekten Aufblasvorrichtungen von Takata in Verbindung. Mehr als 100 Millionen Airbags wurden zurückgerufen. Börse Stuttgart TV Der drohende Zahlungsausfall ist abgewendet, Griechenland wurden weitere 8,5 Milliarden Euro Hilfsgeld zugesagt. Aber kann das auch die Anleger beruhigen, die zuletzt einen Bogen um griechische Anleihen gemacht haben? Und wie sieht es mit französischen Anleihen nach dem Wahlsieg von Macron aus? Aktuelle Informationen vom Stuttgarter Parkett von der Anleihen-Expertin Bianca Becker. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus dreißig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf fallende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax waren heute Knock-out-Calls auf Amazon.com verstärkt gefragt. Händlern zufolge könnte hier die Empfehlung eines Börsenbriefes dahinter stecken. Knock-out-Calls auf Weizen sowie die E.on-Aktie waren dagegen überwiegend auf der Verkaufsseite zu finden. Einige Investoren setzen mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Aktien von Alibaba und Bayer. Calls auf Rheinmetall wurden heute von einigen Marktteilnehmern verkauft. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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