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Überwiegend starke US-Unternehmenszahlen trieben den Dow Jones und den S+P 500 auf Rekordniveaus, der Nasdaq Composite stieg sogar auf ein All-Time-High bei 6.432 Punkten.
Der Ölpreis konnte seit der letzten Berichtswoche um satte 3,6 Prozent auf 48,50 Dollar pro Barrel (WTI) zulegen. Ein weiterer Abbau der US-Rohöllagerbestände hievte das schwarze Gold auf ein Achtwochenhoch. Bis zum Ende der vergangenen Berichtswoche fielen die Ölbestände in den USA um 7,2 Millionen auf 483,4 Millionen Barrel. Es wurde lediglich ein Rückgang von 2,6 Millionen Barrel erwartet. „So niedrig waren die US-Reserven zuletzt am Anfang des Jahres“, erläuterte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart. Kaum verändert geht der japanische Aktienmarkt aus dem Handel. Der Nikkei 225 verliert 65 Zähler und schließt bei 20.079 Punkten. Der insolvente Airbag Hersteller Takata (WKN: A0LCVH) hatte an der Börse in Tokyo an diesem Mittwoch seinen letzten Handelstag und auch die Notierung in Deutschland wurde eingestellt. Die Aktie von Toshiba Corp. (WKN: 853676) legte in dieser Woche eine regelrechte Achterbahnfahrt hin. Je nach Nachrichtenlage waren Tagesschwankungen von über zehn Prozent nach oben wie nach unten keine Seltenheit. „Alles hängt im Moment am Verkauf der lukrativen Chipsparte und je nach Stand der Verhandlungen steigt und fällt der Aktienkurs“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der Verkauf der Chipsparte ist für den massiv Verluste schreibenden Industriekonzern überlebenswichtig. Sollte sich der Verkauf durch Einsprüche und Gerichtsverfahren länger als geplant hinziehen, könnte auch hier von der Börse in Tokyo ein Delisting ins Auge gefasst werden. Mitsubishi Motor (WKN: 876551) hingegen überraschte die Anleger positiv mit einem deutlich über den Erwartungen liegenden Quartalsgewinn. Die Aktie reagierte dementsprechend und stieg um über sechs Prozent im Wochenvergleich und schloss auf einem neuen Jahreshoch. Eine wahre Flut an Berichtszahlen gab es diese Woche auch in der Schweiz, darunter auch die Schwergewichte Roche (WKN: 855167) und Nestlé (WKN: A0Q4DC). Der Pharmakonzern Roche konnte die Anleger mit der Vorlage der Semesterzahlen dabei für sich gewinnen, unter anderem mit einer leichten Anhebung der Gesamtjahresprognose. Mit fünf Prozent Steigerung des Umsatzes ging der größte Teil auf das Pharmageschäft zurück und der Konzerngewinn konnte um zwei Prozent gesteigert werden. Auch interessant war, dass der Kerngewinn je Aktie sogar um sechs Prozent stieg. Nachdem damit nahezu alle vorherigen Schätzungen überboten wurden und die Analysten voll des Lobes waren, stieg der Bon und lag am Donnerstagvormittag etwa ein Prozent im Plus. Dem entgegen stand die Aktie von Nestlé, die im Vormittagshandel unter Druck stand. Mit einem Umsatz der um 2,3 Prozent auf 43,02 Milliarden Schweizer Franken wuchs, konnten die vorherigen Schätzungen nicht getroffen werden. Auch konnte von Mark Schneider, dem CEO des Nahrungsmittelkonzerns, eine Unzufriedenheit aufgrund des Semesters vernommen werden. Eine leichte Abschwächung auf den Ausblick des Wachstums enttäuschte die Handelsteilnehmer dann zusätzlich und die Aktie lag mit knapp 1,5 Prozent im Minus. Einen Kurseinbruch verzeichneten die Aktien des britischen Pharmaproduzenten Astrazeneca (WKN: 886455). Das Unternehmen musste einen schweren Rückschlag bei einer Lungenkrebsstudie hinnehmen. Im Vorfeld wurde das in der Entwicklung befindliche Medikament als möglicher neuer Blockbuster gehandelt. Entsprechend groß war die Enttäuschung über das negative Ergebnis der Studie. Das Papier verlor bei hohen Umsätzen 16 Prozent an Wert und notiert aktuell bei 48,90 Euro. Der norwegische Öl- und Gaskonzern Statoil (WKN: 675213) hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres ein bereinigtes operatives Ergebnis von 3,02 Milliarden Dollar (rund 2,58 Milliarden Euro) erzielt und damit 913 Millionen Dollar (rund 780 Millionen Euro) mehr verdient. Analysten gingen von einem Ergebnis von 2,97 Milliarden Dollar aus. Vor allem die gestiegenen Preise für Öl und Gas waren hierfür verantwortlich. Die Aktie stieg, in einem schwachen Gesamtmarkt über ein Prozent und tendiert momentan bei 15,50 Euro. Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) hat am Donnerstag die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 20017 veröffentlicht. Nach Angaben des Unternehmens konnte der Ertrag (EBIT) um gut 15 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro gesteigert werden, der Umsatz belief sich auf 27,9 Milliarden Euro. Analysten waren von einem EBIT in Höhe von 1,81 Milliarden bei einem Umsatz von 28,9 Milliarden ausgegangen. Die Verschuldung fiel auf 4,2 Milliarden Euro, blieb jedoch höher als die erwartenden 3,9 Milliarden. Mit einem kräftigen Gewinnanstieg im zweiten Quartal konnte der weltgrößte Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev (WKN: A2ASUV) Anleger und Analysten positiv überraschen. Das Unternehmen erzielte einen Quartalsgewinn in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar nach einem Gewinn von 152 Millionen im Vorjahreszeitraum. Aktionäre konnten sich über einen Kurssprung von knapp sieben Prozent auf 105,65 Euro freuen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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