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Ein Milliardengewinn des Computerriesen Apple und die Rekordfahrt der Aktien des Konzerns haben die Stimmung an den Börsen etwas angehoben. Allerdings wurde die Begeisterung über den iPhone-Hersteller am deutschen Aktienmarkt durch enttäuschende Zahlen der Commerzbank, die Unsicherheit um die Zukunft der Dieselmotoren und den stärker tendierenden Euro überschattet.
So notiert der DAX aktuell bei 12.257 Punkten mit 0,1 Prozent im Plus. Die asiatischen Börsen reagierten stärker auf die überraschend guten Ergebnisse von Apple. Technologieaktien notieren so hoch wie seit 17 Jahren nicht mehr. Vor allem die Papiere von Zulieferern des Computer-Giganten gehörten zu den Gewinnern. LG Innotek gewannen zehn Prozent, SK Hynix notierten fast vier Prozent höher, Murata Manufactoring stiegen um rund fünf Prozent. Auch europäische Chipwerte legten kräftig zu. Dialog Semiconductor gewannen 3,7 Prozent an Wert. AMS stiegen um 5,4 Prozent. Titel von Infineon, ASML Holding und STMicro kletterten um rund zwei Prozent. Der MSCI-Technologieindex erreichte den höchsten Stand seit Anfang 2000, bevor die damalige “Technologieblase” platzte. US-Firmen setzen Job-Boom fort Die US-Firmen stellen weiter kräftig Personal ein. Im Juli entstanden 178.000 neue Jobs. Dies teilte der Personaldienstleister ADP mit. Experten hatten mit einem noch höheren Plus von 185.000 Stellen gerechnet. Allerdings waren im Juni laut revidierter Zahlen 191.000 Arbeitsplätze entstanden und damit 33.000 mehr als zunächst angenommen. Apple steigert Gewinn Ein überraschend starker Anstieg der iPhone- und iPad-Verkäufe hat Apple eine deutliche Gewinnsteigerung sowie ein neues Rekordhoch des Aktienkurses beschert. Dieser kletterte nachbörslich um sechs Prozent auf 159,10 US-Dollar. Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal steigerte der Computerriese seinen Umsatz um sieben Prozent auf 45,4 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn legte um zwölf Prozent auf 8,7 Milliarden US-Dollar zu. Stellenabbau drückt Commerzbank in die roten Zahlen Die Kosten für den Abbau von mehr als 7.000 Stellen haben die Commerzbank in die Verlustzone gedrückt. Im ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Minus von 406 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war noch ein Gewinn von 384 Millionen Euro verbucht worden. 807 Millionen Euro reservierte das Geldhaus allein für die Stellenstreichungen, nachdem es sich mit den Betriebsräten auf die Konditionen dafür geeinigt hatte. Der Aktienkurs gab bisher um 1,6 Prozent auf 11,03 Euro nach. Mehr Nachfrage und niedrigere Kosten bei der Lufthansa Mehr Buchungen und gesunkene Kosten haben bei der Deutschen Lufthansa zu ein Rekordquartal geführt. Das Konzernergebnis stieg um 56 Prozent auf 740 Millionen Euro. Der Aktienkurs legte um 2,6 Prozent auf 19,17 Euro zu. Fortschritte bei Hugo Boss – Aktien stark gefragt Die Einsparungen und die Neuausrichtung tragen bei Hugo Boss erste Früchte. Der Modekonzern verdiente im zweiten Quartal trotz eines nur leichten Umsatzzuwachses deutlich mehr. Durch verhandelte Mietnachlässe und geringere Aufwendungen für vorzeitig gekündigte Mietverträge konnten Rückstellungen teilweise aufgelöst werden. Zudem seien die Geschäfte in den eigenen Läden besser gelaufen, hieß es. Man habe erstmals seit zwei Jahren in den USA zugelegt und auch im Online-Geschäft Fortschritte erzielt. Im zweiten Quartal legten die Erlöse um zwei Prozent auf 636 Millionen Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stagnierte zwar bei 107,7 Millionen Euro, doch der Nettogewinn verfünffachte sich auf 57,6 Millionen Euro. Das kam bei Anlegern richtig gut an. Die Aktien verteuerten sich heute um 6,4 Prozent auf 69,44 Euro. Börse Stuttgart TV Die Deutsche Bank hat am Donnerstag Zahlen vorgelegt. So richtig zufriedenstellend fällt das Zahlenwerk allerdings nicht aus, wenngleich der Gewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden konnte. Weshalb das so ist und welche Baustellen die Deutsche Bank noch zu schließen hat, erläutert Prof. Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index zeigt an, dass viele kurzfristig orientierte Derivateanleger heute mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse des DAX setzen. Trends im Handel Knock-out-Puts auf die Ölsorte Brent wurden heute überwiegend verkauft. Dafür setzen viele Anleger mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse des EuroSTOXX 50 sowie der Merck-Aktien. Call-Optionsscheine auf die Aktien von Tencent Holdings und E.on sind ebenfalls gefragt. Händlern zufolge seien die Scheine von einem Börsenmagazin zum Kauf empfohlen worden. Bei Calls auf die Apple-Aktien nehmen heute einige Anleger Gewinne mit. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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