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Der US-Leitindex Dow Jones Industrial übersprang zur Wochenmitte erstmals in seiner Historie die Marke von 22.000 Punkten. Dies war auch bereits die dritte Tausenderschwelle, die dieses Jahr übersprungen wurde. Der S+P 500 und der Nasdaq Composite konnten ihr Vorwochenniveau behaupten.
Der Elektroautohersteller Tesla Motors (WKN: A1CX3T) hat seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal mehr als verdoppelt (auf 2,79 Milliarden Dollar), allerdings auch seinen Verlust um 43,2 Millionen USD auf 336,4 Millionen Dollar ausgeweitet, wie das US-Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Die Vorbereitung auf den Model-3-Start kostete Tesla zuletzt viel Geld. Am 30. Juni saß das Unternehmen auf Barbeständen von rund drei Milliarden Dollar nach vier Milliarden Dollar zum Ende des Vorquartals. An den Märkten wurden die Zahlen zum 2. Quartal mit Begeisterung aufgenommen. Die Tesla Aktie fuhr am Donnerstag an der Börse Stuttgart auf der Überholspur und stieg um 20 Euro auf aktuell 293 Euro. An Fahrzeugen der Modelle S und X wurden 47.000 Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert und das Absatzziel somit knapp erreicht. Auch in dieser Woche kämpfte der Nikkei 225 um die 20.000er-Marke und der japanische Leitindex schloss mit 20.029 Punkten knapp über dieser psychologisch wichtigen Marke. Bei Nintendo Co. (WKN: 864009) setzten nach den vielen guten Nachrichten und der guten Aktienperformance der letzten Zeit Gewinnmitnahmen ein. Im Wochenvergleich verlor die Aktie drei Prozent an Wert. Nachdem die Aktie von Casio Computer (WKN: 859901) am Mittwoch ein neues Jahreshoch erklommen hatte, kam am letzten Handelstag der Berichtswoche die Ernüchterung für die Aktionäre in Form der Quartalsergebnisse. Überraschenderweise musste Casio für das erste Quartal einen Verlust ausweisen und die Aktie stürzte um über sieben Prozent ab. Freuen über Kursgewinne hingegen konnten sich die Anteilseigener der Fluggesellschaft ANA (WKN: 861920). Ein über den Erwartungen liegender operativer Gewinn im ersten Quartal lies die Aktie um gut fünf Prozent steigen und die Aktie schloss auf einem neuen Jahreshoch. Der Vermögensverwalter GAM Holding (WKN: A0YBKX) konnte an diesem Donnerstag wieder Positives berichten, nachdem die Restrukturierung in vollem Gange ist. So konnten im ersten Halbjahr Neugelder in Höhe von 6,4 Milliarden Schweizer Franken generiert werden, nach einem Abfluss von 4,7 Milliarden Franken im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Steigerung von neun Prozent auf nun mehr gut 131 Milliarden Franken. Ebenso konnte der Gewinn um 37 Prozent auf 75,4 Millionen Franken gesteigert werden. Wirbel gab es um den Schweizer Vermögensverwalter, als der Investor Bohli mit seinem Hedgefonds RBR bei GAM einstieg und einschneidende Veränderungen verlangte. Allerdings konnte er sich bei der ordentlichen Generalversammlung nicht bei den anderen Anteilseignern durchsetzen und stieß kurz darauf sein Paket wieder ab. Die Aktie litt unter einem schwachen Markt und wurde Opfer von Investoren, die Gewinne mitnahmen. Am Donnerstagvormittag lag der Wert bei 13,20 Euro knapp zwei Prozent im Minus. Überlegungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA sorgten in den vergangen Tagen weltweit für erheblichen Verkaufsdruck bei Tabakkonzernen, welche auf dem amerikanischen Markt tätig sind. BAT (WKN: 916018), Imperial Brands (WKN: 903000) oder Altria (WKN: 200417) verloren alle um die zehn Prozent an Wert. Es wurde bekannt, die FDA plane den Nikotingehalt bei Tabakwaren zukünftig soweit zu senken, dass eine Abhängigkeit vermieden werden soll. „Bei vielen Privatanlegern sorgten die gefallen Börsenkurse bei den sonst eher stabilen Dividendentiteln für Kaufstimmung. Die bisherige Dividendenrendite lag bei dieser Branche in der Vergangenheit bei drei bis fünf Prozent p.a.“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die italienische Großbank Unicredit (WKN: A2DJV6) hat am Donnerstag die Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2017 veröffentlicht. Das Unternehmen konnte die Börsenteilnehmer mit besser als erwartenden Zahlen überraschen. Der Gewinn stieg um drei Prozent auf 945 Millionen Euro. Geringere Abschreibungen auf faule Kredite sowie die laufenden Programme zur Kostensenkung zeigten ihre Wirkung. Die Kernkapitalquote konnte nach der im Frühjahr durchgeführten Kapitalerhöhung und dem Verkauf der polnischen Tochter Bank Pekao auf 12,8 Prozent gesteigert werden. Die Unicredit Aktien notieren aktuell bei 17,35 Euro, dies entspricht einem Anstieg um vier Prozent. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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