Alt 26.10.17, 15:52
Standard Kurswechsel bei der EZB – Dax dreht ins Plus – Deutsche Bank mit starkem Sommerquartal
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Bis zur EZB-Sitzung hielten sich Anleger bedeckt. Der Dax klettert nur leicht. Die EZB verändert die Zinsen nicht, fährt aber das Anleihenkaufprogramm drastisch nach unten. Ab 14.30 Uhr erläutert EZB-Chef Mario Draghi die Beschlüsse vor der Presse.

Kurswechsel bei der EZB: Die Euro-Notenbank fährt ihre vor allem in Deutschland umstrittenen Anleihenkäufe deutlich herunter. Ab Januar sollen nur noch für 30 Milliarden Euro pro Monat Wertpapiere erworben werden statt wie bisher für 60 Milliarden. Der Euro gibt deutlich nach, der Dax legt zu. In den USA werden später im Tagesverlauf die Zwischenberichte von Amazon, Microsoft und die Google erwartet. Das gute Konsumklima in Deutschland trübt sich überraschend etwas ein. Die GfK-Marktforscher ermittelten einen minimalen Rückgang ihres Stimmungsbarometers um 0,1 Zähler auf 10,7 Punkte. “Die Konsumlaune ist dennoch ungebrochen”, so der GfK-Experte Rolf Bürkl.

Deutsche Bank verdient im dritten Quartal überraschend gut

Die Deutsche Bank hat im Sommer deutlich mehr verdient. Und das, obwohl Investmentbanking und eines Handelsgeschäft eher mau waren. Das Vorsteuerergebnis steigt im dritten Quartal um 51 Prozent auf 933 Millionen Euro und liegt deutlich über der Erwartung. Unter dem Strich steht ein Nettoergebnis von 649 Millionen Euro – mehr als doppelt so viel wie im dritten Quartal des Vorjahres.

Beiersdorf Erlöse sprudeln

Der Kosmetikhersteller Beiersdorf hebt die Umsatzprognose an von drei auf fünf Prozent. Die Prognose für die operative Rendite bekräftigte der Vorstand bei über 15 Prozent. Den Umsatz der Kosmetiksparte steigerte Beiersdorf in den ersten neun Monaten organisch um 3,9 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Dabei legten die Erlöse besonders stark zu in Ostereuropa, Südamerika und der Afrika, Asien und Australien.

Wirbelstürme kosten Münchener Rück fast den ganzen Gewinn

Die Serie von Wirbelstürmen in den USA und der Karibik fegt in diesem Jahr fast den ganzen Gewinn der Münchener Rück weg. Nach vorläufigen Schätzungen muss der weltgrößte Rückversicherer 2,7 Milliarden Euro für “Harvey”, “Irma” und “Maria” zahlen. Im Gesamtjahr werde es daher nur zu einem kleinen Gewinn reichen – von Juli bis September stehe sogar ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro zu Buche.
An der Kapitaldecke der Münchener Rück kratzen die Verluste aber nicht

Bayer nach enttäuschendem Zwischenbericht auf Talfahrt

Bayer hat die Anleger mit seinem Zwischenbericht enttäuscht. Die Aktien fielen um 3,5 Prozent auf 110,45 Euro und hielten im Dax damit die rote Laterne. In der Pharmasparte und im Consumer-Bereich seien die Umsatz-Prognosen verfehlt worden, schrieben die Analysten von Jefferies. Bayer-Chef Werner Baumann hatte eingeräumt, das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten habe sich schlecht entwickelt. Die Analysten von Baader Helvea hielten den Bericht für insgesamt durchwachsen und verwiesen ebenfalls darauf, dass in allen Sparten die Umsätze geringer als erwartet ausgefallen seien.


Börse Stuttgart TV

Schwere Zeiten für die Autobranche: Der Diesel-Skandal ist noch nicht ausgestanden, die Kartellvorwürfe stehen im Raum und die Branche generell steht vor großen Veränderungen. Was sind die größten Herausforderungen, wie ist die Hype um Tesla zu erklären und wie attraktiv sind in dieser Gemengelage Autoaktien? Einschätzungen von Jessica Schwarzer, Chefkorrespondentin Handelsblatt im Gespräch mit Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Derivateanleger an der Börse Stuttgart waren heute auf der Hut und haben das Auf und Ab des Dax zügig nachvollzogen um so gehebelt von der – wenn auch geringen – Volatilität zu profitieren.

Ein Trend nach oben oder unten lässt sich heute indes nicht ausmachen. Bullen und Bären halten sich die Waage.


Trends im Handel

Auf der Seite der Knock-outs taucht heute erneut die Lufthansa auf. Allerdings trennen sich Anleger bereits wieder von ihren Calls. Insofern beobachten Händler hier ein anderes Bild als noch am Mittwoch.

Stark ist die Nachfrage nach Calls auf bet-at-home aufgrund einer Empfehlung.

Bei den Optionsscheinen ist auch heute eine verstärkte Nachfrage nach Calls auf Samsung zu beobachten. Das ist nach wie vor die Folge einer Empfehlung, so ein Händler.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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