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Neue Währungsanleihen an der Börse Stuttgart handelbar.
Wie vom Markt erwartet worden war entschied die Europäische Zentralbank auf ihrer Sitzung am Donnerstag, das Tempo ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe zu drosseln. Ab Januar 2018 will die Notenbank monatlich nur noch 30 Milliarden Euro in den Markt pumpen statt wie derzeit 60 Milliarden Euro. Allerdings verlängert die Notenbank das Kaufprogramm zugleich um neun Monate bis mindestens Ende September 2018. Bis Mai dieses Jahres gab die EZB dafür knapp 1,9 Billionen Euro aus. Durch die Verlängerung erhöht sich das angepeilte Gesamtvolumen um 270 Milliarden auf 2,55 Billionen Euro. Weil die Konjunktur im Euroraum wieder besser läuft und die Zeiten von Inflationsraten nahe Null vorerst vorbei ist, wuchs in den vergangenen Monaten der Druck auf die Währungshüter, ihren Anti-Krisen-Kurs zu beenden. Ein zu abrupter Ausstieg könnte jedoch Turbulenzen an den Finanzmärkten auslösen. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, bleibt unangetastet und erwartungsgemäß auf dem Rekordtief von null Prozent. Finanzinstitute, die Geld bei der Zentralbank parken, müssen dafür weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Bundes-/ Staatsanleihen Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich fester tendiert, danach gaben sie leicht nach. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug auf 0,43 Prozent. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg am Nachmittag auf 161,52 Punkte. Mehrere Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland haben sich zusammengeschlossen und eine Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 1 Mrd. Euro begeben (WKN: A2GSM8). Die Bundesländer des Konsortiums sind Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Saarland. Der Zinssatz liegt bei 0,625 Prozent und auf den 25.10.2027 ist die Rückzahlung datiert. Die Mindeststückelung der Länderanleihe liegt bei 1.000 Euro nom. Anlegertrends Euroboden deutlich überzeichnet Die Euroboden GmbH hat eine fünfjährige Unternehmensanleihe (WKN: A2GSL6) mit einem Kupon von 6,0 Prozent im Volumen von 25 Millionen Euro am Markt platziert. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich – nächster Zinszahlungstermin ist der 10.05.2018. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 1.000 Euro nominal. Der Emittent kann das Papier zum 10.11.2020 zu 102 Prozent und zum 10.11.2021 zu 101 Prozent kündigen. Aufgrund deutlicher Überzeichnung wurde die ursprünglich bis zum 7. November 2017 laufende Zeichnungsfrist bereits am ersten Tag (23.10.2017) vorzeitig geschlossen. Schon das Umtauschangebot der Euroboden Anleihe 2013/2018, das bis zum 18.10.2017 befristet war, wurde mit einer beeindruckenden Quote von mindestens 81,4 Prozent angenommen. An der Börse Stuttgart wurden am ersten Handelstag mehr als eine Million Euro in der Anleihe umgesetzt. Aktuell notiert das Papier bei 101,49 und rentiert damit bei 5,84 Prozent. Bei Projekten der Münchner Immobilienfirma Euroboden kommt alles aus einer Hand – von der Standortwahl über Entwicklung und Bau bis hin zur Vermarktung. Das Unternehmen spricht bei den in Bestandsgebäuden oder Neubauten entstehenden Wohnungen eine zahlungskräftige Klientel an, die Wert auf anspruchsvolle Architektur legt. Euroboden wurde 1999 von Stefan Höglmaier gegründet, der auch alleiniger Eigentümer ist. Um die Finanzierung breiter aufzustellen, wurde bereits 2013 eine Anleihe emittiert, die nun durch die neue Anleihe abgelöst wird. Nestlé kommt mit drei neuen Anleihen an den Markt Die Tochtergesellschaft Nestlé Finance International Ltd. des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé mit Sitz in der Schweiz, kam diese Woche gleich mit drei Anleihen an den Kapitalmarkt. Das Unternehmen nahm insgesamt 2 Milliarden Euro auf. Die erste Tranche (WKN: A19RCA) im Volumen von 500 Millionen Euro wird mit einem Zinssatz von 0,375 Prozent p.a. verzinst und läuft bis Januar 2024, sofern der Emittent nicht von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch macht. Die Make Whole Call Option besteht bis zum 18.10.2023 bei Zahlung einer Prämie von 0,10 Prozent. Danach kann jederzeit zum Rückzahlungskurs 100,00 Prozent gekündigt werden. Die zweite Anleihe (WKN: A19RCB), mit einem Volumen von 750 Millionen Euro läuft bis zum 02.11.2029 und wird mit 1,25 Prozent p.a. verzinst. Auch dieser Bond ist mit einer Make Whole Kündigungsoption ausgestattet. Die Anleihe kann bis zum 02.08.2029 unter Zahlung einer Prämie von 0,15 Prozent vorzeitig zurückgezahlt werden, danach kann das Papier zu 100,0 Prozent gekündigt werden. Der dritte Bond (WKN: A19RCC) hat eine Laufzeit bis November 2037 und ist mit einem Kupon von 1,75 Prozent ausgestattet. Das Emissionsvolumen beträgt 750 Millionen Euro. Auch bei diesem Papier hat der Emittent ein Make Whole Kündigungsrecht bis zum 02.08.2037 unter Zahlung einer Prämie von 0,15 Prozent und ab dem 02.08.2037 die Möglichkeit zu 100,0 Prozent zu kündigen. Alle drei Emissionen können ab der kleinsten handelbaren Einheit von 1.000 Euro nominal gehandelt werden. Neue Währungen an der Börse Stuttgart handelbar Seit dieser Woche sind an der Börse Stuttgart Anleihen in Argentinischen Peso (ARS), Kolumbianischen Peso (COP) sowie Peruanischen Sol (PEN) handelbar. Neu zum Handel eingeführt wurde eine bis Februar 2019 laufende Anleihe der Euorpean Bank for Reconstruction and Development in Argentinischen Peso (ARS) (WKN: A19L4E). Der Bond im Volumen von 750 Millionen ARS verfügt über einen Nullkupon. Bei einem derzeitigen Kurs von 79,89 rentiert das Papier bei 19,57 Prozent. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 10.000 ARS, was aktuell483,39 Euro entspricht. Zurückgezahlt wird der Bond bei Fälligkeit in US Dollar. Der ARS notiert aktuell bei 0,057198 Dollar. Weiter ist seit dieser Woche ein bis Juni 2019 laufender und in kolumbianischen Peso (COP) notierender Bond der International Bank for Reconstruction and Development (WKN: A19J7M) in Stuttgart handelbar. Die 550 Milliarden COP schwere Anleihe ist mit einem Kupon von 4,25 Prozent ausgestattet. Die kleinste handelbare Einheit beträgt 10 Millionen Peso, was aktuell 2,821,90 Euro entspricht. Auch hier handelt es sich um eine Doppelwährungsanleihe, die bei Fälligkeit in US Dollar zurückgezahlt wird. Auch eine in Peruanische Sol (PEN) notierende Anleihe der International Finance Corporation (WKN: A19LB7) mit Laufzeit bis Juli 2020 wurde diese Woche in Stuttgart neu zum Handel eingeführt. Die Anleihe im Volumen von 25 Millionen PEN wird mit 4,25 Prozent p.a. verzinst und kann zu einer kleinsten handelbaren Einheit von 5.000 PEN gehandelt (aktuell 1.307,94 Euro) werden. Die Rückzahlung erfolgt bei Fälligkeit in USD. Börse Stuttgart TV Tesla-Motor stottert: Was ist nur los beim Elektropionier? Offenbar kann auch ein Elektromotor ins Stottern geraten. Nachdem Tesla insbesondere im ersten Halbjahr seinen Aktionären große Freue bereitet hat, kämpft der Konzern seit einigen Wochen offenbar mit größeren Problemen. Probleme, die sich offenbar auch bei den Tesla-Anleihen bemerkbar machen. Was ist nur los beim Elektropionier? Rentenhändlerin Bianca Becker bei Börse Stuttgart TV. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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