Alt 06.11.17, 17:36
Standard Ruhepause nach Gipfelsturm – keine Verbindung: Telekom nach unter Druck
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Nach dem Gipfelsturm vergangene Woche gönnen sich Anleger erst einmal eine Ruhepause. Am Freitag hatte der Dax 0,3 Prozent höher auf einem Rekord-Schlussstand von 13.478 Punkten geschlossen.

Der Reigen der Firmenbilanzen läuft zu Wochenbeginn langsam an. Das Karrierenetz Xing hat dank eines Zustroms an neuen Mitgliedern seinen Umsatz in den ersten neun Monaten um 24 Prozent auf 134,5 Millionen Euro gesteigert. Das Vorsteuerergebnis (Ebitda) legte um 22 Prozent auf 43,7 Millionen Euro zu. Seit Jahresbeginn meldeten sich 1,5 Millionen neue Mitglieder bei dem deutschen LinkedIn-Konkurrenten an. Im laufenden Quartal knackte Xing die 13-Millionen-Marke.

Gesprächsthema in den Handelssälen istauch die geplatzte Fusion der US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint. Die beiden Firmen erzielten keine Einigung über die Rahmenbedingungen für den geplanten milliardenschweren Zusammenschluss.
Das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone ist so gut wie seit 17 Jahren nicht mehr. Das Barometer stieg im vierten Quartal um 1,8 auf 37,0 Punkte. Die Experten schätzten die Lage deutlich besser ein, die Aussichten jedoch etwas schlechter.
Die Auftragsbücher der deutschen Industrie haben sich im September wegen der starken Nachfrage aus der Euro-Zone überraschend gefüllt. Bei den Unternehmen gingen 1,0 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat

Sprint/T-Mobile US: kein Anschluss unter dieser Nummer

Die angedachte milliardenschwere Mobilfunk-Fusion von T-mobile US mit dem Rivalen Sprint ist vom Tisch. Es sei keine Einigung über die Rahmenbedingungen für einen solchen Zusammenschluss erzielt worden, teilten beide Unternehmen mit. Deswegen seien die Gespräche jetzt beendet. Der neue Konzern hätte 130 Millionen Kunden und einen Umsatz von geschätzt mehr als 70 Milliarden Dollar gehabt. Schon 2014 hatte es einen Anlauf für eine solche Fusion gegeben.
Telekom Aktien stehen heute unter Druck.

Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen – Einstieg bei Teva

Der Milliardär Len Blavatnik liebäugelt angeblich mit einem Einstieg bei der hoch verschuldeten Ratiopharm-Mutter Teva. Blavatnik will einen Anteil im Wert von bis zu drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) an Teva kaufen. Die Firma hat eine Marktkapitalisierung von 12,3 Milliarden Dollar.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Pharmakonzern erneut seine Prognose gesenkt, was die Teva-Aktien auf den niedrigsten Stand seit 17 Jahren gedrückt hatte. Das Unternehmen ist vor allem wegen der 40,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Generika-Geschäfts Actavis im vergangenen Jahr hoch verschuldet.

Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer ist denn auch zuversichtlich, was die Aussichten für die Aktienmärkte angeht: „Die sehr gut laufende Berichtssaison gerade in den USA scheinen einige Marktteilnehmer in Dividendentitel zu zwingen, welche bisher nicht ausreichend investiert waren. Dieser Effekt könnte sowohl europäischen als auch amerikanischen Titeln zu weiteren Kursgewinnen verhelfen“.


Börse Stuttgart TV

Heute wollen wir über die Saisonalität an den Börsen sprechen. Normalerweise zählen die beiden Börsenmonate September und Oktober nicht gerade zu den besten eines Börsenjahres. Doch diesmal konnte der DAX sogar die historische Marke von 13.000 Punkten knacken. Was ist diesmal anders? Kommt vielleicht sogar noch die Jahresendrally? Thomas Metzger, Head of Asset Management beim Bankhaus Bauer, bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Das Stuttgarter Stimmungsbarometer, der EUWAX Sentiment Index, pendelte heute mit nur geringen Ausschlägen leicht im Plus.
Offenbar rechnen einige Anleger mit leichtem Rückenwind für den Dax – beispielsweise durch die laufende Berichtssaison – und damit weiter steigende Aktienkurse.


Trends im Handel

Auf der Seite der Knock-outs beobachten Händler heute nach einer Empfehlung starke Nachfrage nach Calls auf Lanxess.
„Ausgestoppt“ heißt es dagegen nach dem Kurssturz nach schwachen Zahlen bei Calls auf bet-at-home.
Bei den Optionsscheinen werden Calls auf den Apple Zulieferer Dialog Semiconductror gekauft. Bei Calls auf Apple selber halten sich Käufer und Verkäufer die Waage.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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