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In dieser Woche konnten die amerikanischen Indizes neue Rekordstände vermelden. Die Marktteilnehmer zeigten sich eher in Kauflaune und in Vorfreude auf das Erntedankfest, das am Donnerstag in den USA im Kreise der Familie gefeiert wird. Die gute Laune wurde auch noch durch positive Quartalszahlen untermauert. So konnte der Medizintechnikkonzern Medtronic (WKN: A14M2J) einen Quartalsgewinn von 1,07 Dollar melden und schlug damit die Schätzungen der Analysten. Der Aktienkurs verbesserte sich um über vier Prozent. Die Aktionäre im Euroraum haben mit diesem Kursanstieg seit Jahresanfang nun ein kleines Plus. Mit ebenfalls positiven Quartalszahlen konnte am Mittwoch Deere und Co. (WKN: 850866) aufwarten. Die Aktie stieg um vier Prozent, weil der Konzern auch mit dem Jahresausblick begeistern konnte. Deere erwartet für das nächste Jahr einen Umsatz von über 35 Milliarden Dollar und daraus einen Gewinn von etwa 2,6 Milliarden Dollar. Die Marktteilnehmer waren bisher von 28 Milliarden Dollar Umsatz und 2,3 Milliarden Dollar Gewinn ausgegangen. In der Branche der Farben- und Lackindustrie ist in dieser Woche neuer Schwung gekommen. Nach dem vor drei Wochen Akzo Nobel (WKN: 914188) aus den Niederlanden das Gespräch mit Axalta Coating (WKN: A12EDV) suchte, um eine mögliche Fusion auszuloten, schaltet sich nun der Mitbewerber aus Japan Nippon Paints ein. Die Japaner signalisierten die Bereitschaft, ein Übernahmeangebot für Axalta zu unterbereiten, da nur wenige Stunden zuvor die Verhandlungen zwischen Akzo und Axalta ergebnislos abgebrochen wurden. Dem Aktienkurs von Axalta half es zu weiteren Kursgewinnen. Als die Verhandlungen mit Akzo anfingen, stieg der Kurs von 24,50 Euro 28,50 Euro und stieg nach dem Interesse von Nippon Paint auf 30 Euro. Da die genauen Bedingungen noch nicht auf dem Tisch liegen, rechnen Analysten mit etwa 34 bis 36 Euro, die man ungefähr für eine Axalta Aktie erhalten müsste, damit das Übernahmeangebot erfolgreich sein sollte. Wir werden für Sie an dieser Stelle am Ball bleiben.
In einer durch einen Feiertag verkürzten Handelswoche kann der japanische Aktienmarkt um 172 Zähler zulegen und schließt bei 22.523 Zählern. Yasakawa Electric (WKN: 857658) setzten auch in dieser Woche ihren Höhenflug fort. Allein in dieser Woche steigt die Aktie des Automatisierungsausrüster für Fabriken um über neun Prozent und seit Jahresbeginn beträgt der Gewinn fast 175 Prozent. Damit ist Yasakawa Electric die zweitbeste Aktie im Nikkei 225 und wird nur von Tokai Carbon (WKN: 862859) übertrumpft, die bis jetzt um 219 Prozent gestiegen sind. Trotz einer am Wochenende angekündigten massiven Kapitalerhöhung von umgerechnet circa 4,6 Milliarden Euro, das entspricht ungefähr der Hälfte der momentanen Börsenkapitalisierung, stieg die Aktie von Toshiba (WKN: 853676) um fast fünf Prozent. Grund für die Kapitalerhöhung ist, dass der Verkauf der Chipsparte wohl nicht mehr in diesem Fiskaljahr zu bewerkstelligen ist und somit ohne Kapitalerhöhung ein negatives Grundkapital ausgewiesen werden müsste. Dies hätte ein Delisting von der Börse in Tokyo nach sich gezogen. Außerdem steigen wieder die Chancen, dass nach der Kapitalerhöhung die Veräußerung der Chipsparte, eine der wenigen Ertragsperlen im Konzern, vielleicht doch nicht vollzogen werden muss. Kursverluste von zwischenzeitlich über 15 Prozent sorgten für Kopfzerbrechen bei den Aktionären des britischen Telekomunktions- und IT-Spezialisten Telit Communications (WKN: A0D9SK). „Seit Mai dieses Jahres steht der Aktienkurs von Telit unter erheblichem Verkaufsdruck. Das Unternehmen kämpft mit sinkenden Margen und senkte seine Gewinnprognose. Das war nun die zweite Gewinnwarnung in einem Jahr“, meinte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Ein wahres Kursfeuerwerk legte die Aktie von Roche (WKN: 855167) zum Start in diese Handelswoche hin und so konnte der Roche–Genussschein im Fahrwasser positiver Studiendaten am Montagmorgen knapp vier Prozent zulegen. Für die beiden Studien von HAVEN 3 und IMpower150 konnten statistisch signifikante und medizinisch relevante Verbesserungen erzielt werden und somit die Ziele erreicht werden. Beide Wirkstoffe haben ein Umsatzpotenzial im Milliardenbereich und wurden daher so positiv vom Markt aufgenommen. Dieser Doppelschlag wirkte dann auch dementsprechend befreiend auf die Aktionäre und Analysten, da insbesondere bei der IMpower150 Studie, auch Tecentriq-Studie genannt, ein deutlicher Fortschritt erzielt werden konnte und der Konzern bisher anderen Konkurrenten in diesem Bereich hinterherläuft. Die Aktie konnte dann auch den Schwung durch die Börsenwoche mitnehmen und tendierte deutlich im Plus. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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