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In diesem Jahr hat es mit der Jahresendrally nicht so recht klappen wollen. Am letzten Handelstag des Jahres notiert der DAX leicht schwächer knapp unter der runden Marke von 13.000 Punkten und damit auf dem Niveau von Anfang Dezember. Seit seinem zwischenzeitlichen Hoch am 18. Dezember von über 13.300 Punkten hat der Aktienindex wieder 300 Zähler abgegeben.
Als Stimmungsdämpfer verweisen Börsianer aktuell unter anderem auf den starken Euro. Die Gemeinschaftswährung ist einer der großen Gewinner im Börsenjahr 2017. Hatten am Jahresanfang viele die Parität (Für einen Euro gibt es dann einen US-Dollar) oder Notierungen darunter vor Augen, so konnte der Euro gegenüber dem Greenback rund 15 Cent zulegen. Rückenwind verliehen die starke europäische Wirtschaft und die ersten zaghaften Änderungen der EZB in ihrem geldpolitischen Kurs. Im September kletterte er erstmals seit Anfang 2015 wieder über die Marke von 1,20 US-Dollar, bevor mit dem Ausgang der Bundestagswahl, der Katalonien-Krise und den Fortschritten bei der US-Steuerreform eine kleine „Kursdelle“ einsetzte. Öl und Gold profitieren von Dollar-Schwäche Grüne Vorzeichen sind am Freitagvormittag bei den Ölpreisen und bei der Feinunze Gold zu beobachten. Sie alle profitieren von den rückläufigen Dollar-Notierungen. Die Preise für das schwarze Gold haben sich seit Anfang 2016 wieder verdoppelt. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent Crude Oil kostet aktuell rund 66 US-Dollar. Für Rückenwind sorgten zuletzt auch die niedriger als erwartet ausgefallenen Öllagerbestände. DAX-Performance 2017 kann sich sehen lassen Trotz schwachem Ausklang hat der DAX im Börsenjahr 2017 eine stolze Performance von rund 14 Prozent erwirtschaftet und neue Rekordmarken erklommen. Im November stieg er auf 13.533 Zähler. Überholt wurde er allerdings vom kleineren Bruder – dem MDAX. Die zweite Börsenliga konnte im 2017 rund 18 Prozent zulegen. Der japanische Aktienindex Nikkei hat den letzten Handelstag zwar mit einem kleinen Minus beendet, auf Jahressicht beträgt das Plus aber satte 19 Prozent. Börse Stuttgart TV Die meisten Experten sind sich einig: Auch 2018 könnte erneut ein gutes Aktienjahr werden. Die fundamentalen Rahmenbedingungen scheinen zu stimmen und trotz aller Mahnungen, sind die Vorzeichen für das kommende Jahr alles andere als schlecht. Doch wie geht man nun in der Praxis damit um? Wie positionieren sich Finanzprofis im Hinblick auf das kommende Jahr? Rolf Kazmaier, SVA Vermögensverwaltung, bei Börse Stuttgart TV. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index war zunächst im negativen Terrain gestartet, bevor er im weiteren Handelsverlauf wieder ins Plus drehte, wo er sich um die Mittagszeit noch immer aufhält. Trends im Handel Nach wie vor sind zahlreiche Käufe in Calls auf den chinesischen Internetriesen Tencent in Stuttgart zu beobachten. Die Aktie gehörte im abgelaufenen Börsenjahr zu den absoluten Top-Performern. Binnen eines Jahres hat sich der Börsenwert des Unternehmens immerhin fast verdoppelt. Nach zuletzt sehr erfreulichen Quartalszahlen glauben Privatanleger nun offenbar an eine Fortsetzung der Rally und folgen der Empfehlung eines Börsenbriefes. In Calls auf die Aktie der Dt. Lufthansa kommt es hingegen zu Verkäufen. Die DAX-Aktie gehört 2017 zu den großen Gewinnern und hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Bei 31 Euro liegt sie aktuell nur knapp unter ihrem Jahreshoch. Für einige Anleger offenbar der richtige Zeitpunkt um Kasse zu machen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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