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Die Börsenampel steht weiterhin auf grün am amerikanischen Aktienmarkt. Der Schlussstand von 26.252 Punkten bedeutet ein neues Allzeithoch. Wie in der vergangenen Ausgabe bereits vermutet, konnte Celgene (WKN: 881244) bei Juno Therapeutics (WKN: A12GMP) diese Woche Vollzug vermelden. Damit ist dem Biotech-Unternehmen bereits die zweite Übernahme in diesem Jahr geglückt. Für umgerechnet neun Milliarden Dollar oder 87 Dollar in bar übernimmt Celgene den Forschungsspezialisten. Im Vorfeld wurden auch schon Preise vermutet, die deutlich über den 87 Dollar waren. Bereits zuvor wurde ein weiterer Biotechwert übernommen. Für 105 Dollar je Aktie übernimmt Sanofi (WKN: 920567) aus Frankreich die Bioverativ (WKN: A2DJWL) und zahlt damit eine Prämie von rund 60 Prozent zum Schlusskurs des vergangenen Freitags. Man sieht, dass die etablierten Big Player im Bio- und Pharmabereich unter Zugzwang stehen. Zum einen laufen Patente bei den eigenen Mitteln aus und zum anderen könnten Mitbewerber lukrative Forschungsunternehmen vor der Nase wegschnappen. Deshalb werden auch solche Prämien erzielt.
Nachdem der Nikkei 225 im Wochenverlauf die 24.000er-Marke überspringen konnte, setzten Gewinnmitnahmen ein und der japanische Leitindex verliert sogar im Wochenvergleich 94 Zähler und schließt bei 23.669 Punkten. Ein sehr starker Yen bzw. ein sehr schwacher US-Dollar drückte die Stimmung unter den Anlegern und vor allem die großen Exportwerte standen auf der Verkaufsliste. Sony Corp. zum Beispiel (WKN: 853687) geht knapp vier Prozent tiefer aus dem Markt und verliert vom Höchstkurs in dieser Woche sogar über neun Prozent. SoftBank (WKN: 891624) konnte sich mit einem kleinen Gewinn aus dieser Berichtswoche retten, musste aber von seinem zwischenzeitlich erreichten Jahreshoch auch wieder zwei Prozent abgeben. Bei SoftBank steht immer noch der in Aussicht gestellte Börsengang der Mobilfunksparte im Fokus der Investoren. Leider sind bis auf die Verlautbarung, dass ein Börsengang in diesem Jahr geplant sei, keine neuen Informationen an die Öffentlichkeit gedrungen. „Aber schon allein die Hoffnung auf den größten Börsengang in Japan seit Jahren unterstützt den Börsenkurs von SoftBank in einem negativen Marktumfeld“, erklärte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Der österreichische Leuchten Hersteller Zumtobel (WKN: A0JLPR) hat am Mittwochabend nach Börsenschluss erneut mitgeteilt, dass die Gewinn- und Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten revidiert werden muss. Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erwartet man nun ein operatives Ergebnis von 15 bis 25 Millionen Euro. Die Gewinnprognose lag bisher bei 50 bis 60 Millionen Euro. Beim Umsatz geht die Gesellschaft davon aus, dass dieser nun um acht Prozent fällt, statt wie erwartet um fünf Prozent. Am Donnerstagmorgen brach die Aktie um teilweise rund 18 Prozent ein und notiert aktuell bei 9,14 Euro. Am Schweizer Aktienmarkt standen in dieser Woche gleich drei Werte im Mittelpunkt. Beim Chemiekonzern Clariant (WKN: 895929) wechselte der Großaktionär. Der US-Investor White Tale verkaufte seinen fast 25-prozentigen Anteil an Clariant an den Chemiekonzern Sabic. Der neue Eigentümer aus Saudi-Arabien gilt mit 32 Milliarden Dollar Umsatz als viertgrößtes Unternehmen der Branche. Eine Zerschlagung von Clariant scheint erst einmal vom Tisch zu sein. Clariant-Aktien verloren am Donnerstag sechs Prozent auf aktuell 22,60 Euro. Eine Gewinnwarnung beim Backwarenkonzern Aryzta (WKN: A0Q4FN) setzte den Aktienkurs unter Druck. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Rückgang des Betriebsgewinns um circa ein Fünftel. Prompt sackte der Aktienkurs am Donnerstagmorgen um 20 Prozent auf 26 Euro ab und konnte sich auch im Tagesverlauf nicht mehr erholen. Die Aussicht auf einen enormen Rekordgewinn trieb den Aktienkurs der Schweizerischen Nationalbank (WKN: 852243) in neue Höhen. Mit einem Wochenplus von 700 Euro oder circa 16 Prozent kletterte der Wert auf über 5.000 Euro. Eine beeindruckende Performance von zwischenzeitlich über 20 Prozent verzeichneten die Aktien des britischen Softdrinkherstellers Fevertree Plc (WKN: A12EXX) in den vergangenen Tagen. Fevertree ist in Deutschland auch bekannt für sein Tonic Water. „Die Kursgewinne resultieren aus einer erhöhten Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017. In Großbritannien lief das Geschäft besonders stark. Weiterhin spekulieren Marktteilnehmer auf eine mögliche Übernahme durch Unilever (WKN: A0JNE2) oder den Getränkekonzern Diageo (WKN: 851247)“, resümierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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