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Bank of England hält an lockerer Zinspolitik fest.
Die Steuerreform der USA, zuletzt gute Konjunkturdaten sowie die Diskussion um die Strategie der EZB haben die Anleger an den Rentenmärkten verunsichert und entsprechende Turbulenzen ausgelöst. Angesichts der sehr freundlichen US-Konjunktur und des leer gefegten Arbeitsmarkts gelten weitere Zinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) als unvermeidlich. Experten rechnen bereits im März mit einem weiteren Zinsschritt von einem Viertelprozentpunkt. Die Bank of England (BoE) hält die Zinsen konstant und bereitet zugleich den Boden für eine Erhöhung. Die britische Notenbank entschied am Donnerstag auf ihrer Zinssitzung, den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geldinstitute bei 0,5% zu belassen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Auch das Volumen der Wertpapierkäufe zur Konjunkturstützung ließen sie unverändert. Die Notenbank signalisierte, dass sie die Zügel angesichts aufgehellter Konjunkturaussichten „etwas früher und in etwas stärkerem Masse“ anziehen könnte als noch im November erwartet. Sie erhöhte zugleich ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf 1,8%. Im November hatte sie lediglich 1,6% veranschlagt. Das britische Pfund hat seit der Brexit-Abstimmung vom Juni 2016 deutlich abgewertet, was Einfuhren verteuert und so die Lebenshaltungskosten auf der Insel nach oben treibt. Die Inflation ist mit 3 Prozent weit über die Zielmarke der BoE von 2 Prozent hinausgeschossen. Bundes-/ Staatsanleihen Die Finanzagentur des Bundes hat am Mittwoch die zehnjährige Bundesanleihe um 3 Milliarden Euro zu einer Durchschnittsrendite von 0,69 Prozent aufgestockt. Die Nachfrage lag bei knapp 3,8 Milliarden Euro und zeichnet damit ein zufriedenstellendes Ergebnis ab. Deutsche Staatsanleihen sind durch das Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einem knappen Gut geworden. Dieser Engpass wird dadurch verschärft, weil der Bund immer weniger Bundesanleihen emittiert, um seinen Haushalt zu finanzieren. Wurden im Jahr 2010 noch mehr als 200 Milliarden Euro (ohne inflationsindexierte Anleihen) emittiert, werden es in diesem Jahr hingegen nur 147 Milliarden Euro sein. Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag an die Verluste vom Vortag angeknüpft und sind weiter gefallen. Am Morgen hielt sich das Minus aber in Grenzen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Nachmittag auf 157,81 Punkte. Zehnjährige Bunds rentierten bei 0,76 Prozent. Anlegertrends Nachrangige Anleihen von VW und Bayer unter Druck Bewegt zeigten sich in der Handelswoche die nachrangigen Titel von Volkswagen und Bayer. So zum Beispiel die 1,75 Milliarden Euro schwere Hybridanleihe (WKN: A1ZE21) der Volkswagen Intl. Finance N.V., die bis zum 24.03.2026 mit 4,625 Prozent p.a. verzinst wird und zu diesem Termin erstmalig durch den Emittenten gekündigt werden kann. Auch der im Juli 2074 endfällige und mit einem Kupon von 3,75 Prozent ausgestattete Hybridtitel (WKN: A11QR7 ) der Bayer AG Stand im Fokus der Anleger an der Börse Stuttgart. Mit den schwachen Aktienmärkten gerieten die beiden nachrangigen Unternehmensanleihen zunächst unter Druck. Es kam zu größeren Verkäufen in beiden Papieren. Am Mittwoch beruhigte sich die Lage. Mit der Erholung der Aktienmärkte ging es auch bei den Hybridtiteln wieder bergauf, Anleger griffen zu den günstigeren Kursen wieder zu. Polen begibt Staatsanleihe Das Land Polen hat eine Anleihe (WKN: A19VY7) im Volumen von 1 Milliarde Euro mit Laufzeit 07.08.2026 begeben. Der von der Ratingagentur Standard & Poor’s mit BBB+ bewertete Bond wird mit einem Zinssatz von 1,125 Prozent p.a. verzinst. Handelbar ist das Papier zu einer Mindeststückelung von 1.000 Euro nominal. Vergleicht man die Rendite dieser Anleihe mit einer vergleichbaren Bundesanleihe beträgt der Renditespread gegenüber der Bundesanleihe 0,6844. In der Zinsstrukturkurvenmatrix kann man die jeweiligen Anleihetypen im Vergleich zur Bundesanleihe auswählen und vergleichen. Schauen sie doch mal rein. Neue US-Dollar Anleihen von Petróleos Mexicanos Der staatliche Mineralölkonzern Mexikos Petróleos Mexicanos hat jüngst zwei neue Anleihen im Gesamtvolumen von 4 Milliarden US-Dollar (USD) begeben. Der 2,5 Milliarden USD schwere Bond (WKN: A19V2W) läuft bis Februar 2028. Die Verzinsung beträgt 5,35 Prozent p.a., die Zinszahlung erfolgt immer zum 18.08. Der Emittent kann die Anleihe unter Zahlung einer Prämie von 0,40 Prozent jederzeit vorzeitig kündigen. Die zweite Anleihe (WKN: A19V2Y) läuft bis Februar 2048, sofern der Emittent nicht von seinem Sonderkündigungsrecht, unter Zahlung einer Prämie von 0,50 Prozent Gebrauch macht. Der Bond wird mit 6,35 Prozent p.a. verzinst, die Zinszahlung erfolgt ebenso immer zum 12.08. Beide Anleihen können zu einer Mindeststückelung von 10.000 USD nominal gehandelt werden. Börse Stuttgart TV Crash, Panik, Ausverkauf: Von wegen… Dow Jones Index minus 4,6 Prozent, Nikkei Index minus 4,7 Prozent – An den Aktienbörsen geht es rund und mancher spricht schon wieder von einem Börsencrash. Panikmache, sagt hingegen Michael Bloss, EIFD-Direktor und Finanzbuchautor im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Was hinter den Kursverlusten steckt und welche Rolle Algorithmen spielen können, erklärt er im Interview. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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