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In diesem Betrachtungszeitraum verlor der Dow Jones 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorbericht. Die Technologiewerte mussten dagegen deutlicher Federn lassen. Die Hauptursache dürfte der Kursverlust von Facebook (WKN: A1JWVX) sein, die im Wochenvergleich rund zehn Prozent nachgaben. Durch die Datenaffäre ist Facebook ein immenser Imageschaden entstanden, schließlich soll eine fremde Firma Zugriff auf über 50 Millionen Nutzerdaten gehabt haben. Es droht Facebook Ungemach von mehreren Seiten, die ersten Klagen sind bereits unterwegs. In dieser Woche gab es auch erfreuliche Nachrichten. In der Softwarebranche erhielt Mulesoft (WKN: A0DM2V) eine Übernahmeangebot von Salesforce (WKN: A0B87V) in Höhe von 6,5 Milliarden Dollar. Dies entspricht einer Prämie von 36 Prozent. Für jede Aktie von Mulesoft werden 36 Dollar in bar sowie 0,0711 Aktien von Salesforce geboten, was etwa insgesamt einem Preis von 44,89 Dollar entspricht. Wie tief Saleforce für Mulesoft in die Tasche greift zeigt, dass Salesforce den Jahresumsatz mal 20 bezahlt. Auch wenn der Jahresumsatz um 60 Prozent gestiegen ist, ist dies ein stolzer Preis. Zumal im vergangenen Jahr Mulesoft rund 80 Millionen Dollar Verlust eingefahren hat. Die Aktionäre von Salesforce bewerteten die Übernahme vorerst als zu teuer und trennten sich von ihren Aktien. Im Wochenvergleich notiert die Aktie von Salesforce rund sechs Prozent niedriger. Einen Etappensieg erreichte am Mittwoch der Leverkusener Bayer-Konzern (WKN: BAY001) in der noch immer andauernden 62,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Saatgutriesen Monsanto (WKN wkn:578 919). Die EU-Kommission genehmigte die Übernahme unter strengen Auflagen. Der Kurs der Aktie legte allerdings nur um 0,50 Prozent auf 96,50 Euro zu, da immer noch die Zustimmung der US-Wettbewerbshüter aussteht.
Mit einem leichten Verlust von 212 Zählern geht der japanische Aktienmarkt aus dieser Berichtswoche und der Nikkei 225 schließt bei 21.591 Punkten. Positive Nachrichten gab es von dem Baumaschinenhersteller Komatsu (WKN: 854658) in dieser Woche. Die Verkäufe in China laufen doch erheblich besser als der Markt befürchtet hatte und die Aktie steigt um knapp 3,5 Prozent. Keine Freude an ihrem Investment hatten hingegen die Aktionäre von dem Pharmakonzern Daiichi Sankyo (WKN: A0F57T). Eine große japanische Investmentbank stufte die Aktie herab und auch der Geschäftsausblick wurde negativ eingestuft, daraufhin gab es ein Minus von fünf Prozent. Sogar mehr als sechs Prozent verlor JapanTobacco (WKN: 893151) und schloss auf einem neuen Jahrestief. Die Übernahme des viertgrößten Zigarettenhersteller Russlands erscheint den Marktteilnehmern doch erheblich zu teuer und die Investoren trennten sich massiv von ihrer Beteiligung. Der Investor Starwood Capital plant sich an den beiden österreichischen Immobilienunternehmen CA Immo (WKN: 876520) und Immofinanz (WKN: 911064) zu beteiligen. Bei der CA Immo will er 26 Prozent übernehmen und ist bereit hierfür 27,50 Euro je Anteil zu bezahlen, dies ist ein Aufschlag von rund vier Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch. Bei Immofinanz möchte er fünf Prozent zu einem Kurs von 2,01 Euro je Anteil übernehmen, dies entspräche einem Aufschlag von knapp fünf Prozent. Starwood Capital teilte weiter mit, dass eine Komplettübernahme nicht vorgesehen sei. Die Aktie von CA Immo stieg aufgrund dieser Meldung um 3,6 Prozent auf 27,50 Euro, Immofinanz stieg um 4,6 Prozent auf 2,10 Euro. Nach den großen Verlusten der Vorwoche durch die enttäuschenden Geschäftszahlen hagelte es beim belgischen Postbetreiber Bpost (WKN: A1W0FA) prompt Herabstufungen durch verschiedene Analystenhäuser. Im Wochenverlauf rutschte die Bpost Aktie um weitere 14 Prozent auf aktuell 19 Euro ab. Mit einem Kursfiasko startete an diesem Donnerstag die Aktie von Meyer Burger (WKN: A0YJZX) in den Handel. Vorbörslich informierte der Solarzulieferer über das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 und musste das sechste Jahr in Folge einen Verlust verkünden. Auch wenn dies im Vorfeld erwartet wurde, ließen der Ausblick auf das laufende Jahr und der bisherige Auftragseingang enttäuschte Anleger zurück. Nachdem die Aktie in den letzten Wochen gut performt hatte, musste diese am Donnerstagmorgen deutlich Federn lassen und lag bis zu 25 Prozent im Minus. Im Gegensatz dazu liefen die Börsendebüts der beiden Schweizer Unternehmen Asmallworld (WKN: A2JE3W) und Sensirion Holding (WKN: A2JGBW) äußerst positiv. Die Erstnotiz des sozialen Netzwerks Asmallworld notierte zu Börsenbeginn mit einem Aufschlag von 27 Prozent und der Schweizer Sensoren Hersteller Sensirion konnte gar um 40 Prozent zulegen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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