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Viele, die vor einigen Monaten erst im Aktienhandel eingestiegen sind, sagen, dass sie es angesichts der jüngsten Kurskorrekturen hätten lieber bleiben lassen sollen. Sie hätten zu teuer und zu einem sehr späten Zeitpunkt eingekauft und darüber hinaus gehofft, dass sich alles weiter schön steil nach oben bewegt. Diese Sichtweise hat nach Ansicht von Experten zwar etwas Richtiges, umgekehrt aber auch etwas Falsches. Einerseits bewegten sich die Kurse noch vor einigen Monaten auf Rekordniveau, aber es war auch vielen klar, dass es früher oder später einmal Korrekturen kommen würde. Die Börse sei schließlich ein auf und ab. Andererseits machen viele Anleger den Fehler, dass sie zu kurzfristig denken. Einige sehen es noch drastischer und behaupten, dass zu viel Gier im Spiel ist und die Kurse für einige nicht schnell genug in die Höhe schießen können.
Fakt ist jedoch, dass Aktien im langfristigen Vergleich zu festverzinslichen Anlageformen, etwa dem Festgeld haushoch überlegen sind. Das Problem scheint tatsächlich darin zu liegen, dass ein großer Teil der Anleger Aktien noch nicht als langfristiges Investment sehen. Darüber hinaus bleibt natürlich die Frage bestehen, wann der richtige Zeitpunkt zum Einsteigen ist. Lohnt es sich also bei den derzeitigen Kursen einzusteigen? Die Antwort lautet ja, aber mit Bedacht. Wer sein Geld nur für ein paar Monate oder ein, zwei Jahre anlegen will, sollte es lieber in festverzinsliche Anlagen, zum Beispiel in Tages- oder Festgeld investieren. Das gibt zwar aktuell keine großen Zinsen, allerdings gehen nicht wenige davon aus, dass die Zinsen nächstes Jahr wieder langsam ansteigen könnten. Wenn das Geld dann nicht langfristig gebunden ist, ist es so möglich, flexibel zu reagieren und sich die dann höheren Zinsen zu sichern. Wer langfristig denkt, kann in Aktien anlegen. Ob es mit den Kursen schnell wieder bergauf geht, kann niemand sagen. Langfristig gehen jedoch alle davon aus. Wer bei der Aktienauswahl an die alten Börsenweisheiten denkt, etwa nur in Unternehmen zu investieren, in denen auch langfristig mit einer guten Nachfrage zu rechnen ist und die vor allem innovationsfähig genug sind, auf geänderte Marktbedingungen zu reagieren, macht sicher nichts falsch. Risiko streuen nicht vergessen Wichtig ist auch, dass sich Anleger nicht nur Aktien aus einer Branche suchen, sondern das Risiko auf mehrere Branchen oder auch Regionen verteilen. Beispiel: Geht es den Automobilbauern gut, sodass diese wachsen, geht es auch den Zulieferern gut. Läuft es dagegen nicht rund und müssen Kapazitäten abgebaut werden, trifft es auch die gesamte Zulieferkette. Viele Unternehmen bieten ihren Aktionären zwischendurch regelmäßig eine ordentliche Dividende an. Das sollte auch bei der Wahl der Aktien berücksichtigt werden. Es lohnt sich auch, das Portfolio immer im Blick zu behalten und sich nicht zu scheuen, die eine oder andere Aktie wieder zu verkaufen. Das kann in Situationen sinnvoll sein, wenn der Kurs sich kurzfristig etwas zu gut gegenüber anderen in der Branche entwickelt. Dann springt meist ein ordentlicher Gewinn heraus, den man selbstbewusst mitnehmen kann. Umgekehrt, wenn es mit einem Titel längerfristig überhaupt nicht läuft und strategische und strukturelle Schwächen offenbart werden, kann man sich auch leicht von einer Aktie wieder trennen. Dann heißt es: Abhaken und neu orientieren. Gute Online Broker mit günstigen Konditionen finden Anleger auf https://www.aktienkaufen.com/. ETFs als Alternative Eine gute Wahl sind auch Aktien- und Indexfonds (ETFs). Ein ETF bildet praktisch den Gesamtmarkt ab, also alle Aktien die in einem Index zusammengefasst sind. Hierbei sparen sich die Anleger die Mühe, sich selbst Aktien heraussuchen zu müssen. Außerdem sparen sie erheblich an Gebühren. Während bei einzelnen Aktienkäufen jedes Mal neue Gebühren pro Order anfallen, können diese bei einem Kauf von ETF-Anteilen zusammengefasst werden. Alle Aktien des Marktes sind im Fonds zusammengefasst. Dabei sollte auch auf die Kostenstruktur des Fonds geachtet werden. Bei den ETFs strömen derzeit sehr viele neue Anbieter auf den Markt, die eine sehr niedrige Gesamtkostenquote aufweisen, was natürlich gut für die Anleger ist. | ||
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