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Portugal und Irland emittieren Langläufer.
Wie aus dem am Mittwoch vorgelegten neuen Konjunkturbericht „Beige Book“ der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hervorgeht, ist die Wirtschaft in den USA im März und Anfang April bei weit verbreitetem Beschäftigungswachstum weiter gewachsen. In allen zwölf Distrikten sei die Wirtschaftsleistung in den vergangenen Wochen gestiegen. Viele Distrikte berichteten über einen angespannten Arbeitsmarkt – Unternehmen sind auf der Suche nach ausreichend qualifiziertem Personal. Das “Beige Book” dient als Grundlage für die jeweils nächste Ratssitzung der Fed. Bei dem Treffen am 1. und 2. Mai dürften die Währungshüter stillhalten, da sie erst im März die Zinsen um 25 Basispunkte erhöht hatten. Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sind auf den niedrigsten Stand seit Ende 2012 gefallen. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen sackte um 13,3 Punkte auf – 8,2 Punkte ab. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Rückgang um – 1 Punkt gerechnet. Der Index befindet sich erstmals seit Juli 2016 in negativem Terrain. Das Wirtschaftswachstum in China wiederum war etwas stärker ausgefallen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte in den ersten drei Monaten des Jahres mit einer Jahresrate von 6,8 Prozent zu. Gemäß der Konsensschätzung war im Schnitt nur mit einem Wachstum von 6,7 % gerechnet worden. Zudem hieß es, dass das Reich der Mitte seine Märkte für Autos, Flugzeuge und Schiffe stärker für ausländische Anbieter öffnen will. So soll es künftig nicht mehr die Notwendigkeit geben, dass sich internationale Konzerne einen chinesischen Partner suchen müssen. Für PKW-Hersteller soll diese Öffnung bis 2022 erfolgen. Bundes- / Staatsanleihen Die Bundesfinanzagentur hat am Mittwoch die mit einem Kupon von 0,50 Prozent ausgestattete zehnjährige Bundesanleihe (WKN: 110244) zum vierten Mal aufgestockt. Den Bietern wurden 2,456 Milliarden Euro zugeteilt, 544 Millionen Euro nahm der Bund in den Eigenbestand. Die rechnerische Durchschnittsrendite lag bei 0,51 Prozent. Am Donnerstagvormittag stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 0,56 Prozent an. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future rutschte auf 158,63 Zähler ab. Spürbare Kursgewinne verbuchten in der Handelswoche britische Staatsanleihen, die von schwachen Inflationsdaten profitierten. Die Statistikbehörde ONS meldete für März eine Inflationsrate von 2,5 Prozent. Das ist zwar mehr als das Ziel der Bank of England von zwei Prozent, aber weniger als am Markt erwartet wurde. Die Teuerung hat sich zudem seit Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Eine Zinsanhebung der britischen Notenbank im Mai, die vor den Zahlen als ausgemacht galt, wird somit wieder ein Stück weit in Zweifel gezogen. Die Inflationsdaten aus dem Euroraum hatten kaum Auswirkung auf den Anleihemarkt. Mit 1,3 Prozent sind die Verbraucherpreise im März schwächer gestiegen als zunächst ermittelt. Die Auswirkungen auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften sich aber in Grenzen halten, weil der Spielraum der EZB für zusätzliche Wertpapierkäufe als begrenzt gilt und Zinsanhebungen in der kurzen Frist nicht erwartet werden. Anlegertrends Portugal platziert Langläufer 2010 standen fünf Länder der Eurozone wegen zu hoher Staatsverschulung im Mittelpunkt um die Eurokrise. Die sogenannten PIIGS Staaten waren Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. Portugal hat nun eine langlaufende Staatsanleihe (WKN: A19ZEK) im Volumen von drei Milliarden Euro am Markt platziert. Dafür zahlt der Staat seinen Geldgebern einen jährlichen Zins von 2,25 Prozent. Der Bond ist am 18.04.2034 endfällig und kann zu einer kleinsten handelbaren Einheit von 0,01 Euro gehandelt werden. Neue Irland-Anleihe mit sehr guter Ratingnote Neben Portugal war auch Irland in der Handelswoche am Kapitalmarkt aktiv und emittierte einen bis Mai 2033 laufenden Bond (WKN: A19ZB7) im Volumen von vier Milliarden Euro. Die Staatsanleihe ist mit einem Kupon von 1,3 Prozent ausgestattet und die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet die Anleihe mit A+. Auch bei dieser Anleihe liegt die Mindeststückelung bei 0,01 Euro. Aktuell notiert das Papier bei 99,81 und rentiert damit bei 1,32 Prozent. Heidelberg Cement begibt zehnjährige Anleihe HeidelbergCement hat eine Euroanleihe (WKN: A19ZL2) mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro platziert. Das Papier läuft bis zum 24. April 2028 und wird mit 1,75 Prozent p.a. verzinst. Bei einem aktuellen Kurs von 99,13 rentiert der Bond bei 1,85 Prozent. HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 59.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet. Börse Stuttgart TV Invest 2018: Ascan Iredi achtet auf Wachstum der Geldmenge Ascan Iredi vom Portfoliomanagement der DZ Privatbank sagt: “Wer an den Grundpfeilern des Handels rüttelt, gefährdet den Wohlstand der Welt.” Im Interview mit Börsenmoderator Holger Scholze ging es zunächst um die Aktionen von Donald Trump. Danach analysierte der Kapitalmarktexperte die Situation im Technologiesektor. Letztlich hingen die Aktien aber weiter an der Geldpolitik der Notenbanken. Der DAX sei zwar in der Gefahr, zu kippen, dennoch gebe es die Chance, bis in den Bereich von 13.300 Punkten zu laufen. Anleger sollten trotzdem vorsichtiger werden! Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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