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Gegenüber der Vorwoche konnte der amerikanische Aktienmarkt wieder zulegen. Der Dow Jones kletterte um 1,7 Prozent und schloss zur Wochenmitte bei 24.748 Punkten. Seit langer Zeit standen die Meldungen aus dem Unternehmen im Mittelpunkt der Berichterstattung, denn wir befinden uns mitten in der Quartalsberichtssaison. Der Videostreamanbieter Netflix (WKN: 552484) hat im ersten Quartal 7,4 Millionen neue Kunden hinzugewonnen und damit den Markt überrascht. Die Aktie gewann nachbörslich am Montag mehr als sieben Prozent. Seit Jahresbeginn kletterte die Aktie um 60 Prozent nach oben. Mit großer Spannung wurde auf den Abschluss von IBM (WKN: 851399) gewartet, der am Dienstag nach Handelsende bekanntgemacht wurde. Der Quartalsumsatz kletterte um fünf Prozent auf über 19 Milliarden Dollar. Dabei wurde 1,81 Dollar je Aktie verdient, was gegenüber dem Vorjahresquartal ein kleines Minus bedeutet. Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr mit einem Gewinn von 13,80 Dollar pro Aktie und damit leicht weniger als von den Analysten erwartet wurde. Ferner gab das Unternehmen bekannt, dass man die Steuerreform in den USA eine Entlastung von 810 Millionen Dollar erfahren hat. Die Marktteilnehmer waren nicht überzeugt von den Zahlen und trennten sich von den Papieren. Nachbörslich verlor die Aktie sechs Prozent und am Folgetag baute sie die Verluste noch aus. Am Mittwoch standen die Verkehrswerte im Mittelpunkt. Denn sowohl die Fluglinie United Continental (WKN: A1C6TV) als auch die Nummer drei der Eisenbahnbetreiber CSX (WKN: 865857) konnten die Erwartungen des Marktteilnehmer übertreffen. Die Aktien konnten 4,8 bzw. 7,8 Prozent zulegen.
Der japanische Aktienmarkt präsentierte sich in dieser Woche in guter Verfassung und der Nikkei 225 legt 531 Zähler zu und schließt bei 22.191 Punkten. Nach den Kursverlusten beim japanischen Pharmakonzern Takeda (WKN: 853849) in der vergangenen Woche kann sich die Aktie vom Jahrestiefkurs wieder um knapp vier Prozent erholen. Der Preis der möglichen Übernahme des englischen Pharmaunternehmens Shire (WKN: A0MMAG) wurde zuerst von den Analysten als viel zu hoch angesehen, aber mittlerweile sieht man auch die Vorteile, falls die Fusion von statten gehen sollte. Um knapp drei Prozent verbessern konnte sich die Aktie von SoftBank (WKN: 891624) in dieser Woche. Mit der Umstrukturierung seiner Anleihen kommt der Internetkonzern zügig voran und dies ist eine Voraussetzung dafür, dass der geplante Börsengang der hochprofitablen Mobilfunksparte in diesem Jahr noch stattfinden kann. Mit erheblich besser als erwarteten Geschäftszahlen mit China konnte der Baumaschinenhersteller Komatsu (WKN: 854658) aufwarten und die Aktie verteuerte sich um fast sieben Prozent. Der Preis für das Barrel Öl der Nordseesorte Brent startete am Mittwoch eine Rally, nachdem der charttechnische Widerstand bei 71 Dollar je Barrel durchbrochen wurde. Mit hoher Dynamik kletterte der Ölpreis um fünf Prozent auf 74,60 Dollar und erreichten den höchsten Stand seit Ende 2014. Die Aktien der europäischen Energieriesen RoyalDutchShell (WKN: A0D94M) und BP plc (WKN: 850517), die zu den weltweit größten Mineralöl- und Energieunternehmen gehören, wurden von der Ölpreis-Rally beflügelt und legten deutlich zu. Wenig erfreut zeigten sich Marktteilnehmer von den Quartalszahlen des britisch-niederländischen Konsumgüterriesen Unilever plc (WKN: A0JNE2). Trotz eines Umsatzzuwachses auf nun mehr 12,6 Milliarden Euro, einem Aktienrückkaufprogramm und einer Dividendenerhöhung konnten Investoren nicht besänftigt werden. Viele Anleger haben nach wie vor Bedenken, dass die geplante Änderung der Geschäftsstruktur auf nur noch einen niederländischen Sitz Kursverluste zur Folge haben könnte. „Es drohe die Gefahr, dass Unilever dann möglicherweise nicht mehr im wichtigen FTSE 100 Index vertreten sein wird“, resümierte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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