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Der amerikanische Aktienmarkt kletterte in dieser Woche leicht nach oben. Die Kursbarometer legten etwa ein Prozent zu. Hierzu trugen die Signale einer möglichen Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China bei. Am Montag verlor die Aktie von Xerox (WKN: A2DSTA) über vier Prozent, nach dem das Unternehmen den angestrebten Zusammenschluss mit FujiFilm (WKN: 854607) nicht weiter verfolgt. Bekannte Großaktionäre liefen im Vorfeld Sturm gegen die Fusion und drängten auf Selbständigkeit. Viele Marktteilnehmer sahen dies als Rückschritt an und trennten sich von ihren Beständen, zumal einige von denen auch auf die Sonderdividende spekuliert haben, die im Fall der Fusion möglich gewesen wäre. Der Branchenführer unter den Baumärkten, Home Depot (WKN: 866953), konnte mit den Quartalszahlen die Erwartungen des Marktes nicht erfüllen. Jedoch der Ausblick auf das Gesamtjahr zeigt, dass es wieder bergauf gehen sollte. Dadurch konnten die Verluste auf ein Minus von 1,8 Prozent eingedämmt werden. Der Kaufhausbetreiber Macy`s (WKN: A0MS7Y) konnte die Erwartungen der Analysten übertreffen und hob außerdem den Jahresausblick an. Der Aktienkurs quittierte dies mit einem Plus von 13 Prozent. Nach dem die Aktie im November unter 16 Euro notierte, kostet sie in diesen Tagen 28 Euro. Auch die Aktien der Mitbewerber konnten davon profitieren und kletterten nach oben.
Im Wochenvergleich legte der japanische Leitindex Nikkei225 rund 340 Punkte zu und schloss am Donnerstag bei 22.838 Punkten. Der Handel am Donnerstag bekam Rückenwind von den Auftragseingängen im Maschinenbau. Diese stiegen im vergangenen Quartal so stark wie in den letzten fünf Jahren nicht mehr. In der Stammzellenforschung gab die japanische Gesundheitsbehörde grünes Licht, dass bei gewissen Krankheiten künstlich erzeugte Stammzellen eingesetzt werden dürfen. Von dieser Nachricht profitierten Unternehmen, die auf dem Gebiet der Stammzellenforschung tätig sind. So gewannen die Aktien von Dainippon Pharma (WKN: 858257) und Dai Ichi Sankyo (WKN: A0F57T) um etwa fünf Prozent. Die drei Megabanken Mitsubishi Tokyo Financial Group (WKN: 657892), Sumitomo Mitsui Financial Group (WKN: 778924) und Mizuho (WKN: 200455) konnten leicht zulegen, nach dem Analysten festgestellt haben, dass die Banken mit niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnisse bewertet werden. „Eigentlich keine große Neuigkeit, zumal die Banken schon seit Jahren unter ihrem Buchwert gehandelt werden“, meinte Marc Pusch von der Baader Bank AG in Stuttgart. Sehr volatil zeigt sich nach wie vor der argentinische Aktienmarkt nebst der Landeswährung Peso. Nachdem seit Anfang Mai der argentinische Peso massiv gegen Dollar und Euro abgewertet hat und auch der Aktienindex Merval zwischenzeitlich 20 Prozent Kursverluste erlitt, kam es nun zu einer Stabilisierung an den argentinischen Finanzmärkten. Die dortige Zentralbank erhöhte den Leitzins im Mai auf 40 Prozent, um den Kursverfall des Peso zu stoppen. „Eine hohe Neuverschuldung, hohe Leistungsbilanzdefizite und nun auch noch steigende Zinsen im US-Dollarraum waren die Hauptauslöser für diese starken Kursbewegungen“, erklärte Steffen Kircher von der Baader Bank AG in Stuttgart. Auch die in Deutschland notierten ADR´s argentinischer Papiere von Banco Macro (WKN: A0JJT4), Pampa Energia (WKN: A0LEB0) und Petrobras Argentina (WKN: A0YBWD) verloren zwischenzeitlich kräftig an Wert, konnten aber zum Ende der Woche wieder einen Teil der Kursverluste aufholen“, so Kircher. Die dänische Reederei Moeller Maersk (WKN: 861837) hatte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018 einen Umsatz von 9,25 Milliarden Dollar erzielt. Der Betriebsgewinn legte auf 669 Millionen Dollar zu. Sowohl Analysten als auch das Unternehmen selbst hatten mehr erwartet. Hauptgründe für dieses Ergebnis waren Spannungen im Handel und weltpolitische Risiken. Die Aktie reagierte mit einem Abschlag von rund acht Prozent und liegt derzeit bei 1.252 Euro. Die im MDAX notierte RTL Aktie (WKN: 861149) mit Sitz in Luxemburg erlitt am Donnerstag nach der Bekanntgabe eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal einen erheblichen Einbruch. Der Kurs des Fernseh- und Radiokonzerns fiel im Tagesverlauf um mehr als acht Prozent auf aktuell 65,50 Euro. Obwohl die TV-Werbeerlöse zulegen konnten, belasteten die Verluste beim konzerneigenen Fußballklub Griondins de Bordeaux. Auch der starke Euro wirkte sich im Konzern negativ aus. Das Unternehmen bekräftigte dennoch seine Jahresprognose. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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