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Der amerikanische Aktienmarkt legte in dieser Woche leicht zu. Gegenüber der Vorwoche konnte der Dow Jones rund 200 Punkte drauflegen und schloss am Mittwoch bei 25.414 Punkten. Die Marktteilnehmer zeigten sich erleichtert, dass es zu einer Entspannung in der Zollauseinandersetzung zwischen den USA und Europa kommen könnte. In der Berichtssaison befinden wir uns nun in der Hochzeit. Zum Wochenstart sorgten die Zahlen des Spieleherstellers Hasbro (WKN: 859888) für wahre Begeisterung unter dem Marktteilnehmern. Die Aktie gewann 14 Prozent. Dagegen enttäuschten die Zahlen des Maschinenbauers Illinois Tools (WKN: 861219), deren Aktien daraufhin um sieben Prozent nachgaben. Am Dienstag schauten die Anleger auf die Zahlen der Google-Mutter Alphabet (WKN: A14Y6F), die am Vorabend veröffentlicht wurden. Nach dem diese besser als erwartet ausfielen, stieg die Aktie in neue Rekordhöhen. Auch die Zahlen von Harley-Davidson (WKN: 871394) schlugen die Erwartungen der Marktteilnehmer und sorgten für einen Kursanstieg von fast acht Prozent. Auch die Zahlen der Bio-Riesen Biogen (WKN: 789617) und Eli Lilly (WKN: 858560) wurden sehr wohlwollend von den Anlegern zur Kenntnis genommen. Der Haushaltsgeräteanbieter Whirlpool (WKN: 856331) sorgte mit den Zahlen für die Enttäuschung des Tages. Der Tagesverlust der Aktie betrug 14 Prozent und erreichte ein neues Zweijahrestief. Mit großen Erwartungen schaute der Markt auf die Zahlen von Facebook (WKN: A1JWVX) am Mittwochabend. Nach dem der Umsatz und Nutzerzahlen unter den Schätzungen der Analysten ausfielen, erlebte die Aktie im nachbörslichen Handel einen Kurseinbruch von zeitweise 23 Prozent. 125 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung lösten sich in Luft auf und markieren damit den größten Verlust, den ein Technologiewert jemals erlitten hat. Der Datenskandal in Europa und dadurch der Vertrauensverlust hinterließen deutliche Spuren im zweiten Quartal. Deutlich wird es an der Zahl Umsatz pro Nutzer. Während in den USA 25 Dollar pro Nutzer generiert wurde, waren es in Europa nur 8,60 Dollar.
Mit einem leichten Abschlag von 178 Zählern geht der japanische Aktienmarkt aus dieser Berichtswoche und der Nikkei 225 schließt bei 22.586 Punkten. Keine guten Nachrichten kamen am letzten Handelstag der Berichtswoche vom Pharmakonzern Eisai (WKN: 855526). Die Entwicklung eines neuen Alzheimermedikaments, in einem Joint Venture mit Biogen (WKN: 789617), ist zwar sehr vielversprechend, aber der Markt hatte sich größere Erfolge versprochen und der Aktienkurs bricht in der Spitze bis 20 Prozent ein, um sich bei Handelsschluss bei einem Minus von knapp zwölf Prozent einzupendeln. Nachdem im Wochenverlauf Mitsubishi Motors (WKN: 876551) ein neues Jahreshoch erreicht hatte, legte der Aktienkurs den Rückwärtsgang ein und schloss 7,5 Prozent tiefer. „Die Quartalszahlen fielen sehr enttäuschend aus und auch der Ausblick auf das Gesamtgeschäftsjahr ist äußerst trübe“, resümierte Björn Marten von der Baader Bank AG in Stuttgart. Die Aktien des amerikanisch-italienischen Autobauers Fiat Chrysler (WKN: A12CBU) sind am Donnerstag nach dem überraschenden Tod ihres langjährigen Chefs Sergio Marchionne sowie der Veröffentlichung von enttäuschenden Quartalszahlen auf Tauchfahrt gegangen. Nach Angaben des Unternehmens belief sich der Gewinn für das 2. Quartal 2018 auf 1,7 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Gewinn in der Höhe von gut zwei Milliarden gerechnet. Der Umsatz konnte um gut vier Prozent gesteigert werden, dies entsprach den Erwartungen. Für das Geschäftsjahr wurden die Planzahlen ebenfalls nach unten revidiert, der Umsatz wird mit 115 – 118 Milliarden Euro. erwartet, geplant waren 125 Milliarden. Die Gewinnerwartung wurde auf 7,5 – 8 Milliarden von ursprünglich 8,7 Milliarden reduziert. Nach Veröffentlichung der Zahlen brach die Aktie in der Spitze um gut 16 Prozent ein, rund vier Milliarden Euro Börsenwert wurden zwischenzeitlich vernichtet. Am heutigen Donnerstag konnten sich die Fiat Chrysler Aktien um gut fünf Prozent erholen, sie liegt aktuell bei 14,60 Euro. Die Schweizer Aktien setzten in der Berichtswoche ihren Höhenflug fort und erreichten am Donnerstag mit einem Indexstand von 9.155 Punkten beim Swiss Market Index den höchsten Stand seit Anfang Februar. Die guten Halbjahresergebnisse der Indexschwergewichte Nestle und Roche lockten die Käufer an. Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestle (WKN: A0Q4DC) legten am Donnerstag unter hohen Umsätzen um fast drei Prozent auf 70,60 Euro zu. Die Aktien des Pharmakonzerns Roche (WKN: 851311) sowie die börsennotierten Genussscheine (WKN: 855167) profitierten von den gestiegenen Verkäufen neuer Medikamente des Unternehmens. Der Umsatz von Roche stieg im ersten Halbjahr 2018 um sieben Prozent auf 28,1 Milliarden Schweizer Franken, trotz der starken Konkurrenz durch billigere Nachahmer-Medikamente. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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