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Der Dax ist am Dienstag gut behauptet unterwegs an einem von der Berichtssaison geprägten Handelstag. Kursgewinne in New York und auch in Fernost geben Rückenwind. Allerdings schwächelt die Industrieproduktion in Deutschland.
Die Anleger an der Wall Street haben zu Wochenbeginn wieder zaghaft Mut gefasst. Die wichtigsten Aktienindizes drehten im Handelsverlauf am Montag ins Plus, nachdem die zuletzt dominierenden Sorgen bezüglich der Konfrontationspolitik der USA etwas in den Hintergrund gerückt waren. Die Investoren hofften nun Börsianern zufolge auf einen unter dem Strich weiter positiven Verlauf der Berichtssaison. Insgesamt jedoch hielten sich die Kursbewegungen in recht engen Grenzen. Die Agenda für den Dienstag ist mit der nächsten Etappe der Berichtssaison gut gefüllt. Neben Beiersdorf, der Deutschen Post und Commerzbank, öffnen noch zahlreiche Nebenwerte aus den Indizes der zweiten Reihe ihre Bücher. Schwach allerdings ist die Industrieproduktion in Deutschland, wie auch schon der Auftragseingang am Montag. Gewinneinbruch: Post leidet unter Kostendruck Eine Kostenexplosion im Brief- und Paketgeschäft hat der Deutschen Post im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich verdient die Post mit 516 Millionen Euro rund 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn ging um elf Prozent zurück auf 747 Millionen Euro. Besser dagegen läuft es im Bereich DHL. Die Zahlen sind keine (böse) Überraschung: Die Post hatte die Gewinnprognose bereits im Juni gekappt. Commerzbank besser als erwartet Die Commerzbank spart sich fit und profitiert zunehmend vom Ausbau des Privatkundengeschäfts. Im zweiten Quartal hat sich das operative Ergebnis auf 389 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 272 Millionen Euro, nach einem Verlust im Vorjahr. Mit dem Ergebnis im zweiten Quartal übertraf die Bank die Erwartungen der Experten. Die Aktie der Commerzbank zählt mit einem Verlust von 29 Prozent in diesem Jahr zu den größten Verlierern unter den Standardaktien. Mit einem Börsenwert von derzeit nur noch 11 Milliarden Euro droht dem Dax-Gründungsmitglied im September der Rauswurf aus dem deutschen Leitindex. Beiersdorf hebt Prognose an Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf will im Gesamtjahr den Umsatz steigern, dank starker Geschäfte bei Nivea, La Prairie und Klebstoffen. Beiersdorf will 2018 um rund 5 Prozent wachsen – einen Prozentpunkt mehr als bisher. Die Ergebnisprognose behielt der Konzern bei. Im ersten Halbjahr wuchs der Beiersdorfs-Umsatz organisch um 7,7 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 585 Millionen Euro. Sommerhitze lässt Zalandos Gewinn schmelzen Eine pessimistischere Sicht auf das Gesamtjahr hat die Zalando -Aktien auf Talfahrt geschickt. Sowohl das Umsatzwachstum als auch das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sollen nun am unteren Ende der Zielspannen liegen. Ein Händler sah aber nicht nur darin, sondern auch in einer enttäuschenden Umsatzentwicklung im zweiten Quartal eine Belastung für die Aktien. Börse Stuttgart TV Er gilt als die freundlichste Heuschrecke der Welt und wenn seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Zahlen vorlegt horchen alle auf. Jetzt hat Börsen-Guru Warren Buffett einen Gewinnsprung vermeldet, zugleich aber auch gewarnt, die Zahlen wären irreführend. Was dahinter steckt und warum die Linde-Aktie am Montag so unter Druck geriet, verrät Volker Meinel, Derivate-Experte bei der BNP Paribas im wöchentlichen Marktgespräch. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, fällt heute deutlich unter der Null-Linie. Anleger rechnen mit schwächeren Dax Kursen und kaufen überwiegend Puts auf den Dax. Calls werden verkauft. Trends im Handel An der Euwax waren heute bevorzugt Knock-out-Calls gesucht auf den Hersteller von Abfüllanlagen Krones. Händler vermuten eine Empfehlung. Auch Knock-out-Calls auf Novozymes wurden gekauft. Auch für das dänische Biotechnologieunternehmen gab es eine Empfehlung. Call-Optionsscheine auf die Match Group wurden nach einer Empfehlung rege gekauft, ebenso wie Calls auf den Streaming Dienst Netflix. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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