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Der Dax bewegt sich am Donnerstag kaum. Bis zum Mittag lag die Handelsspanne bei mageren zehn Punkten. Bewegung dagegen bei den Einzeltiteln: Vier Dax-Unternehmen ziehen Bilanz: Telekom, Merck, Thyssenkrupp und Adidas.
Im Fokus der Anleger bleibt der internationale Handelsstreit. Auf die neuen US-Zölle für chinesische Waren hin hat das Reich der Mitte Vergeltungszölle in gleicher Höhe angekündigt. Die Eskalationsspirale bleibe damit in vollem Gang, sagen Experten. Anleger nähmen das Thema im Moment aber gelassen. Der Blick richte sich eher auf die zuletzt positiven chinesischen Wirtschaftsdaten. Als Warnsignal für eine weltweite wirtschaftliche Abkühlung sehen Experten den sinkenden Ölpreis. Telekom spürt Euro Die Deutsche Telekom kämpft weiter mit Gegenwind durch den starken Euro. Trotz des ordentlichen Wachstums der US-Mobilfunksparte kam in Bonn im zweiten Quartal daher weniger Umsatz und Ergebnis an als ein Jahr zuvor. Weil die Telekom bei der Ergebnisprognose Währungseinflüsse ausklammert, erhöht sie die Aussichten für das Gesamtjahr zum zweiten Mal leicht um 100 Millionen Euro. Gewinnrückgang bei Merck Nach einem gedämpften Jahresstart hat der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA im zweiten Quartal beim Umsatz etwas an Fahrt gewonnen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis ging allerdings noch stärker zurück als von Analysten befürchtet. Für 2018, das ein Übergangsjahr werden soll, erwartet Merck nun immerhin etwas weniger Gegenwind von den Wechselkursen. ThyssenKrupp unter Erwartung Der Industriekonzern Thyssenkrupp ist im dritten Quartal wegen der Probleme in seinem Anlagen- und Schiffbaugeschäft in die roten Zahlen gerutscht. Das derzeitige Sorgenkind im Konzern leidet unter fehlenden Großaufträgen sowie höheren Kosten. Die war bereits Auslöser für eine Gewinnwarnung Anfang August. Die gesenkte Jahresprognose bestätigte der Konzern. Adidas weiter erstklassig Der Sportartikelhersteller Adidas hat im zweiten Quartal weiter aufgetrumpft. Trotz höherer Werbeausgaben für die Fußballweltmeisterschaft machte Adidas beim Gewinn einen großen Satz nach vorn. Die WM im Sommer kurbelte auch die Umsätze an, zudem lief es in China und in Nordamerika ausgesprochen gut. Gebremst wurde Adidas von der Tochter Reebok, die weiterhin Umsatzeinbußen verzeichnete. Auch in der Heimatregion Westeuropa stagnierte das Geschäft. Börse Stuttgart TV Tesla -Chef Elon Musk spielt mit dem Gedanken, den Elektroautobauer von der Börse zu nehmen. Der Tech-Milliardär sorgte am Dienstag zunächst mit einer Serie von Tweets für große Aufregung an der Börse. Musk teilte überraschend mit, zu erwägen, Tesla bei einem Aktienkurs von 420 Dollar zu privatisieren. Die Finanzierung sei gesichert, hieß es weiter. Die Aktie war in NY vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme ging es über zehn Prozent nach oben. Was hinter diesen Gedankenspielen steckt und wie sich Anleger verhalten sollten, verrät Tech-Spezialist Roland Hirschmüller von der Baader Bank Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, pendelt heute mit deutlichen Ausschlägen um die Null-Linie. Anleger sind verunsichert wegen der Entwicklung im Handelsstreit USA und China. Trends im Handel Die überraschend guten Zahlen von adidas führen heute nicht nur zu einem Kurssprung in der Aktie. Auch bei Derivate Anlegern ist der Basiswert sehr beliebt. Allerdings halten sich Bullen und Bären die Waage. Etliche Anleger kaufen Puts und wetten auf niedrigere Kurse bei Adidas. Andere Anleger kaufen überwiegend Calls und rechnen offensichtlich mit weiter steigenden Kursen beim Sportartikel Hersteller. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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