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In dieser Handelswoche ging für den amerikanischen Aktienmarkt wieder nach oben. Der Dow Jones konnte um zwei Prozent nach oben klettern. Am Montag standen die Aktien von Nike (WKN: 866993) und Estee Lauder (WKN: 897933) in Folge von guten Quartalsabschlüssen auf der Gewinnerseite. TJX Companies (WKN: 854854) machten da am Dienstag gleich weiter und gewannen fast fünf Prozent. Zur Wochenmitte waren es dann Target (WKN: 856243) und Lowes (WKN: 859545), die mit guten Zahlen glänzten.
Auch am japanischen Aktienmarkt macht sich die sommerliche Ruhe breit. Der Nikkei 225 steigt in einem außerordentlich dünnen Handel um 218 Zähler auf 22.410 Punkte. Denso (WKN: 858734), einer der weltgrößten Automobilzulieferer, fielen im Wochenvergleich um fast vier Prozent und schlossen auf einem neuen Jahrestief, nachdem der Konkurrent Continental (WKN: 543900) eine erneute Gewinnwarnung veröffentlicht hat. Fast Retailing (WKN: 891638), die Muttergesellschaft der Bekleidungskette Uniqlo, stiegen hingegen um fast vier Prozent nach der Ankündigung, dass die Anzahl der Geschäfte in Asien sich bis zum Jahr 2022 verdoppeln soll. Das IPO der Mobilfunksparte von SoftBank (WKN: 891624) nimmt immer konkretere Züge an. Es ist geplant 30 Prozent der Mobilfunksparte im letzten Quartal des Jahres 2018 an der Börse zu platzieren und es wird mit einem Emissionsvolumen von umgerechnet circa 30 Miiliarden Dollar gerechnet. Damit wäre SoftBank Mobile der weltweit größte Börsengang in der Geschichte. Weiterhin unter Druck standen auch diese Woche viele Aktienkurse und Währungen von Schwellenländern. Betroffen war auch der brasilianische Aktienmarkt, welcher zusätzlich von der im Oktober bevorstehenden Regierungswahl beeinflusst wird. Die möglichen Bewerber um das Präsidentenamt könnten unterschiedlicher nicht sein. Der wegen einem großen Korruptionsskandal zu 12 Jahren Haft verurteilte linksorientierte Ex-Präsident Lula da Silva will ebenso auf Stimmenfang gehen wie unter anderen der Ultra rechte ehemalige Fallschirmjäger Jair Bolsonaro, welcher eine Militärdiktatur verherrlicht. Beide Kandidaten führen die aktuell veröffentlichten Umfragen an. Petrobras (WKN: 899019) und Eletrobras (WKN: 899026) verloren innerhalb weniger Tage zehn Prozent an Wert. An diesem Donnerstag ließ sich der Mobilfunkanbieter Sunrise (WKN: A14M5T) in seine Bücher sehen und präsentierte die Zahlen für das zweite Quartal 2018. Die Schweizer konnten in den Zeitraum ihren Umsatz auf 463 Millionen Franken erhöhen, dies entspricht einem Zuwachs von 2,1 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn EBITDA musste dagegen etwas Federn lassen und schrumpfte um 1,8 Prozent auf nun 150 Millionen Franken. Konnte der Telekomkonzern im Vorjahresquartal noch von geringeren Abschreibungen und Finanzaufwendungen profitieren, nagte genau das Gegenteil diesmal am Quartalsgewinn, dennoch blieb ein Reingewinn von 24 Millionen Franken. Kostentreiber war in diesem Fall der Verkauf von 2.200 Handymasten vor einem Jahr, für deren Benutzung Sunrise Communications nun bezahlen muss. Allerdings hat der Konzern mit dem vorgelegten Zahlenset die Prognosen übertroffen und erhöhte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Dies wurde natürlich von den Anlegern mit Begeisterung aufgenommen und so lag die Aktie zum Börsenstart mit knapp fünf Prozent im Plus. Der niederländische Finanzdienstleister ADYEN (WKN: A2JNF4) hat das erste Mal nach seinem Börsengang im Juni Geschäftszahlen veröffentlicht. So konnte der Gewinn im ersten Halbjahr 2018 auf 48,2 Millionen Euro gesteigert werden, dies entspricht einem Anstieg von gut 75 Prozent. Der Umsatz stieg um 67 Prozent auf 156 Millionen Euro. Obwohl einige Analysten aufgrund der starken Kursteigerung seit dem Börsengang zur Vorsicht gemahnt hatten, feiert die Börse die Zahlen mit einem deutlichen Kursanstieg. Die Notierung der ADYEN-Aktie lag am Mittag in Amsterdam auf einem Allzeithoch bei 613 Euro. Der österreichische Reifenhersteller Semperit (WKN: 870378) hat im ersten Halbjahr 2018 einen Verlust von 67,4 Millionen Euro erzielt. Gründe für diesen Verlust sind Wertberichtigungen in der Medizinsparte und hohe Restrukturierungskosten, vor allem bei der Schließung einer Fabrik in China. Operativ hätte Semperit sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppelt. Die Aktie ging nach dieser Meldung auf Talfahrt und verlor über sechs Prozent an Wert und tendiert momentan bei 15,90 Euro. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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