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In Deutschland wird dank anhaltend niedriger Zinsen weiterhin viel gebaut und renoviert. Von Januar bis einschließlich Juli 2018 stellten die Behörden fast 203.300 Genehmigungen für Neubau oder Umbau aus, wie das Statistische Bundesamt heute Morgen mitteilte. Das waren nach Berechnungen der Wiesbadener Behörde 1,9 Prozent oder knapp 3.900 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bei den Neubauvorhaben gab es ein Plus von 2,6 Prozent oder gut 4.500 auf etwa über 180.300. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf die Zunahme der Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zurückzuführen: Sie nahmen um 7,6 Prozent auf fast 103.600 zu. Dagegen sank in den ersten sieben Monaten die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser (minus 0,2 Prozent auf knapp 53.400) und für Zweifamilienhäuser (minus 2,8 Prozent auf 12 854). Offensichtlich bremsen hier steigende Preise und Engpässe bei Handwerkern. Außerdem ist gerade in Ballungsräumen Bauland knapp. Um die große Nachfrage zu decken, müssen pro Jahr nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft 350.000 bis 400.000 Wohnungen in Deutschland entstehen. Im vergangenen Jahr wurden allerdings nur knapp 285.000 Wohnungen gebaut. Gesamtmarkt Der sich erneut verschärfende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat an den Märkten vorerst zwar keine größere Unruhe geschaffen, allerdings halten sich viele Marktteilnehmer trotzdem mit Käufen zurück. Dazu passt, dass derzeit von den Weltbörsen frische Impulse fehlen. In Asien gab es heute moderate Kursaufschläge, während in den USA der Leitindex Dow Jones gestern wieder in die Nähe seines Rekordhochs herangelaufen war. Der DAX notiert aktuell bei 12.334 Punkten mit 0,9 Prozent im Plus. Einzelwerte Die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns Bayer notieren aktuell bei 76,30 Euro mit 3,1 Prozent fester. Als Treiber erwies sich hier eine Kaufempfehlung der Citigroup. Nach vorgelegten Geschäftszahlen steht auch die Start-Up-Schmiede Rocket Internet im Fokus. Die Aktien rückten bisher um 2,0 Prozent auf 27,38 Euro vor, wobei hier vor allem auch der Beschluss eines Aktienrückkaufprogramms beflügelte. Für die Papiere des Modekonzerns Tom Tailor ging es nach einer Prognosesenkung um 15,3 Prozent auf 4,23 Euro kräftig abwärts. Damit reiht sich Tom Tailor in die Liste der Konzerne mit deutlichen Prognosekürzungen infolge des heißen Sommers ein. So waren Zalando und Ceconomy Tom Tailor bereits vorausgegangen. Händler fragen sich nun, welcher Handelskonzern oder Modehersteller derzeit in der Lage sei, die Konzernziele beizubehalten. Börse Stuttgart TV Noch gut zwei Monate, dann wird in den USA wieder gewählt. Zwar sind es „nur“ die sogenannten „Midterms“, doch Experten datieren auf den 06. November den Anfang vom Ende Donald Trumps als US-Präsident. Aktuelle Prognosen prophezeien Donald Trump und seiner republikanischen Partei eine krachende Niederlage. Geht es nach aktuellen Analysen, so könnten die Demokraten schon bald in beiden Häusern über die Mehrheit verfügen. Ist Trump schon geschlagen? Ist die Sache wirklich so einfach? Das fragte in dieser Woche nicht nur das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“, das fragen wir uns auch. Die entsprechenden Antworten kommen von Alexander Berger, politischer Analyst und Geschäftsführer bei Daubenthaler & Cie. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im negativen Bereich. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger mit Hebelprodukten auf fallende Kurse des DAX. Trends im Handel An der Euwax waren auch heute bevorzugt Knock-out-Calls auf Naspers ADRs gesucht. Händlern zufolge seien die Scheine bereits gestern von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden. Einige Anleger setzen mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse der Wirecard-Aktien. Bei Knock-out-Calls auf ProSiebenSat.1 waren überwiegend Verkäufer zu beobachten. Darüber hinaus kauften viele Investoren Call-Optionsscheine auf Apple, BYD und Amazon. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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