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Nach dem schwachem September startet der Dax etwas freundlicher in den Oktober. Das charttechnische Bild ist aber eingetrübt. Zu viele Baustellen belasten. Die gute Nachricht des Tages: Linde Fusion mit Praxair auf Zielgeraden und Kanada sagt “Ja” zur neuen NAFTA mit USA und Mexico.
Brexit, Handelsstreit, Türkei und Argentinien, zuletzt wieder Italien: die Lage ist für viele Investoren zu ungemütlich um im großen Stil einzusteigen. Der Dämpfer vom Freitag hat zudem das charttechnische Bild eingetrübt. Die Marke von 12.000 Punkten rückt wieder in Sichtweite. Das kann für weitere Nervosität unter insbesondere kurzfristig orientierten Marktteilnehmern sorgen, sagt Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer. Dementsprechend kraftlos präsentieren sich derzeit DAX & Co. Trotzdem legt der Dax nach der ersten Handelsstunde zu. Vor allem die Linde Aktien entwickeln sich zum Zugpferd. Allerdings trauen Händler dem Dax heute kaum mehr zu als eine technische Gegenbewegung zum schwachen Freitag. Weiter aufwärts geht es mit ThyssenKrupp: Der Aufsichtsrat streicht das Attribut „Interimschef“ bei Guido Kerkhoff. Der ehemalige CFO wird dauerhaft CEO. Die Vorgaben aus den USA verdienen es nicht, als solche bezeichnet zu werden, so mickrig sind sie. Dafür geht es in Japan weiter nach oben, der günstige Yen befeuert Exportwerte. China genehmigt Linde Fusion Die Fusion des deutschen Gasherstellers und Anlagenbauers Linde mit dem US-Industriegasproduzenten Praxair kommt voran. Die chinesische Wettbewerbsbehörde (SAMR) hat dem Zusammenschluss zugestimmt. Als letzte schwere Hürde gilt noch das Plazet der USA. Laut Wertpapiergesetz muss die Fusion spätestens am 24. Oktober abgeschlossen sein. Mit rund 28 Milliarden Euro Jahresumsatz würden sie ein Viertel des Weltmarkts beherrschen. Anleger feiern die Nachricht mit einem Kursfeuerwerk bei Linde. Ein blaues Auge für Elon Musk Tesla -Chef Elon Musk kommt nach dem Chaos um einen Börsenrückzug des Elektroautobauers mit einem blauen Auge davon. Nach einer Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC kann er zwar Firmenchef bleiben, muss aber den Vorsitz im übergeordneten Verwaltungsrat für mindestens drei Jahre abgeben. Tweets, die den Aktienkurs bewegen könnten, muss er sich künftig absegnen lassen. Außerdem zahlen er und Tesla jeweils 20 Millionen US-Dollar. Der ganz große Kelch ist aber vorüber gegangen: Die Verbannung auf Lebzeiten aus den Chefetagen börsennotierter Unternehmen. Ryanair: Gewinnwarnung nach Streik Die Streikwelle sowie gestiegene Kerosinpreise fordern beim Billigflieger Ryanair ihren Tribut. Die Fluggesellschaft kappt ihre Prognose für das laufende Jahr. Der Gewinn dürfte im Geschäftsjahr 2018 nun bei 1,10 bis 1,20 Milliarden Euro liegen. Bislang war der Konzern von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro ausgegangen. Ryanair Aktien geben nach. Auch Lufthansa verlieren. Börse Stuttgart TV Der Tweet von Elon Musk zu einem möglichen Rückzug von der Börse hat mächtig Wellen geschlagen – jetzt hat er auch Konsequenzen für den Tesla-Chef. Warum Musk aber mit einem blauen Auge bei der SEC davon kommt, verrät Volker Meinel, Derivate-Experte bei der BNP Paribas im Gespräch mit Börse Stuttgart TV. Er berichtet zudem was hinter der DAX-Erholung steckt und wodurch die Kurse des Nikkei angetrieben werden. Euwax Sentiment Index Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag mit 50 Punkten deutlich im Minus. Anlegersetzten auf einen schwächeren Dax. Trends im Handel Knock-out Puts auf Dialog Semiconductor werden nach einer Empfehlung gekauft. Bei Tesla nehmen Anleger nach dem Kurssprung Gewinne mit und verkaufen überwiegend Call Optionsscheine auf den Elektroautobauer. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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