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Der DAX notiert aktuell bei 11.718 Punkten mit 0,5 Prozent im Minus, nachdem er zu Beginn des Handelstages noch bis auf 11.847 Zähler geklettert war. Bereits am Morgen stellte sich die Frage, wie weit die Erholung gehen könne. Experten warnen davor, zu schnell von einem Ende der Korrektur auszugehen.
Noch am Montagvormittag war der DAX auf 11.459 Punkten und damit den tiefsten Stand seit Januar 2017 abgesackt, bevor eine Erholung einsetzte. Diese führte ihn dann gestern wieder bis an die Marke von 11.800 Punkten heran. Vor allem kräftige Gewinne an der Wall Street treiben nun weiter an. Überzeugende Quartalszahlen und höhere Gewinnziele großer US-Konzerne haben die Anleger dort wieder mutiger werden lassen. Der Dow Jones Industrial, der marktbreite S&P 500 und der Technologieindex NASDAQ 100 setzten sich inzwischen wieder deutlicher von ihren 200-Tage-Linien ab. Dieser Durchschnittkurs gilt als Indikator für den längerfristigen Trend. Einzelwerte Stark im Minus präsentieren sich hierzulande zur Wochenmitte die Anteile von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC). Sie verloren bisher jeweils mehr als zehn(!) Prozent an Wert. Grund ist eine vorsichtigere Prognose des Bad Homburger Medizinunternehmens nach Enttäuschungen bei der Dialyse-Tochter. Warnungen von FMC seien sehr selten, daher überrasche das hohe Kursminus nicht, sagte ein Händler. Unter anderem wegen schwacher Geschäfte rund um Dialyse-Dienstleistungen und negativer Währungseffekte habe FMC die Erwartungen im dritten Quartal verfehlt, schrieb Analyst Frank Morgan von RBC in einer aktuellen Studie. Zwar gehe ein Großteil davon auf einmalige Belastungen zurück, doch überrasche das schwächer als gedacht ausgefallene Absatzwachstum sowie die Probleme in Nordamerika. Zooplus, Internethändler für Tierbedarf, hat unterdessen seine Jahresprognose für den Umsatz bestätigt. Der Wirkstoffforscher Evotec meldete eine Allianz mit dem Unternehmen Ferring im Bereich Reproduktionsmedizin und Frauengesundheit. Die Evotec-Anteile profitierten von dieser Nachricht mit Kursgewinnen von mehr als drei Prozent. Börse Stuttgart TV Die Berichtssaison läuft auf vollen Touren. Besonderen Jubel löste die Zwischenbilanz von Netflix aus. Börsenmoderator Holger Scholze sprach im Interview mit Roland Hirschmüller von der Baader Bank aber auch über die Quartalszahlen von IBM und die aktuelle Situation des Gesamtmarktes. Euwax Sentiment Index Der Euwax-Sentiment-Index lag am Nachmittag im neutralen Bereich. In dieser Phase war kein eindeutiger Trend beim Handel mit Hebelprodukten auf den DAX erkennbar. Trends im Handel Außerdem waren an der Euwax heute Knock-out-Calls auf die Aktien von Freenet, Deutsche Post und Barrick Gold gesucht. Nach der Empfehlung eines Börsenbriefes waren Put-Optionsscheine auf eBay gefragt. Bei Calls auf Netflix kam es überwiegend zu Gewinnmitnahmen. Dafür kauften Investoren nach dem heutigen Kursrutsch Call-optionsscheine auf Fresenius. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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