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Der amerikanische Aktienmarkt konnte sich in den vergangenen Tagen erholen. Durch den Anstieg am Dienstag erreichte der Dow Jones ein Wochenplus von 100 Punkten. In dieser Woche wurden auch die ersten Zahlen aus dem dritten Quartal veröffentlicht. Am Dienstagmorgen überzeugten die Zahlen der Geldhäuser Goldman Sachs (WKN: 920332) und Morgan Stanley (WKN: 885836). Nach neun Monaten wurde in beiden Fällen rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum verdient. Auch die Zahlen von Johnson & Johnson (WKN: 853260) und Netflix (WKN: 552484) konnten sich sehen lassen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr wurde angehoben, so dass auch diese Aktien überdurchschnittlich zulegen konnten. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa (WKN: A2ASZ7) gab am Mittwoch nach Börsenschluss sein Geschäftszahlen für das dritte Quartal bekannt. Das Unternehmen meldete eine Umsatzsteigerung von über 14 Prozent und ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 200 Millionen Dollar. Die Aktie sprang daraufhin um knapp fünf Prozent auf 33,60 Euro.
Unter den Umsatzspitzenreitern der Auslandsaktien an der Börse Stuttgart befinden sich aufgrund der am 17.10. erfolgten Cannabis-Freigabe in Kanada einige Aktien aus diesem Bereich. Zwei der größeren Player – Aurora Cannabis (WKN: A12GS7) und Canopy Growth (WKN: A140QA) – verzeichneten unter regem Anlegerinteresse Kurszuwächse von vier bis 6,5 Prozent. Eine sehr ruhige Handelswoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 kann ganze 68 Zähler hinzugewinnen und schließt bei 22.658 Punkten. Der weltweit größte Börsengang aller Zeiten nimmt immer konkretere Züge an. Nachdem SoftBank (WKN: 891624) von der Börse in Tokyo grünes Licht für sein IPO der Mobilfunksparte bekommen hat, hat sich SoftBank für ein begleitendes Bankenkonsortium mit Nomura (WKN: 857054), Goldman Sachs (WKN: 920332) und Deutsche Bank (WKN: 514000) entschieden. Das Volumen, das platziert werden soll, beträgt umgerechnet circa 23 Milliarden Euro und übertrifft damit die bisher größte Emission Alibaba (WKN: A117ME), diese betrug 21 Milliarden Euro, deutlich. Die Erstnotiz ist für Mitte Dezember geplant. Takeda Pharmaceutical (WKN: 853849) hat jetzt auch, nachdem schon die Behörden in den USA und China zugestimmt haben, von der japanischen Kontrollbehörde das Ok für die Übernahme des Arzneimittelherstellers Shire (WKN: A0MMAG) bekommen. Es fehlt nur noch die Zustimmung der europäischen Aufsichtsbehörde und dann kann die 62 Milliarden Dollar schwere Fusion von statten gehen. Der niederländische Konsumgüterkonzern UNILEVER (WKN: A0JMZB) hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. Vor allem Preiserhöhungen führten zu einem stärkeren Umsatzwachstum, welches bereinigt um 3,8 Prozent stieg. Negative Währungseffekte sowie der Verkauf des Brotaufstrich-Geschäftes führten zu einem Ergebnisrückgang von 4,8 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro. Der Vorstand bekräftigte jedoch seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2018. Die UNILEVER Aktien notierten am Mittag bei 45,88 Euro gut ein Prozent im Minus. An diesem Donnerstag informierten mehrere Unternehmen aus der Schweiz den Markt über den Verlauf des letzten Quartals, darunter auch Schwergewichte aus dem SMI. Positiv hervorheben kann man in dem Zahlenreigen die Aktie von Novartis (WKN: 904278), die zwar die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen konnte, allerdings durch die Anhebung ihrer Umsatzprognose bei den Anlegern punkten konnte. Bisher ging das Pharmaunternehmen von einem Umsatz der Gruppe im Gesamtjahr in einem niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus, dies wurde nun auf ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöht. Die Aktie lag im Vormittagshandel dann etwa 1,5 Prozent im Plus und konnten ihren Schweizer Konkurrenten Roche (WKN: 855167) mitziehen, der daraufhin ebenfalls um etwa 1,5 Prozent zulegen konnten. Gerade anders lief es bei dem Logistiker Kühne + Nagel (WKN: A0JLZL), der in den ersten neun Monaten wachsen konnte, allerdings die vorherigen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Daraufhin stürzte die Aktie um 3,5 Prozent ab. Bereits am Vorabend präsentierte der Bankensoftwareanbieter Temenos (WKN: 676682) sein Zahlenset für das dritte Quartal und überzeugte mit einem Umsatzwachstum von 14 Prozent und einer Steigerung des Reingewinns um 18 Prozent. Dementsprechend begeistert zeigten sich die Anleger am Donnerstag und ließen die Aktie um mehr als sechs Prozent zum Börsenstart steigen. Starkes Wachstum beflügelte in der Berichtswoche die Aktie des deutsch-niederländischen Arzneimittel-Versand-Unternehmens Shop Apotheke Europe (WKN: A2AR94). Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 104 Prozent auf 389 Millionen Euro und peilt einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde Euro an. Die Investoren fanden Gefallen an der Geschäftsentwicklung und sorgten mit Käufen für einen Anstieg der Aktie um über zwölf Prozent auf aktuell 48,20 Euro. Besonders der optimistische Ausblick kam bei den Anlegern gut an. Shop Apotheke konzentriert sich auf nicht rezeptpflichtige Arzneimittel und Pflegeprodukte, die über Apotheken verkauft werden müssen. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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